- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel ist eine riesige, vom Stil her sehenswerte Anlage. Eher wie eine kleine Stadt, nicht nur von der Größe her, sondern auch von der Ausstattung mit eigenem Hafen, Hafenpromenade, Ladengeschäften am Meer, Lokalen usw. Beim Spazierengehen kann man ständig Neues entdecken. Manche baulichen Teile dürften sinn- und funktionslos sein, wurden also nur für´s Auge erstellt! Das Hotel war in der ersten Dezemberwoche geschätzt zu 40% ausgelastet, davon ca. 50% Deutsche, 40% Russen (die sich passabel benommen haben) und 10% Sonstige, vor allem Einheimische. Der Russenanteil scheint Anfang Dezember niedriger als gewöhnlich zu sein, evtl. wegen der gerade beendeten russischen Ferien. Zusammenfassend weist das Hotel zwar nicht in allen Punkten 5-Sterne-Standard auf, maßgeblich ist aber das Verhältnis Preis-Leistung, und das hat gepasst. Allerdings mit dem verheerenden Schönheitsfehler, um das Highlight lauer, abendlicher Urlaubsabende im Freien gebracht worden zu sein. Die Reisezeit Anfang Dezember war gut, wobei es mit Temperaturen bis fast 30° wärmer war als üblich. Wir hatten mit den Temperaturen Glück, im Winter aber unbedingt was Wärmeres mitnehmen, die Abendtemperaturen können auch deutlich unter 20° sinken. Da nach 16 Uhr die Sonne verschwindet und es ab 17 Uhr dunkel ist, haben wir den Tag mit dem Sonnenaufgang um 6.20 Uhr begonnen: So hat auch im Winter das tägliche Sonnenpensum gereicht :-) .
Unser Zimmer in Block 5 (Nr. 5230) war sehr groß und mit TV, Schreibtisch, Sitzecke, Klima-Anlage, kostenlosem Safe, begehbarem Kleiderschrank und „begehbarer Dusche“ mit Meerblick, prima ausgestattet. Der Balkon war mit 2 Sitzen und einem Tisch ausgestattet, damit war der Platz aber auch ziemlich aufgebraucht. Sensationell der 180°-Meerblick, das Wasser zum Greifen nah und das Meeresrauschen als traumhafter Soundtrack zum Einschlafen :-) . Was Risse an den Balkonen, die schlechten Fugen im Bad usw. angeht, darf man nicht so genau hinsehen, das ist in Ägypten halt so. Man sollte ein LAN-Kabel mitnehmen, mit dem man das Telefon anzapfen kann, und hat so kostenfreie Internetverbindung. Welche Zimmer sind die besten? Die hinteren Blöcke 6 bis 8 sind weiter weg vom Meer, dafür mit Korallenwänden schöner ausgestattet. Die Zimmer in den Blöcken 1 bis 4 sind zentraler, aber häufig mit Balkonen und Terrassen ausgestattet, in die man reinblicken kann. Letztlich waren wir mit unserem Zimmer sehr zufrieden - zwar am Rand der Anlage und mit weiten Wegen, dafür aber ruhig und mit einblickfreiem Balkon. Jede Wohnlage hat eigene Vorteile, so dass letztlich egal ist, wo man landet. Selbst die Economy-Zimmer sind schön, und es ist schon überlegenswert, zu zweit fast 100 Euro zu sparen, wenn man auf Balkon/Terrasse verzichten kann.
Mit Ausnahme des Bezahl-Restaurants „Private Diner“ haben wir alle Restaurants durchprobiert. Das Hauptrestaurant bietet ein umfängliches Frühstück sowie das Abendessen. Wir haben schon besser gegessen, aber trotzdem immer was gefunden. Das Mittagessen gibt´s am Hafen im „Harbour Inn“ mit eher einfachen Gerichten. Für mich war dort der Pasta-Koch, der Nudelgerichte auf Wunsch zusammenstellt, immer erste Wahl. Ansonsten gibt es 3 kostenlose Spezialrestaurants, die am Morgen des Vortags reserviert werden müssen: Der Italiener ist das einzige A-la-Carte-Restaurant, dort ist es gemütlich und es gibt ein prima Beefsteak. Achtung: Essen und Getränke teilweise gg. Aufpreis, diese wenigen Sorten sind aber ausdrücklich gekennzeichnet. Dann gibt´s noch den Brasilianer, dort gibt es ein festes Menü, allerdings keine Menükarte, man weiß also nie so recht, was auf dem Teller liegt und ob bzw. was noch kommt. Gut geschmeckt hat es, mies allerdings der Service: Die Kellner knallen wortlos das Essen auf den Tisch und würdigen den Gast nicht mal eines Blickes. Schade. Schließlich gibt´s noch das Fischrestaurant, das gemütlich war, allerdings sollte man vom Essen (Büffet) nicht zu viel erwarten. Es gab Shrimps, ansonsten eher durchschnittliche Fischkost ohne Highlights. Für „all-in“ aber o.k. und einen Besuch wert. Wer´s wirklich exklusiv möchte, kann ja gegen Cash zum „Private Dining“ gehen. An Bars gibt´s die große Lobby-Bar und die „Fun Bar“, außerdem ist bis ca. 23 Uhr der Konferenz-Raum bewirtschaftet, da im Winter die Shows nicht im Amphitheater, sondern dort stattfinden. Ansonsten