- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Meine Frau und ich sind mit unserem fast volljährigen Sohn mitten in der Nacht gegen 0 Uhr auf dem Flughafen in Marsa Alam angekommen. Wir wurden von unserem sehr gut deutschsprechenden und freundlichen Reiseleiter begrüßt, der uns für 30 € pro Person das für Ägypten nötige Visum am Schalter des Reiseveranstalters verkaufte (wir hatten uns im Vorfeld sehr viel Gedanken über dieses blöde Visum gemacht, aber nur wenig Informationen darüber finden können – man kann es wohl auch im Vorfeld online bestellen, was aber nicht unproblematisch sein soll; dass es SO einfach ist, an das Visum zu kommen, hätten wir gerne vorher gewusst!). Andere Touristen erzählten uns später, sie hätten am „allgemeinen Bankschalter“, unmittelbar gegenüber der Reiseveranstalter-Schalter, das Visum für 25 Dollar je Person bekommen. Am Flughafen erstaunte uns, dass wir 2 Mal durch den Sicherheitscheck mussten (einmal VOR und einmal NACH der Passkontrolle; dasselbe „Spielchen“ gab es auf dem Rückflug - da mussten wir bei der zweiten Sicherheitskontrolle allerdings auch noch die Schuhe ausziehen, was wir etwas bizarr fanden). Ein im Anzug gekleideter junger Flughafenmitarbeiter bot uns bei unserer Ankunft in Marsa Alam an, als wir in der ersten Warteschlange standen, für 12 € pro Person alle Formalitäten des Check-ins in kürzester Zeit zu erledigen, weil im Flughafen noch zwei weitere lange Warteschlangen seien. Wir lehnten dankend ab. Es stellte sich heraus, dass auch ohne seine Hilfe alle Formalitäten des gesamten Check-ins in kürzester Zeit (vielleicht 20 Minuten) erledigt waren (wir bezweifeln, dass es mit der Hilfe des Flughafenmitarbeiters noch schneller gegangen wäre - Nepper, Schlepper, Bauernfänger gibt es also nicht nur in Deutschland 😉; auf der Rückreise bot uns derselbe Mitarbeiter seine Dienste für den schnelleren Check-in übrigens für 15 € pro Person an). Wir drei waren die Einzigen in der Nacht, die von unserem Reiseveranstalter in ein Hotel gebracht wurden. Der Transfer war sehr kurz (ca. 15 Minuten) und genau das Richtige nach einem 5-stündigen Flug. Wir hatten uns bei der Urlaubsbuchung bewusst gegen einen langen Transfer (bis zu 3,5 Stunden, was man so liest) von Hurghada entschieden, obwohl das insgesamt ca. 200 € günstiger gewesen wäre. Wir würden uns immer wieder für den kürzeren Transfer entscheiden. Im Hotel wurde extra für uns ein kleines Buffet mitten in der Nacht gegen 1:30 Uhr aufgebaut, welches wir auf der Terrasse des feudalen „Olives“ gegessen haben. Das war sehr nett. Anschließend gingen wir in unser Zimmer, wo schon unsere Koffer standen, die vom Hotelservice direkt zum Zimmer gebracht worden waren (sehr guter Service im Hotel, den wir so bisher nicht kannten, der uns allerdings anfangs etwas irritierte - wer gibt schon gerne auch sein (Hand-)Gepäck aus der Hand 😉?). Wir hatten per E-Mail ans Hotel im Vorfeld um ein ruhiges Zimmer direkt am Strand (nicht über dem Olive-Restaurant, da es dort wegen der Bestuhlung teilweise recht laut sein sollte und nicht zum Hafen hin wegen der teils lauten Musik) gebeten. Das hat weitestgehend geklappt. Der Meerblick (den wir auch mit rund 300 € im Vorfeld extra gebucht und bezahlt hatten) war mehr seitwärts als direkt, aber wir waren verhältnismäßig weit vom Hafenzentrum entfernt, wo teilweise recht laute Musik bis in den späten Abend gespielt wurde. Unser Zimmer 6135 befand sich direkt über dem Dive Club und hatte eine schön große Terrasse, die für uns drei völlig ausreichte. Ein dritter Stuhl, um den wir am nächsten Morgen den Roomboy baten, war kurze Zeit später schon da. Andere Gäste berichteten, dass ihr Balkon recht klein für 2 Personen