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Thomas
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • März 2025
Kein kleines Hotel, sondern eine große Abzocke
2,0 / 6

Allgemein

Reinfall - bei TUI gebucht Eines vorweg: die Halbinsel Victoria mit der dortigen Klosterkirche lohnt auf jeden Fall einen Besuch. Davor, dort im „La Victoria Petit Hotel“ zu übernachten, möchte ich aber vor allem nicht so Hartgesottene eindringlich warnen. Das angebliche 3-Sterne-Hotel im ehemaligen Kloster über der Kirche ist in meinen Augen nicht mehr als ein überteuertes Hostel - allerdings ohne Herbergseltern, denn statt einer Rezeption gibt es nur einen sehr langwierigen Automaten-Check-In. Und das, obwohl in meinem TUI-Angebot mit einer Rezeption geworben wurde. Mein hier über TUI gebuchtes Zimmer ist das schlechteste Hotelzimmer, das ich jemals hatte. Von TUI als minimalistisch gepriesen, ist es einfach nur armselig. Das Zimmer selbst ist nur rund 6 Quadratmeter groß, dazu ein winziges Bad. Im Zimmer gibt es keinen Schrank, auch keinen Kofferständer. Der Koffer, aus dem ich leben muss, fand nur nach einigem Umräumen einen Platz - dafür lässt sich die Tür nun nicht mehr vollständig öffnen. Bei meiner Ankunft war jede Menge Staub auf dem Fußboden, den ich selbst erst einmal notdürftig reinigen musste. Im Bad tummeln sich Silberfischchen. Am Bett gibt es keine Leselampe, stattdessen neon-artiges Raumlicht. Das Fenster ist kleiner als zwei Din-A-4-Seiten, es zeigt zum Parkplatz mit den entsprechenden Geräuschen. In den kalten März-Nächten zur Zeit zieht es sogar, wenn es geschlossen ist. Trotzdem habe ich in dem Bett geschwitzt, da es unter dem Laken mit einem Plastiküberzug bezogen ist. Bereits am frühen Morgen des ersten Tages haben die Mitarbeiter des Bistros im Erdgeschoss mit dem lautstarken Verschieben seiner Tische begonnen. An Schlaf war nicht mehr zu denken. Am Morgen hatte ich zwei Insektenstiche, obwohl ich keine Mücke entdecken konnte. Ein Mückengitter existiert natürlich ebenfalls nicht. Dafür roch der Raum bei Bezug unangenehm und extrem künstlich-süßlich. Dass es weder einen Tresor noch einen Fernseher im Zimmer noch eine Klimaanlage gibt, wusste ich. Der Handyempfang ist schlecht, WLAN wird abends oder bei schlechtem Wetter sehr langsam und fällt manchmal ganz aus. Auch der Strom ist ausgefallen, die Mitarbeiterin, die gerade das Frühstück machte, kam durch die elektrisch bedienbare Tür nicht mehr in das Haus, so dass ich sie nach Klopfen einlassen musste. Die Dusche ist mit einem Duschvorhang ausgestattet, der beim Duschen immer wieder am Körper klebt. Dafür steht nach dem Duschen das halbe Bad unter Wasser. Eine Möglichkeit, das zum Aufwischen benutzte Handtuch zu trocknen, gibt es nicht. Wie man hier gegebenenfalls Badesachen oder nach Regenschauern nasse Wäsche trocknen soll, ist mir schleierhaft. Das Bad (mit WC) hat keine wirksame Entlüftung und muss über den nur durch Schiebetür abgetrennten Schlafraum entlüftet werden, was angesichts des winzigen Fensters sehr schwierig ist. Der Parkplatz ist ein öffentlicher Parkplatz, an Tagen mit schönem Wetter ist er mittags vollständig gefüllt, so dass man keine Möglichkeit mehr hat, das Auto in der Nähe abzustellen. Im Nebengebäude finden Familienfeiern wie Kindergeburtstage statt - oder eine Musikveranstaltung, bei der die Teilnehmer zu uns kamen, um sich einen Korkenzieher auszuleihen. Entsprechend hoch ging es dort her. Wegen der Hellhörigkeit des Gebäudes ist eine Siesta wenig sinnvoll. Das Schlimmste kommt aber noch: Um der Enge des Zimmers ohne Schrank und Tisch zu entkommen, gibt es „Gemeinschaftsräume“. Das sind die möblierten Flure des Hauses. Allerdings darf man sich hier nach 22 Uhr genau wie in der Küche nicht mehr aufhalten, was wegen der Hellhörigkeit des Hauses zwar sinnvoll ist, einem aber jede Aufenthaltsmöglichkeit nimmt - zumal man nicht einmal Geschirr mit auf das Zimmer nehmen darf. Es ist also offiziell nicht einmal möglich, nach 22 Uhr ein Glas Wasser oder Wein zu trinken, da bis dahin das Geschirr wieder in der Küche sein muss. Wenn man am Morgen kein Frühstück gebucht hat, darf man den Flur im Erdgeschoss und die Küche bis 11.30 Uhr ebenfalls nicht benutzen - das bedeutet ein Ausgesperrtsein mehr als die Hälfte des Tages. Diese Regeln sind rigider, als ich sie von Jugendherbergen kenne - und das bei höheren Preisen und bei weit weniger Komfort. TUI selbst leitete diese Beschwerde nur an das „Hotel“ weiter - und dessen Antwort „es sei das gebuchte Zimmer“ und damit sei alles in Ordnung an mich zurück. Die Hotelbetreiber selbst haben sich erst nach direkter Nachfrage bei mir gemeldet. Wozu auch, wo doch alles „in Ordnung“ ist? Also: Wer ohne Komfort für ein paar Tage in einer Klosterzelle eingesperrt sein möchte, dürfte auch hier richtig sein. Allen anderen würde ich abraten. Und wer trotzdem buchen möchte, sollte das billigste Angebot wählen - von TUI jedenfalls ist keine große Unterstützung zu erwarten. Eine Stornierung oder einen kostenlosen Hoteltausch gab es nicht.


