Pension Herrenhaus Schmölen

Das Herrenhaus Schmölen befindet sich ca. 20 km von Leipzig entfernt in Bennewitz. Es handelt sich um ein altes Gemäuer mit einer Geschichte, die über 1000 Jahre zurück reicht. Dadurch hat dieses Haus eine ganz besondere Atmosphäre. Das Herrenhaus gehörte Rittern, Bischöfen, Generälen und Majoren. Nach dem 2. Weltkrieg befand sich in dem Gebäude ein Feierabendheim, später Pflegeheim und zuletzt ein Seniorenzentrum. 2006 ersteigerte Familie Franck das Herrenhaus und eröffnet im Oktober die Pension Herrenhaus Schmölen. Im Pensionsbetrieb gibt es zwei Einzelzimmer, drei Doppelzimmer und zwei kleine Ferienwohnungen. Im Obergeschoss gibt es noch drei Doppelzimmer, die als bed & breakfast vermietet werden. Diese Zimmer haben nur ein Waschbecken im Zimmer und Etagen-WC und –dusche. Jedes Zimmer ist individuell eingerichtet. Wir haben im ca. 28 qm großen Holzzimmer übernachtet. Die Wände sind ca. 4 m hoch mit Stuckdecke. Der Fußboden ist Linoleum, das Bett hat eine durchgängige Matratze von guter Qualität. Wegen Denkmalschutz wurde über der Tür hinter dem Bett die alte Wandbemalung als kleines Teilstück restauriert. Gleiches gilt für die Holzverkleidung rechts vom Bett. Die Möbel sind sehr massiv und alt. Inwieweit es antik ist, kann ich nicht beurteilen. Die Einrichtung und die zum Teil restaurierten Wände geben dem Raum einen besonderen Flair. Etwas kurios ist das Bad. Das Bad ist ein Würfel, der ins Zimmer nachträglich eingebaut wurde und oben offen ist, so dass alle Gerüche sofort den ganzen Raum erfüllen würden. (Es gibt zum Glück noch weitere Toiletten im Erdgeschoss . Das Bad ist schön gefliest, hat eine Duschwand, eine Handtuchheizung und einen Föhn. Die Ablagemöglichkeiten sind etwas wenig. Das Frühstück kostet 5 EUR und bietet Wurst, Käse, Obst, Müsli, Kornflakes, Yoghurt, Milch, O-Saft. Im Gemeinschaftsraum steht ein Fernseher. Die einzelnen Zimmer haben keinen. Frau Frank war sehr freundlich und hilfsbereit. Wir haben uns insgesamt sehr wohl gefühlt für zwei Nächte. Für einen längeren Aufenthalt wäre es uns aber zu einfach gewesen.

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