gewesen sei, es aber letztlich ausreichte. Auf der Terrasse gab es einen kleinen Wandwäscheständer, der zum Aufhängen der Badesachen sehr praktisch war. Die Betten waren recht hart, wir mussten uns erst ein paar Nächte daran gewöhnen, was dann aber in Ordnung war. Das Beistellbett für unseren Sohn stand fast direkt neben unserem Doppelbett (1,80 m x 2,00 m) und war sehr stabil. In einem anderen Zimmer hatten wir zufällig mal so ein Klappbett (Marke leichtbauweise) gesehen. Wann welches Beistellbett zum Einsatz kommt, wissen wir nicht. Das Zimmer war sehr groß und offensichtlich frisch gestrichen. Die Möbel zeigten teilweise gewisse Gebrauchsspuren, waren aber recht schick und völlig in Ordnung. Der recht großzügige Kleiderschrank hatte eine praktische Innenbeleuchtung und einen ausreichend großen Safe für Portemonaies, Handys, Ausweise etc., dessen Code wir selber einstellen konnten. Der Waschtisch befand sich gegenüber vom Kleiderschrank, offen mit im Zimmer. Der Bereich, in dem sich die Wanne, die Dusche und die Toilette (Dusche und Toilette waren jeweils durch eine Tür abgetrennt) befand, ließ sich durch einen Vorhang optisch abtrennen. Der Verdunkelungsvorhang nach draußen zur Ostseite erfüllte seinen Zweck gut und die weißen Gardinen halfen ein wenig gegen die vielen Mücken. Mein Sohn hat bestimmt 60 Mückenstiche (hauptsächlich in der letzten Nacht) bekommen. Anfangs hatten wir kein warmes Wasser in der Dusche. Das wurde unmittelbar behoben, nachdem wir an der Rezeption Bescheid gesagt hatten. Im Kleiderschrank hing ein Bügelbrett mit einem daran befestigten (Vorsicht! Gefahr des Herunterfallens!) nagelneuen Bügeleisen. Leider haben wir es nicht geschafft, das Bügeleisen in die Steckdose zu stecken. Die Steckerstifte schienen zu dick für die Steckdose zu sein. Es wurde eben etwas anderes angezogen 😉. Der Haartrockner lagt etwas versteckt in der Schublade vom Nachtschrank und funktionierte einwandfrei. Der Fernseher war riesig. Wir haben ihn aber kaum genutzt. Höchstens mal fürs „heute journal“ am Abend. Das WLAN funktionierte unterschiedlich. Im Zimmer und auf der Anlage hatten wir häufig Empfang. Es wurde uns aber auch öfter angezeigt, dass zu viele Nutzer angemeldet seien. Am Strand hatten wir meist keinen Empfang. Zum meinem Geburtstag gab es ein besonders schön mit Blüten geschmücktes Bett von unserem Roomboy und eine „Einladung“ ins "Alfredo"-Restaurant. Dort erwartete uns ein hübsch gedeckter Tisch und nach dem Essen ein kleiner bunter Kuchen und ein tolles arabisches Geburtstagslied (vermuten wir zumindest 😉) von den 5 bis 6 Kellnern. Das war sehr nett. Überhaupt gibt es im gesamten Hotel ausschließlich männliche Angestellte. Wir haben keine einzige Frau dort gesehen. Auch bei unserem Spaziergang durch den Hafen und bei unseren beiden Schnorchelausflügen ist uns keine einzige ägyptische Frau begegnet. Lediglich am Flughafen in Marsa Alam gab es zwei (vermutlich ägyptische) Frauen, die die weiblichen Fluggäste bei der Sicherheitskontrolle abtasteten. In anderen Bewertungen haben wir gelesen, dass eine Gästebetreuerin im Hotel angestellt sein soll. Diese ist uns aber nie aufgefallen. Die Angestellten (gerade in den Restaurants) hatten einen besonders harten Job. Da gerade Ramadan war, durften sie zwischen ca. 4 bis 18 Uhr weder essen noch trinken. Alle Angestellten, mit denen wir gesprochen haben, gaben an, sich auch daran gehalten zu haben. Und sie haben trotzdem einen tollen Job gemacht. Nahezu alle waren sehr freundlich, zuvorkommend und hilfsbereit und haben sich die besonderen Strapazen durch den Ramadan nicht anmerken lassen. Ein großer Dank an dieser Stelle an Moustafa H. vom "Alfredo"! Lediglich ein Kellner