Zimmer
  • Zimmergröße
    Sehr schlecht
  • Schlafqualität
    Schlecht
  • Sauberkeit
    Schlecht

Das Bett war weich. Unter dem Laken befand sich eine Kunststoff-Einlage, so dass ich ziemlich schnell zu schwitzen angefangen habe. Es gab weder Schrank noch Tisch, kaum Platz für den Koffer, kein Leselicht, von Kühlschrank, Klimaanlage, Tresor ganz zu schweigen. Das Fenster zum Hof (zeitweise voll besetzter Parkplatz und Bistro mit den entsprechenden Geräuschen) war kleiner als zwei Din-A-4-Seiten. Es zog nachts. Ein Insektengitter war nicht vorhanden.


Restaurant & Bars

    Ambiente beim Essen

    • Schuhe & lange Hose

    Man muss sich vorher zum Frühstück anmelden. Ich hatte kein Frühstück, andere Gäste meinten, es sei das Geld nicht wert.


    Service
    • Deutschkenntnisse
      Sehr schlecht

    Bester Service

    • Nirgends

    Das Küchenpersonal war freundlich. Es gibt keine Rezeption, sondern nur einen umständlichen Eincheck-Automaten. Bei zwei Gästen blieb der Schlüssel stecken. Nur zufällig war noch Personal in der Nähe und konnte helfen. Auf meine Beschwerden zu meinem Zimmer und darüber, dass die Küche und die Aufenthaltsräume auf meiner Etage über weite Strecken des Tages nicht genutzt werden konnten, wurde mir nach längerer Zeit schriftlich mitgeteilt, dass ich das gebuchte Zimmer erhalten hätte und somit alles in Ordnung sei. Eine Stornierung sei nicht möglich. Verbesserungsvorschläge gab es nicht. Insgesamt war die Servicequalität mangelhaft.


    Nachhaltigkeit
    • Gemeinschaftsförderung
      Sehr schlecht
    • Öko-Erlebnis
      Schlecht

    Es wurde nichts dergleichen kommuniziert. Das WC hat nicht einmal eine Wasserspar-Taste


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand
    • Sport
    • Kultur & Erlebnis

    Strand

    Aktivitäten am Strand

    • Strandspaziergang

    Sport

    Kein Angebot.


    Kultur & Erlebnis

    Beliebte Kultur- & Erlebnisaktivitäten

    • Sightseeing

    Die nahen Städte Alcudia und Pollenca sind ebenso wie die Spitze der Victoria-Halbinsel erlebenswert.


    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Thomas
    Bewertungen:2
    Kommentar des Hoteliers

    Es tut uns sehr leid, dass unser Haus Ihren Erwartungen nicht entsprochen hat. Es handelt sich nicht um ein herkömmliches Hotel, sondern um ein Hostel in einer alten restaurierten Eremitage. Der Ort hat das Privileg, an einem einzigartigen Ort zwischen Meer und Bergen zu liegen, hat jedoch den Nachteil, dass die Räume angepasst werden mussten, da das Gebäude ein historisches Denkmal ist und nicht verändert werden kann.