Pezulu Tree House Lodge

Die Anlage der Pezulu Tree Lodge besteht aus 8 urig gebauten Baumhäusern, von denen fünf so weit voneinder entfernt stehen dass kein anderes Baumhaus davon einsehbar ist, drei Baumhäuser sind als Familienbaumhäuser miteinander über Stege verbunden. Zu der Anlage der Lodge gehört ein großes privates Game Reserve, auf dem Giraffen, Zebras, Warzenschweine, Büffel und viele andere Tiere leben. Wenn der Gast sich im Klaren ist, dass er in der Pezulu Tree House Lodge nicht in einer 5* Lodge gastiert, sondern in einer der Natur sehr eng verbunden Lodge wohnt, dann hat er mit der Wahl dieser Unterkunft ins Schwarze getroffen und nimmt den - unserer Meinung nach - etwas weiten, holprigen Weg zu den Sehenswürdiglkeiten in die Umgebung gerne in Kauf. Selten ist uns der Abschied von einer Urlaubsunterkunft so schwer gefallen wie hier.

Ich hätte ein so schönes und vor allem auch großes Baumhauszimmer nicht erwartet. Wir hatten uns für die Honeymoonsuite entschieden, und so konnten wir auf unserem Balkon in superbequemen Hängestühlen verweilen und warten, bis Tiere zu dem Wasserloch vor unserem Baumhaus kommen. Eine Minibar, Klimaanlage oder Fernseher sucht man vergeblich, aber all diesen "Luxus" braucht man an diesem Ort auch nicht wirklich. Der Fernseher ist das Wasserloch, der Kühlschrank ist die Bar in der Lodge, wo man jederzeit zu fairen Preisen gekühlte Getränke bekommt. Die Klimaanlage sind die Ritzen zwischen dem Holz, ein Ventilator kann man zusätzlich einschalten. Moskitonetze sind in allen Baumhäusern vorhanden. In der Honeymoonsuite kann man in einer Badewanne baden und hat dabei den freien Blick auf den Busch. Erwähnt sei aber auch, dass man vor kleineren Gästen im Zimmer nicht immer sicher ist. So wohnten in unserem Baumhaus kleine Bushbabys, das sind supersüße, nachtaktive Halbaffen oder ein Frosch beharrte auf sein Zu Hause und ließ sich nicht aus unserem Baumhauszimmer vertreiben.

Zum Frühstück gibt es verschiedene Sorten Müsli, Toast, Butter und Marmelade. Man wird gefragt, wie man seine Eier möchte. Sie werden dann frisch serviert mit Speck, Pilzen und verschieden anderen Zutaten. Zum Nachtisch steht eine Sorte frisches Obst auf dem Tisch. Je nach dem was der Gast so den Tag über vor hat, wird die Frühstückszeit abgesprochen. Am Nachmittag gibt es den sog. "High Tea". Frischer Kuchen Gebäck oder andere Kleinigkeiten werden zu Tee oder Kaffee gereicht. Das Abendessen wird in der sog. Boma am Lagerfeuer angerichtet. Die Gäste und die Eigentümer der Lodge sitzen im Halbkreis um das Feuer, der Koch berichtet, was er heute für die Gäste gekocht hat. Und dann kann sich jeder an den Töpfen und Pfannen bedienen, die rund um das Feuer aufgestellt sind.

Das ganze Personal der Pezulu Tree House Lodge war superfreundlich zu seinen Gästen. Gerne wird das persönlich Gespräch gesucht und so wird auch mit den Gästen zusammen am Tisch gefrühstückt und am Abend in der Boma (großes Rondel) mit zu Abend gegessen. Dabei wird ein Mix aus Deutsch, Franösisch oder Englisch gesprochen, je nachdem welche Gäste gerade die Lodge besuchen. Die Baumhauszimmer und auch der Rest der Anlage waren immer vorbildlich gereinigt. Die Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Kompetenz Aller waren wirklich super.

Die Lodge ist nur über eine unbefestigte Straße zu erreichen, wobei die letzten zwei Kilometer eher einer Holperpiste ähneln. Hat man die aber erst einmal geschaftt, erwartet einem wohl die schönste und außergewöhnlichste Lodge des ganzen Gebietes. Das Orpen Gate des Krüger Nationalpark ist von der Pezulu Tree House Lodge in ca. 45 Minuten zu erreichen, nach Grascop und zur Panoraroute benötigt man noch etwas länger. Da die Entfernungen in Südafrika aber doch irgendwie anders gefühlt werden, gewöhnt man sich sehr schnell an die etwas weiteren Wege.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

In der Pezulu Tree House Lodge gibt es einen Rock Pool. Er ist zwar klein, aber dafür irgendwie originell und völlig ausreichend um nach einem heißen Tag sich dort abzukühlen. Zum Programm der Lodge gehören Pirschfahrten und Morning Walks im eigenen Gelände oder auf benachbarten Reservaten. Dabei wird man von einem jungen Ranger begleitet, dessen Fachwissen, Kompetenz und Engagement uns begeistert hat. Die Managerin des Hotels spricht mit den Gästen täglich deren Wünsche ab und organisiert jede nur erdenkliche Aktivität in der Umgebung.