Familiengeführte Hotel-Pension (offiziell), wir haben es eher als Jugendherberge empfunden oder so, als wenn man bei jemandem Fremdes mit im Haus wohnen würde. Das Hotel ist extrem hellhörig, man hört sogar das Schnarchen von Gästen oder Unterhaltungen in normaler Lautstärke im Nachbarzimmer. Das Publikum war sehr anders als wir waren: entweder ältere Paare (ab 50/60) oder Familien, teilweise gleich mit Großeltern im Schlepptau. Offensichtlich hat es den anderen Gästen dort gefallen, allerdings hatten die scheinbar andere Vorstellungen (es machte denen scheinbar nichts aus, wenn alles sehr einfach ist) oder einen anderen Geschmack. Paare, die wir dort getroffen hatten, die zwischen 30-40 waren, sind dort immer nur eine Nacht geblieben (ein Paar hatte nur erstmal eine Nacht gebucht, wollten sich dann nach einer längeren Bleibe umschauen, haben sich aber auch etwas anderes gesucht und sind dort nicht geblieben. Ein anderes Paar hatte sogar 2 Nächte gebucht, sind aber schon nach einer Nacht abgereist). Wir hatten wegen dem 2. Zimmer und wegen der Auswahl beim Frühstück uns bei der Reiseleitung gemeldet und wollten umbuchen, weil es wie gesagt nicht unseren Vorstellungen entsprochen hat. Die Reiseleitung war allerdings nicht besonders auf unserer Seite, eher auf die der Pensionbesitzer. Uns wurde zwar mehrfach gesagt, wenn wir etwas anderes zum Frühstück haben wollten, müssten wir es nur sagen, allerdings war das auch sehr schwierig: man wollte ja auch nicht den anderen Gästen gegenüber immer nur Extrawünsche fordern, weil ja jeder das gleiche auf dem Teller hatte. Außerdem hätten wir dann wirklich jeden Tag uns mehrfach melden müssen: lieber einen Saft, lieber mehr Brötchen, lieber andere Wurst, lieber anderen Käse etc. Ein Gast hat sich offensichtlich auch seine eigene Marmelade gekauft und immer mitgebracht....muss eigentlich nicht sein, finden wir... Zusammengefasst: wir möchten nicht sagen, dass die Pension grundsätzlich schlecht ist, wir persönlich hatten nur andere Vorstellungen und andere Wünsche. Offensichtlich gab es auch Gäste, denen es gefallen hat, nur von denen trennten uns Welten.
Unser erstes Zimmer 2 (im ganz rechten, scheinbar ältesten Teil) war eine reinste Katastrophe! Das Bett wirkte total ecklig, die Matratzen waren offensichtlich uralt und aus billigsten Schaumstoff, das ganze Zimmer wirkte dunkel und nur mit zusammengesuchten alten dunkelen Möbeln vollgestellt. Wir haben dann sofort nach ein anderes Zimmer gefragt, das zweite Zimmer 12 war schon besser, wirkte etwas freundlicher, war aber auch sehr klein, zu zweit konnte man sich manchmal nicht mal umdrehen. Dort war eine der beiden Matratzen (immer zusammengestellte Betten, was auch nicht zur Romantik verleitet, weil nicht nur die berühmte Ritze vorhanden ist, sondern auch noch Holzrahmen in der Mitte....aua....) so schlimm, man hat jede einzelne Feder gespürt. Später wurde die Matratze ausgetauscht, dann war es besser. Während der Woche wurde noch ein anderes größeres Zimmer frei, was man uns dann netterweise angeboten hat, und das war dann echt ok, schön groß und auch vernünftige Matratzen, Bad war auch ok (Zimmer 15).