gibt´s 2 Pool-Bars und 3 Strandbars, allerdings nur tagsüber bis Sonnenuntergang. Klingt so weit ganz gut, aber abends wurde es dann schwierig: In der „Fun-Bar“ fand außer der Mini-Disko eigentlich gar nichts statt. Wir fanden nur Unterhaltungsautomaten, Billard und Tischtennis vor, allerdings keine Kellner – und entsprechend auch keine Gäste. Was dann wirklich unglaublich war: Es gab (zumindest im Dezember) abends keine Außenbewirtschaftung mehr, die Bestuhlung der Außenterrassen war komplett abgeräumt! Wir hatten es mit dem Wetter großartig erwischt, waren bei lauen Abendtemperaturen von über 20° im T-Shirt unterwegs, und mussten dann in der Lobby-Bar den Abend fristen. Wie gerne hätten wir unsere Urlaubsabende unter Sternenhimmel und Blick auf Meer und Anlage genossen! So fühlten wir uns einfach nur eingesperrt. Auch unser schöner Balkon half nicht, weil der von der Bewirtung einen halben Kilometer entfernt war. Man musste sogar noch froh sein, überhaupt einen Platz in der Lobby-Bar zu bekommen. Da alles drinnen stattfand, haben die Raucher auch noch die Nichtraucher zugequalmt. Liebes Management, bitte spart woanders, so was hatten wir auch im Winter noch in keinem anderen Hotel in Ägypten erlebt. Zwar empfehlen wir das Hotel insgesamt weiter, selbst würden aber nur noch mal hinfahren, wenn dies geändert wäre. So sind in dieser Rubrik auch nur max. 2 Sonnen drin.
Die Reinigung war allgemein gut, überall ist es sehr sauber. Auch unser Zimmer wurde vom freundlichen Roomboy prima sauber gehalten. Die Kellner und die sonstigen Servicekräfte sind sehr unterschiedlich. Viele sind nett und witzig, toll war besonders Mohamed an der Palm-Pool-Bar. Anderen sieht man aber schon auf hundert Metern an, dass sie keine Lust haben. Achtung beim Handtuch-Tausch: Towels können nur an der Station getauscht/abgegeben werden, wo man sie geholt hat.
Das Hotel liegt recht einsam, was wir auch so wollten. Am sehr langen und schönen Hotelstrand entlang befindet sich durchgehend ein tolles Hausriff, das beste, was ich bisher in Ägypten gesehen habe. Am leichtesten kommt man über den Einstieg an der Hafeneinfahrt dorthin, da man gleich im tiefen Wasser ist. Auch an anderen Stellen kommt man über die Riffkante, allerdings nur bei Flut. Dabei sollte man sich unbedingt, zum Schutz der Korallen und sich selbst, sehr vorsichtig bewegen und genau gucken, wo man hintritt. Dann braucht man auch nicht unbedingt Badeschuhe, wobei diese aber zu empfehlen sind. Im Norden grenzt die Anlage direkt an das „The Oberoi“, was auch den weiteren Weg am Strand versperrt. im Süden einige größere Anzahl von Häusern, wohl private Ferienunterkünfte. Nach dort kann man laufen/joggen, lediglich am Ende der Anlage befindet sich am Strand eine Mauer, die man aber etwas oberhalb umlaufen kann.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die 3 Pools kamen uns zunächst für die riesige Anlage etwas klein vor. War aber o.k., zumindest bei der o.g. Hotelauslastung war immer viel Platz. Der schöne und saubere Infinity-Pool gehörte uns bis nach 10 Uhr fast alleine. Weiter gab es den gleichfalls schönen Palmpool, beide Pools sind beheizt (27°). Der „kleine Infinity-Pool“ ist unbeheizt und was für Draufgänger (Wassertemperatur ca. 18°). Dafür kann man diesen ganztags für sich alleine haben, zumindest so lange Chuck Norris nicht im Hotel ist :-) . Der Fitness-Raum ist prima ausgestattet, teils hat man von den Geräten einen wunderschönen Meerblick. Das abendliche Unterhaltungsprogramm hat uns weniger interessiert, wir haben uns nur eine Karaoke-Show angesehen, bei der sich Mädels, die wohl zu Hause Sängerinnen irgendwelcher Amateurbands sind, selbstverliebt in Szene setzten und man ansonsten viel Freude an russischem Liedgut haben konnte.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jürgen |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 29 |
Sehr geehrter Gast. Sonnige Grüße vom Albatros Citadel Resort. Vielen Dank für Ihre E-Mail und dass Sie sich erneut für unser Resort entschieden haben. Bitte beachten Sie, dass die nachstehende Anfrage an unser System gesendet wurde, und wir werden unser Bestes tun, um sie gemäß unserer Hotelverfügbarkeit am Ankunftsdatum zu erfüllen, um Ihnen einen unvergesslichen Urlaub zu bereiten. Wir freuen uns darauf, Sie in dem kleinen Paradies, das wir haben, willkommen zu heißen. Mit freundlichen Grüßen Ihre Gästebetreuung