Pickalbatros Citadel Resort

Wir waren Ende März in einem an für sich sehr schönen Hotel. Es ist architektonisch extrem aufwendig gebaut, eine riesen Anlage, in der man immer wieder ruhige Plätzchen findet. Die Wege sind allerdings - wenn man nicht den Shuttlebus nimmt - sehr lang, von unserem Zimmer im Block 5 waren es ca. 400m zum Frühstücksraum. Wie schon oft geschrieben, kommen die Gäste zu mind. 90% aus Russland, deutsche Sprache hört man sehr selten, ein paar Franzosen waren noch da. Glücklicherweise haben sich die östlichen Gäste recht gut "betragen", keine Alkoholexzesse oder Gegröhle. Wir fanden es nur etwas unangenehm, den ganzen Tag diese Sprache zu hören. Beim Ober oder an der Rezeption möchten sie nicht gerne warten und drängeln sich vor. Da sie dem Ober am Frühstücksbuffet 5$ Trinkgeld geben, sprechen alle Bediensteten sehr gut Russisch, Englich recht schlecht, Deutsch kaum. Die Stadtrundfahrt mit Shoppingtour kann man sich getrost schenken, wir haben eine Bootsfahrt zur Orange Bay gemacht. Auf dem Wag dahin hält das Bott und man kann schnorcheln. Auf der Insel gibt es ein Mittagessen. Die Insel und das Meer dort sind sehr schön (Karibikfeeling), der vorhandene Flickenteppich unter den Bastschattenspendern kann allerdings kaum zum liegen benutzt werden. Wer nur das Hotel sieht und die Umgebung außer Acht lässt, ist von dem Hotel bestimmt begeistert sein.

Wir hatten die Suite, die ist wirklich sehr schön. Das Hotel ist 5 Jahre alt, leider hat das Badezimmer schon sehr gelitten. Die Matraze ist gut, auch die sonstige Ausstattung. Der Fernseher könnte etwas größer sein, aber bei nur 2 deutschen TV Programmen ist das zu verschmerzen. Die Klimaanlage kühlt schön zugfrei und recht leise. Die Terrasse mit Meerblick ist einfach nur atemberaubend, vom Bett aus sieht man das Meer!

Es gibt ein Hauptrestaurant mit Buffet, mehrere Bars, auch am Strand, 3 Themenrestaurants und das Mittagsrestaurant an der Marina, das liegt wirklich sehr schön. Das Essen war gut, die Reichhaltigkeit und Auswahl waren aber keine 5 Sterne. Das Fleisch im Steakhouse kommt immer am Spiess, einerseits recht originell, aber nur das Hähnchenfleisch war zart, das Rindfleisch war zäh. Wir haben dem Ober immer 50Cent gegeben, wir fanden das eigentlich genug, im Vergleich zu den Russen natürlich viel zu wenig.

Die Bedienstetet sind sehr freundlich und hilfsbereit, aber es gibt gefühlt doch einen Unterschied, ob man Wessi oder "Ossi" ist, da kommt der Ober immer etwas schneller. Das Zimmer wurde oberflächlich gereinigt, Der Zimmerboy war keine 5 min in der Suite. Die Reservierungen für die 3 Themenrestaurants klappten sehr gut und ohne Wartezeit, wir waren 2 x beim Italiener und 1 x im Steakhouse.

Das Hotel liegt ca. 25 km südlich von Hurghada. Es liegt sehr abseits, direkt am Meer, von der Hauptstraße fährt man ca. 1 km durch eine Gerölllandschaft. Strand ist kaum vorhanden, gefühlt max 4-5 m, eher grober Sand. Wir waren das erste Mal in Ägypten und waren von der Fahrt zum Hotel sehr geschockt: Man fährt durch Bauruinen, Dreck (gefühlte Müllhalden), teilweise Baustraßen, an Zäunen hängen tausende Platiktüten und überall liegt Dreck, als würde man seinen Müll in einen blauen Sack tut, den aus dem Haus wirft und wartet, dass ihn der Wind mitnimmt. Die Stadt Hurghada war noch schlimmer, nur Bettler und noch mehr Dreck und Müll, auch im Hafenwasser schwomm sehr viel Müll - nicht schön. Scheinbar muß man das alles ausblenden und darf nur das Hotel für sich sehen, leider konnten wir das nicht und waren einfach nur traurig über die Gegend.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Pools sind sehr schön, wir haben 2 benutzt, das Wasser war sauber und richtig temperiert. Man findet eigfentlich immer eine Liege, wobei das Reservieren der Liegen schon um 7 Uhr los geht. Bei 90% Russen, können das nicht alles Deutsche sein ;) Auch am Meer sind Holzliegen, die sind allerdings recht hart und die Auflage bringt nicht viel Besserung. Wir fanden es etwas nachteilig, dass man das Handtuch immer dort abgeben musste, wo man es morgens geholt hat (es gibt 4 oder 5 Möglichkeiten). Abends gab es immer Musik an der Marinabar, teilweise waren es wirklich tolle Sänger.