Pension Stresemannstraße 115

Das Hotel ist eigentlich kein Hotel. Es ist eine Altbauwohnung, dessen Zimmer zu Hotelzimmern umfunktioniert wurden. Um zu den Zimmern zu kommen, geht man eine knartschende Holztreppe hoch, eben in die "umgebaute" Wohnung. Darin befinden sich nebeneinander 5 Zimmer (da es die "Hotelzimmer" sind abschließbar), eine Küche (eigentlich ein kleiner Raum mit einem Unterschrank, einer Spüle und einer Kaffeemaschine, alles sehr Dreckig und unhygienisch), die Duschen (Zwei abschließbare Räume mit einer Dusche eingebaut, zwischen Tür und Dusche vielleicht einen halben Meter platz, dreckig, schimmelig und eine miserable, muffige Luft, da keine Lüftung/Fenster) und die Toiletten (auch zwei seperate Räume, jeweils eine Toilette, ein kleines Waschbecken ohne Spiegel oder warmes Wasser, gerade genug Platz um sich umzudrehen, zwar Fenster, aber trotzdem miese Luft, dreckig). Außerdem haben die Türen gequietscht und haben auch ziemlich laut geschlossen, was morgens, wenn man früh weg möchte zum Problem werden kann, da man sonst die anderen Gäste aufweckt. Es war außer uns 3 nur noch eine Person da, ansonsten war alles frei, was aber auch kein Wunder ist. Der beste Tipp, den man hier geben kann, ist der, ruhig ein paar Euro mehr auszugeben. Hier sind die 65€, die wir für 3 Personen bezahlt haben einfach zu viel.

Das Zimmer besteht aus drei niedrigen Betten mit sehr dünnen "Matratzen" (eher wie ein Stoffbeutel mit ein bisschen plattgelegener Watte drin), einem kleinen Schrank, einer Stehlampe und einer Klemmlampe an einem der Betten, einem Tisch mit einem Hocker und einem kleinen Röhrenfernseher mit Zimmerantenne. An den Wänden war sehr bröckeliger, löcheriger Stuck, in der Ecke ein zubetonierter Kamin und an den Wänden hingen 2 Bilder. Eines der beiden Fenster hat nicht richtig geschlossen, wodurch es nachts noch lauter war als eh schon. Für eine Nacht kann man es gerade noch aushalten, aber wir hatten morgens alle starke Rückenschmerzen, da man durch die dünne "Matratze" theoretisch fast auf dem Lattenrost lag.

Man bucht das Zimmer nicht z.B. per E-Mail oder Online-Formular, sondern per Handy. Man muss eine Nummer anrufen, dann wird einem gesagt, man soll seine Daten (Telefon, E-Mail, Name, PErsonenzahl usw...) per SMS schicken. Dann bekommt man 1-2 Tage später eine Buchungsbestätigung per E-Mail. Bezahlt wird beim Check-In. Wir haben die Nr. 115 gebucht und standen zur Check-In-Zeit (15-18 Uhr) dort vor der Tür (schon ein schlechter Eindruck, da es sehr muffig roch und der Eingang eine Brandschutztür mit einer Holzplatte war). Dort hing ein Zettel, man sollte auf der Handynummer anrufen und bescheid sagen. Wir sollten zwei Häuser zurück in die Rezeption des "bed park" kommen. Die Rezeption war ein heller Raum mit einer Theke, einem Tisch und Lautsprechern mit Regenwaldgeräuschen. Auch hier roch es leicht muffig. Dort wurde dann bezahlt (wir haben keine Quittung oder sonstiges bekommen), wir haben die Schlüssel bekommen und das war's. Das dreiste dabei: Wie viele Andere wurden auch wir in die Nr. 83 verfrachtet und nicht in die gebuchte Nr. 115. Zum Check-Out sollten wir einfach die Schlüssel im Zimmer liegen lassen und die Tür hinter uns zuziehen.

Das Haus ist in einer eher weniger schönen Gegend. Viele unschöne, verwahrloste Häuser, laut (da an einer größeren, stark befahenen Durchgangsstraße) und ungemütlich. Die 4 Sterne gebe ich wegen der ganz guten Verkehrsanbindung. Zu Fuß ist man in 10-15 Minuten bei der nächsten S-Bahn und es gibt mehrere Bushaltestellen (darunter auch eine direkt gegenüber), von denen aus man direkt in die Stadt oder z.B. auch in die Speicherstadt kommt.

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