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Harald (61-65)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • September 2023 • 2 Wochen • Strand
Sieht schön aus, aber damit hat sich's auch.
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Wunderschönes Hotel in optisch augenfälliger Anlage mit Mängeln und Einschränkungen in der Gebrauchstauglichkeit.


Zimmer
  • Schlecht
  • Die Zimmer sind nett eingerichtet und innenarchitektonisch ansprechend. Die Wasserversorgung ist gut. Unsere Zimmer (wir hatten zwei) verfügten zudem über einen riesigen Flachfernseher neuerer Bauart und guter Empfangsqualität. Man konnte deutsche Programme empfangen. Die WLAN-Versorgung erreicht auch die weit abgelegenen Zimmer und meistens sogar den Strandbereich. Die Klimaanlagen sind indes eine Zumutung. Obwohl mit scheinbar umfangreichen Einstellmöglichkeiten ausgestattet, ließen sich diese in keinem unserer Zimmer nutzen. Weder war die Temperatur anzupassen, noch die Stärke des Gebläses zu verändern. Ein besonderes Ärgernis, weil wir mit einem Säugling angereist waren und letztlich die Klimaanlage ungenutzt lassen mussten. Die Zimmer mit einer Minibar auszustatten, das als Leistung im Angebotsportfolio auch darzustellen, diese dann aber auch gegen Bezahlung nicht aufzufüllen, erscheint mir etwas skurril. Abgesehen davon ist es aber auch für den Gast unangenehm, wenn Zimmer mit langen Laufwegen zum nächsten Getränkespender zugewiesen wurden und man in der Nacht, auch wegen der ausgeschalteten Klimaanlage, Durst bekommt und nichts zu trinken findet.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Das Essen wurde in Buffetform angeboten und war durchgängig okay. Die Getränke entsprachen dem ägyptischen Standard, waren immer angenehm kühl, wenn man darum bat und wurden meist serviert. Die Qualität der Speisen und der Umgang der Mitarbeiter damit schien jedoch zeitweise in Abhängigkeit vom Ort zu variieren. Es gab ein Haupt- und ein Neben- und Frühstücksrestaurant (von dem aus man Morgens übrigens einen tollen Blick auf's Meer hat). Während das Hauptrestaurant einen deutlich repräsentativen Anspruch erhebt, dort sind auch die Dienstleistungen gut, es gibt zum Beispiel nur dort zu den Mahlzeiten meistens Stoffservietten, erschien der Qualitätsanspruch im Nebenrestaurant schon deutlich heruntergebrochen. Mitunter indiskutabel erschien uns die Qualität der Snackbar am Strand. Da grabbelte der Mitarbeiter die Pommes auch schonmal mit behandschuhten Händen aus der Schüssel und warf sie den Gästen dann auf die Teller. Für alle Außenrestaurants gilt überdies, dass an allen Plätzen das Rauchen, auch während der Mahlzeiten, freigegeben ist, was ich persönlich als sehr rückständig empfinde und insbesondere im Hinblick darauf, dass wir den Säugling bei uns hatten, auch als Zumutung. Ein weiterer Grund dafür, dass ich das Hotel Familien mit Kindern nicht empfehlen kann.


    Service
  • Schlecht
  • Den Service kann ich nicht einheitlich bewerten. So kann ich zwischen hingebungsvoller Einstellung der Vor-Ort-Mitarbeiter zum Job und deren Aufmerksamkeit gegenüber dem Gast einerseits und Ignoranz auf der anderen Seite alles berichten. Schon bei der Ankunft mussten wir uns fragen, warum man einer Familie mit Säugling (und natürlich mit Kinderwagen) die Hotelzimmer mit der größten Entfernung zum einzigen Aufzug im ganzen Haus zuwies. Und das Hotel ist durchaus als weitläufig zu bezeichnen. Sehr kundenorientiert wirkt das jedenfalls nicht. Gegen die sonstigen täglichen Serviceleistungen können aber keinerlei Einwände erhoben werden. Die Mitarbeiter waren nett, rücksichtsvoll und zuvorkommend, die Zimmer immer gut gereinigt und, wie man das von fast allen ägyptischen Hotels kennt, mit liebevollen Drappierungen des Betts und der Wäsche aufgehübscht. Mein irgendwo im Hotel vergessenes Handy habe ich innerhalb einer Viertelstunde zurückerhalten. Weniger günstig muss ich die sonstigen Serviceleistungen bewerten. Beim Essen kam es nicht selten vor, dass wir uns nach längerer Wartezeit unser Besteck selbst besorgten oder gebrauchtes Geschirr abräumen mussten. Bei der Frage nach besonderen Leistungen, die nicht in der Tagesroutine verankert sind, wurde es auch schonmal echt schwierig. Da die Mitarbeiter am Empfang die deutsche Sprache nur grob beherrschen, wird es natürlich problematisch etwas komplexere Sachverhalte darzustellen, wenn man selbst mit den Feinheiten der englischen Sprache nicht so vertraut ist. Bei einer Gelegenheit hatte man mir auf eine eigentlich einfache Frage den Kontakt zum zuständigen Manager angeboten, der dann aber tatsächlich niemals zustande kam.


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Unmittelbar am Hafen gelegen und mit Blick auf die Basare auf der einen Flügelseite und einer künstlichen Lagune auf der anderen. Der Hauptflügel ist parallel zum Meer angelegt und bietet einen wunderschönen Blick darauf und auf die ausgedehnte Poollandschaft. Dem ganzen Komplex vorgelagert findet sich der Sandstrand mit kostenfreien Sonnenschirmen und Liegen. Die zugehörigen Strand- und Snackbars sind mit wenigen Schritten zu erreichen, man erhält dort jederzeit kühle Getränke und zu den angegebenen Zeiten auch kleine Snacks. Sand findet sich am Strand im Wesentlichen allerdings nur bis zur Wasserkante. Der Meeresboden selbst ist schon im Uferbereich spitzsteinig und korallenartig, was ihn für ungezwungenes Baden, Spielen im Wasser und Planschen, besonders für Kinder vollkommen ungeeignet macht. