Pension Hollyday

Leider konnten wir im August 2011 keinen so guten Eindruck von der Pension Hollyday gewinnen. Das zuerst angebotene Zimmer war nicht besonders sauber und roch verstärkt nach Chlor. Ein genaues Bad gehörte auch nicht dazu, wir sollten uns eines von zweien auf dem Flur aussuchen. In beiden Bädern wurde einem jedoch schlecht vor Dreck: Die Duschen schimmelten, das Toilettenpapier fehlte… Ein Aus-checken war nur noch unter einer Stornogebühr von 80–100% möglich – so wollten es die AGB. Also wurde uns ein zweites Zimmer gezeigt, das wir notgedrungen akzeptierten. Hier war das Bad okay, im Zimmer jedoch wimmelte es nur so von Insekten. Die Sauberkeit hier: naja. Wir haben keine hohen Ansprüche, aber das unter dem Bett geputzt ist und die Handtücher keine Lappen sind versteht sich von selbst, oder? Auch das auf der HP „reichhaltige“ Frühstück konnten wir nicht finden. Harte Brötchen, eine Sorte Marmelade und so gut wie kein Obst oder Gemüse (außer der Garnierung) führten dazu, dass wir am zweiten Morgen gleich ganz verzichteten. Ausgehend von einem Doppelzimmer (gleichwohl wir letztendlich in einem Dreibettzimmer übernachteten) beträgt der Preis lt. HP 40€ pro Zimmer oder lt. Visitenkarte 20€ pro Person. Die auf der Visitenkarte versprochenen 12€ Sonderrabatt wurden uns verwehrt und auf einmal gab es einen nirgendwo ausgewiesenen Wochenendzuschlag von 10€ pro Nacht. Summa summarum 2*40€+ 2*10€ bezahlten wir aber keine 100€, sondern sogar 120€. Da hätten wir auch direkt im Hotel Adlon Kempinski (http:// www. kempinski. com/de/ berlinadlon/Seiten/ Welcome.aspx) absteigen können. Die Pension Hollyday ist ein klarer Fall für eine der abendlichen (Schwindel–) Shows im Privatfernsehen und, außer Nostalgikern, die das Etablissement aus früheren Zeiten kennen, auf keinen Fall weiterzuempfehlen.

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