im "Souq al hana" war mal etwas „merkwürdig“. Ein Ärgernis waren in den ersten Tagen die benachbarten Gäste auf unserem Flur/in unserem Gebäudeabschnitt. Viele verließen schon um 6 Uhr ihre Zimmer, um am Pool oder am Strand die Liegen mit ihren Handtüchern zu belegen. Dabei ließen sie die schweren Zimmertüren lautstark einfach ins Schloss fallen, anstatt sie leise zu schließen. An Schlaf war da meist nicht mehr zu denken. Vielen Dank an dieser Stelle an die netten Rentner, die unter seniler Bettflucht, chronischer Rücksichtslosigkeit und „Für-mich-nur-das Beste“ leiden. Später wurde es besser mit dem Türenknallen. Und auch das mit dem Liegenbelegen wurde (zumindest) am Pool etwas besser. Scheinbar entsteht ein gewisser Schneeballeffekt, wenn erstmal einer damit anfängt… Und es wird dann wieder besser, wenn die Hardcore-Liegenbeleger abreisen. Am Strand musste man für die guten Liegen direkt am Wasser am besten um 6 Uhr am Strand sein. Um 8 Uhr wurde es schon knapp mit den Liegen im beliebten Bereich unmittelbar vor der Hotelanlage mit den Duschen und der Umkleidekabine. Andere Gäste sagten uns, dass sie auch später immer noch Liegen am Strand in nicht ganz so beliebten Bereichen/nicht in vorderster Reihe bekommen hätten. Was wir so mitbekommen haben, kamen sehr viele Gäste aus Deutschland. Wir vermuten, dass sie die größte Gruppe darstellten. Darüber hinaus gab es recht viele Österreicher, Italiener, Franzosen und Schweizer. Wir hörten auch immer mal wieder osteuropäische Sprachen (vermutlich Polen, Russen, Tschechen), aber eher selten. Am Strand war die italienische Animation des im vorwiegend von Italienern besuchten Strandabschnitts teilweise sehr aufdringlich. Es wurde phasenweise sehr laute Musik gespielt und ständig irgendwelche nervigen Durchsagen gemacht. Man hatte das Gefühl, dass die italienischen Animateure dachten, dass schlechte Animation automatisch besser wird, wenn man sie nur ordentlich laut macht (typische Animateur-Krankheit, seufz). Selbst junge Italiener aus Südtirol, die wir kennengelernt hatten, fanden die Animation sehr nervig und haben sich extra in einen ruhigeren Strandbereich gelegt. Wir selbst haben die (deutsche) Animation nur selten genutzt. Wir haben einmal Boccia und einmal Volleyball gespielt. Das hat uns sehr gut gefallen. Der Animateur war sehr nett und sympathisch. Manchmal fand Wassergymnastik im Pool statt. Das war sehr unterschiedlich besucht, schien aber Spaß zu machen. Insgesamt könnte vom Hotel über die Animation etwas besser informiert werden. Wir fanden das Angebot etwas verwirrend. Die Anlage ist seeeeehr groß, was es einerseits sehr interessant, aber andererseits auch sehr unübersichtlich macht. Es gibt zum Beispiel mehrere Boccia- und Volleyballfelder. Wo, wann, was stattfindet, hat sich bis zum Schluss für uns nicht wirklich erschlossen. Ebenso ist es mit den Abendshows und -veranstaltungen (z. B. Bingo). Wir haben trotz Nachfrage bei der Animation nicht herausfinden können, auf welcher der drei Bühnen der Bingo-Abend stattfand. Es gibt ein Strand-Theater, eine Bühne beim „Souq al hana“ und eine Bühne beim „Lagoon Restaurant“ (italienisches Buffet). Die Ausschilderung, was auf diesen Bühnen wann stattfindet, müsste deutlich verbessert werden! Die Informationen, die vom Hotel über die Anlage herausgegeben werden, sind insgesamt verbesserungsfähig. Es gibt eine kopierte Karte (schwarz-weiß), die einem beim Check-in ausgehändigt wird, und es liegt eine etwas bessere (weil farbige) Karte im Hotel, aber trotzdem fällt die Orientierung in der sehr großen Anlage teilweise schwer. Ein paar aufgestellte Übersichtskarten (Schilder) in der Anlage selbst (mit Standortangabe) würden da bestimmt