Pension Heidelberg

Die Unterkunft ist ohne jeglichen Komfort. Vom Gastgeber wird man schon bei der Ankunft belehrt, dass man zu zeitig angekommen ist. Nach Eintritt ins Haus sieht man als erstes die Hausordnung und liest, was verboten ist. Der Wirt spricht jeden Gast sofort mit "Du" an, macht unpassende Bemerkungen, teilweise unter der Gürtellinie. Er beteiligt sich permanent an den Gesprächen der Gäste.

Als positiv wäre nur erwähnenswert, dass die Unterkunft nicht schmutzig war. Die Zimmer selbst waren grottig. Das Mobiliar auf das Nötigste reduziert, Wir waren zu zweit in einem Zimmer, welches noch ein Beistellbett hat. Kaum zu glauben, dass man hier zu dritt übernachten sollte. Das komplette Haus versprühte den Scharm der späten 1970er Jahre. Absolut kein Komfort, absolut nichts, wo man den Urlaub genießen kann. Die Handtücher stammten aus dem Baumarkt, entweder aus der Abteilung Sandpapier, Härte: "Sehr grob" oder sogar aus der Abteilung Spanplatte.

Auch hier das Positive zuerst. Satt wird man auf jeden Fall. Die Geschmäcker sind unterschiedlich, also wollen wir auch nicht die angebotenen Gerichte bewerten. Aber muss es von allem nun auch noch das Allerbilligste sein? Beim Frühstück gab es nicht die geringste Abwechslung. Wurst und Käse der einfachsten Kategorie lieblos übereinandergestapelt. Eine Sorte Brötchen. Unsere Bitte nach dunklen Brötchen wurde mit der Bemerkung abgetan, es gäbe keinen Bäcker mehr in der Nähe. Stimmt übrigens nicht! Ab dem dritten Tag stand dann immer ein Körbchen mit dunklen Brötchen auf unserem Tisch. Warum nur bei uns? Wollte der Wirt hier sich als Gönner zeigen? Das Bier am Abend kostet mehr als im 4-Sterne Hotel nebenan. Dort bekommt man es dagegen von einem freundlichen, zuvorkommenden Kellner an den mit einer weißen Stoff-Tischdecke gedeckten Tisch gebracht. Im Übrigen bekommt man im Nachbar-Hotel auch eine Rechnung beim Bezahlen. Wir mussten die Rechnung für unsere Getränke extra einfordern. Da muss man ja nun nicht besonders intelligent sein, um zu wissen, warum das so gehandhabt wird!

Eine Rezeption gibt es nicht. Einen Zweitschlüssel für das Zimmer bekommt man nicht. Gerade im Winter, wo eventuell eine Person Langlauf macht, die andere lieber Abfahrt-Ski fährt, wäre diese Option sinnvoll. Die Mahlzeiten nutze der Wirt hauptsächlich, um sich in die Gespräche der Gäste einzubringen. Am Abreisetag betraten wir gegen 09:00 vom Frühstück kommend unser Zimmer. Da waren die Betten schon abgezogen!!!

Die Lage des Hauses ist schön, die Umgebung ist ruhig.

Beliebte Aktivitäten

• Sport

Freizeitangebote haben wir hier nicht erwartet, insofern blieb uns diese Enttäuschung erspart. Wir waren Ski fahren, hatten dafür die besten Wetterbedingungen. Gar nicht auszudenken, was man in dieser Unterkunft bei schlechtem Wetter machen soll.