es war überhaupt nicht unser Fall: besonders das Frühstück, war eine einzige Katastrophe! Im Katalog stand: verstärktes Frühstück. Die Verstärkung haben wir vergeblich gesucht: es gab kein Buffet, sondern die Sachen standen abgezählt auf dem Tisch (auch sehr lange, teilweise über Stunden, was u.a. dem Käse nicht unbedingt gut tut), es gab fast immer nur eine Sorte Käse, eine Sorte Wurst, eine Sorte Marmelade! Ich hatte an einigen Tagen echte Schwierigkeiten überhaupt irgendetwas zu essen, weil z.B. die Käsesorte mal nicht mein Ding war und die Wurst zur Hälfte aus Fett bestand. Leider waren wie gesagt die Mengen absolut zu wenig, oft waren es für 2 Personen insgesamt 2-3 Scheiben Käse/Wurst und ca. 2-3 TL Marmelade. Da wir Halbpension hatten, wollten wir uns immer für den Tag stärken, sodass man eigentlich Mittags nichts mehr groß an Essen braucht. Es gab pro Person nur 1 Brötchen, nur teilweise frisch, und ca. 2-3 kleine Scheiben Brot. Zu Trinken gab es eigentlich nur Kaffee, wir haben dann immer noch Tee bestellt, an Säfte oder ähnliches war nicht zu denken. Am ersten Tag hat man abends ein Blatt bekommen, wo man sich für eine ganze Woche die Gerichte aussuchen sollte, man konnte immer zwischen 2 Hauptgerichten wählen, am Anreisetag gab es nur 1 Gericht (Frikadelle). Das Abendessen war zwar meist lecker, aber wenn man nicht immer so deftig essen möchte, ist das überhaupt nichts! Zum Abendessen gab es immer eine Suppe (Eintopf oder klare Suppe, nach ein paar Tagen auch etwas sehr eintönig), einen kleinen Beilagensalat (oft nichts dolles, z.B. geraspelte Möhren) und einen fertigen Nachtisch, natürlich auch nicht viel, oft ein Stück Kuchen. Die Hauptgerichte bestanden immer aus Fleisch oder Fisch, allerdings konnte man auch vegetarische - oder Diät-Kost bestellen (ich habe es auch einmal gemacht, weil ich an einem Tag weder Leber noch Fisch mochte, das Vegetarische hat aber eigentlich ganz gut geschmeckt). Zum Hauptgericht hab es bis auf eine Ausnahme nur Kartoffeln und etwas Gemüse. Beim Abendessen war man dann durch die "Gänge" schon immer sehr satt, aber ist nicht immer jedermanns Sache, unsere war es überhaupt nicht! Getränke wurden auf komische Zettel/Strichliste notiert, die man jeden Abend bezahlen sollte. Einen Abend (der Musik- und Unterhaltungsabend mit Ziehamonika) gab es Caipirinia, die waren sehr lecker!
Die Familie war schon irgendwie immer bemüht ... man würde auch nur mit Deutsch angesprochen, was uns sogar etwas gestört hat, weil wir gerne in einem anderen Land auch Englisch oder die jeweilige Sprache sprechen (was wir sogar in Polen gekonnt hätten). Auch irgendwelche Infos oder Hinweise waren auf deutsch, man kam sich nicht wie im Ausland vor.
in Talty, wo der Hund begraben ist, ca. 4 km bis Mikolaiki. Meistens ruhig, außer am Anreisetag und am Abreisetag, da gab es wahrscheinlich vom gegenüberliegenden Hotel an der anderen Seeseite eine Open-Air-Disko, die bis weit nach Mitternacht ging....an einem Morgen fingen auch Bauarbeiter irgendwo in der Gegend um 05:15 mit Presslufthammer an (da kann die Pension ja nichts für)... Pension liegt direkt am See, was schon ganz schön war. Um die Pension waren zwar viele Häuser, aber trotzdem konnte man dort nichts machen, selbst das Spazierengehen war öde und nicht lohnend...
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gab einen kleinen Kinderspielplatz, einen winzigen Strand, aber genügend Liegen mit Auflagen, Sonnenschirmen und Holzbänken. Man konnte offensichtlich gut Tretboot, Ruderboote und ein Segelboot ausleihen, aber beim Windsurfen wurde es schon schwieriger....mein Mann wollte das gerne lernen, sowohl in Talty als auch in Mikolaiki war das leider nicht möglich. Wir haben uns auch an einem Tag Fahrräder ausgeliehen, die waren unbequem und sehr einfach, bei fehlenden Radwegen den schlechten Straßenverhältnissen eine echte Qual und kein Spass!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Diana |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 2 |