helfen. Es gibt einen kleinen „Wasserpark“ namens „Lazy River & Water Slides“ am Rand der Anlage, der für Kinder bestimmt toll ist. Wir selbst hatten auch Spaß daran. Die riesige Salzwasserlagune, die an der tiefsten Stelle maximal hüfttief ist, fanden wir klasse. Leider wurde sie während unseres Aufenthalts kaum von den Gästen genutzt. Das mag auch an der teilweise recht kühlen Witterung liegen. Die Salzwasserlagune ist wohl unbeheizt, wobei wir sie wärmer fanden als das Meer, als wir durch die durchgeschwommen sind. Das absolute Highlight des Hotels ist das fantastische Riff. Wir haben gleich am ersten Tag eine grüne Meeresschildkröte und viele tolle bunte Fische beim Schnorcheln gesehen. Da wussten wir noch nicht, dass wir leider die nächsten drei Tage nicht von den beiden Stegen werden schnorcheln können. Es wurde leider so stürmisch, dass beide Stege aus Sicherheitsgründen wegen der hohen Wellen gesperrt waren. Gleichzeitig wurde es recht kühl (knapp über 20 Grad), was sich mit dem starken, kalten Wind teilweise noch kühler anfühlte. Abends waren so auf jeden Fall lange Sachen angesagt, zumindest wenn man wie wir, draußen essen und sitzen wollte. Leider gab es immer wieder Idioten, die auf dem Riffdach herumgetrampelt und -gestolpert sind. Ich hoffe, Sie haben sich ordentlich an den scharfen Korallen verletzt!!! Es tat mir in der Seele weh, das zu sehen und ich habe jeden, den ich dabei beobachtet habe, darauf angesprochen und auch zurechtgewiesen, wenn er uneinsichtig oder sogar frech war. Hier müsste das Hotel auf jeden Fall mehr aufpassen und die Urlauber davon abhalten, dass sie sein größtes Kapital, dieses wunderschöne Riff, zerstören. Allerdings muss ich dazu sagen, dass auch hier die Informationen des Hotels eher dürftig sind. Ich habe erst am letzten Tag ein (gut verstecktes) Schild an einem der Hochsitze der Strandaufsicht gefunden, an dem ein bisschen Verhaltensregeln in Bezug auf das Riff aufgeführt waren. In meinen Augen müsste die Strandaufsicht hier viel rigoroser durchgreifen. Ein anderer Urlauber erzählte mir, dass sich das die Mitarbeiter angeblich nicht trauen würden, weil sie um ihren Job fürchten, wenn der ermahnte Urlauber sich beim Hotelmanagement beschwert. Leider sind die Absperrungen des Riffs mit kleinen runden Kugelbojen nicht mehr komplett. Die Seile, an denen die Bojen befestigt sind, sind teilweise gerissen und man muss sich die Absperrungslinie teilweise mehr denken, als dass man sie erkennen kann. Auch hier muss das Hotel dringend nachbessern. Ich habe auch Urlauber (komischerweise hauptsächlich Italiener) dabei beobachtet, wie sie das Absperrseil ganz bewusst überstiegen oder es hochgehoben haben, um darunter hindurchzutauchen und dann auf dem Riffdach herumzutrampeln. Wie doof/ignorant muss man sein?! Ich finde das unfassbar. Ein Gast hat sogar vor meinen Augen eine riesige Riesenspinnmuschel vom gesperrten Riffdach mitgenommen, in dem er geschnorchelt und später herumgetrampelt ist. Meinen Hinweis, dass das verboten sei, ignorierte er einfach. Er sagte nur „non comprende“ und machte abfällige Handbewegungen in meine Richtung. Bitte, bitte liebes Hotel: Repariert die Absperrungen im Riff und stellt (viele) Schilder auf, welche Bereiche im Riff nicht betreten/beschwommen werden dürfen! Und verweist die ignoranten Urlauber des Riffs!!! Der „offizielle“ Eingang zum Riff vom Strand aus, ist leider etwas versteckt. Er befindet sich etwa 100 Meter rechts vom rechten Steg (wenn man vom Hotel aus aufs Meer schaut) und ist durch zwei orange Rettungsringe rechts und links vom „Eingang“ gekennzeichnet. Wir haben ihn nur zufällig erst am 4. Tag entdeckt, was sehr schade ist. Einige Urlauber, die auf dem Riffdach herumtrampelten, sagten mir, sie wüssten nicht, wie sie ansonsten zur Riffkante kämen. Auch hier müsste eine deutlich bessere Kennzeichnung/Ausschilderung/Aufklärung durch das Hotel erfolgen. Das Hausriff ist total toll! Wir haben zwei Schnorchelausflüge mit dem „Dive Club diving center“, welches sich auf dem Gelände des Hotels befindet (aber vermutlich nicht zum Hotel gehört), gemacht. Die Riffe, die wir uns dabei angeschaut haben, waren total toll, aber das Hausriff vom Hotel war kaum „schlechter“. Beim Dive Club kann man sich auch Flossen und Schnorchelbrillen gegen kleines Geld ausleihen (Preisliste siehe Foto). Leider war der linke Steg während unseres 8-tägigen Aufenthaltes meistens wegen der hohen Wellen gesperrt (rote Fahne). Der rechte Steg ist weniger den Wellen ausgesetzt und war daher öfter offen (grüne oder gelbe) Fahne. Die Kontrolle durch die „Riffranger“ auf den Stegen, welche Urlauber sich an der Riffkante falsch verhalten, klappte erfreulicherweise wesentlich besser als vom Strand aus (auf dem Riffdach). Die Hotelanlage selbst ist sehr gepflegt und sauber. Es gibt riesige (leider ungenutzte) Rasenflächen, über die sich jeder Golfclub freuen würde. Auch die Bepflanzung ist sehr schön und gepflegt. So schön das anzuschauen ist, es werden enorme Wassermengen mitten in der Wüste dafür benötigt. Ständig sind die Rasensprenger an. Ich halte das Ausmaß dieser (ungenutzten) Rasenflächen angesichts des hohen Wasserverbrauchs und des Pflegebedarfs durch zahlreiche Gärtner für übertrieben. Das Geld und die Arbeitskraft wären in meinen Augen wesentlich besser in den Schutz des Riffs investiert. Als etwas lästig haben wir es empfunden, dass wir häufig am Strand und am Pool von Personen angesprochen wurden, die Massagen, Beautybehandlungen, Wellness, oder Ausflüge verkaufen wollten. Auch bei unserem kurzen Ausflug in den Hafen Port Ghalib wurden wir häufig angesprochen, in eine Lokalität zu kommen. Wir fühlten uns ein bisschen wie auf der Reeperbahn 😉. Allgemein wird einem sehr viel Hilfe in der Anlage angeboten. Selbst wenn wir einfach nur unsere Strandhandtücher tauschen wollten (kann man jeden Tag machen), kam immer ein freundlicher Mitarbeiter mit, um die Strandhandtücher auf die Liegen am Pool oder am Strand zu legen oder vielleicht noch eine Liege dazuzustellen. Meist erhielt er dafür auch etwas Trinkgeld, wenngleich ich denke, dass er das auch ohne Trinkgeld gemacht hätte. Aber je mehr/häufiger man Trinkgeld gab, desto zuvorkommender wurde man behandelt. Weil wir im Vorfeld wussten, dass es üblich ist, an die Servicemitarbeiter Trinkgeld zu geben (und wir das auch völlig in Ordnung finden angesichts des geringen Lohnniveaus dort), hatten wir reichlich 1- und 2-Euro-Münzen mitgenommen. Von Zeit zu Zeit baten die Mitarbeiter dann darum, die Münzen in Scheine einzutauschen, da sie nur mit Scheinen etwas anfangen können. So kamen wir wieder an „frische“ Münzen. Wir haben durchschnittlich 10 € am Tag an den Service (Roomboy, Kellner, Handtuch-Service, Kofferboy) gegeben. Auf dem Gelände befindet sich eine Apotheke (schlecht ausgeschildert), in der wir ein Magnesium-Präparat gekauft haben. Unter der Lobby ist ein kleiner Markt/Basar, in dem man sich allerhand Nützliches (Sonnencreme, Kleidung, Badeschuhe, Gürtel, Handtaschen, Zigaretten usw.) oder auch Nippes/Souvenirs kaufen kann. Gegenüber vom Dive Club gibt es auch noch ein paar kleine Lädchen, vermutlich mit einem ähnlichen Angebot. Da wir erst um 18.20 Uhr von unserem Bus für den Transfer zum Flughafen abgeholt wurden, hätten wir gerne einen Late-Check-out gemacht. Das hätte (gestaffelt nach Late-Check-out-Zeit) zwischen 25 € und 80 € Aufpreis gekostet. Allerdings war unser Hotelzimmer bereits ab 13 Uhr wieder vergeben, sodass wir uns dafür entschieden haben, die Koffer von 12 Uhr (normaler Check-out) bis 18 Uhr in einem bewachten Raum für Koffer zu lagern und den Nachmittag noch in der Anlage zu nutzen. Das spätere Umziehen in der großen Behindertentoilette neben der Lobby war problemlos möglich. Insgesamt war es ein wunderschöner Urlaub im Pickalbatros Palace. Die Anlage ist sehr schön und abwechslungsreich, das Essen ist sehr vielfältig und lecker, die Angestellten sind sehr freundlich und hilfsbereit. Wir haben nichts vermisst und waren mit allem sehr zufrieden. Unsere Erwartungen, die wir an unseren ersten Ägyptenurlaub hatten, wurden weit übertroffen. Wie uns eine Urlauberin, die schon mindestens 30 Mal in unterschiedlichen Hotels in Ägypten war, sagte, hätten wir uns gleich beim ersten Mal das beste Hotel ausgesucht :)! Einzig der Schutz des tollen Riffs sollte in unseren Augen dringend verbessert werden!
Sehr groß, frisch gestrichen und geschmackvoll eingerichtet. Wir haben nichts vermisst.
Wir haben absolut nichts vermisst. Besonders toll waren am Morgen die frisch zubereitenden Omletts/Spiegeleier und Pancakes, die mit Käse überbackenen Tomaten und der Kaffee und die Kaffeespezialitäten (Milchkaffee/Latte Machiato) im „Alfredo“. Der Ausblick von der Terrasse des „Alfredos“ auf das Meer war fantastisch. Pizza, Nudelgerichte, Pommes und frische Crepes gehörten beim Lunch und beim Abendessen zum Grundrepertoire, es gab daneben sehr viel Orientalisches und Außergewöhnliches, besonders im feudalen „Olive“. Besonders gut soll die Auswahl im „Souq al hana“ sein, welches auch von den Gästen des „Oasis“ und des „Sands“ besucht werden kann. Allerdings war hier immer sehr viel Trubel/Gedränge und das Ambiente war eher rustikal. Wir selbst hatten keinerlei (Magen- oder Darm-) Probleme durch das Essen und wir haben auch niemanden dort kennengelernt, der damit Probleme hatte.
Sehr freundlich, hilfsbereit und schnell.
Der Transfer war sehr kurz (ca. 15 Minuten) und genau das Richtige nach einem 5-stündigen Flug. Wir würden uns immer wieder für den kürzeren Transfer von Marsa Alam aus entscheiden, obwohl wir bei einem Flug nach Hurghada (und dem sehr viel längeren Transfer) einiges gespart hätten. Der Preisunterschied soll durch die Gebühren zustande kommen, die der vergleichsweise kleine Flughafen in Marsa Alarm von den Fluggesellschaften angeblich fordert.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir haben einmal Boccia und einmal Volleyball gespielt. Das hat uns sehr gut gefallen. Der Animateur war sehr nett und sympathisch. Manchmal fand Wassergymnastik im Pool statt. Das war sehr unterschiedlich besucht, schien aber Spaß zu machen. Das absolute Highlight ist aber das tolle Hausriff zum Schnorcheln!!! Es muss unbedingt besser geschützt werden vor dummen Gästen!!!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im April 2023 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andreas |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 1 |
Sehr geehrter unser Gast Vielen Dank, dass Sie sich für das Palace Port Ghalib Hotel als Ihr zweites Zuhause entschieden haben, und wir danken Ihnen auch, dass Sie sich die wertvolle Zeit genommen haben, um eine Holidaycheck-Bewertung über unser Hotel abzugeben, und wir freuen uns zu wissen, dass Sie Ihren Aufenthalt genossen haben Nochmals vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, Ihre hervorragende Bewertung zu teilen. Ihre Kommentare sind uns sehr willkommen und wir freuen uns darauf, Sie für Ihren nächsten Urlaub wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Mit freundlichen Grüßen Pickalbatros Palace Team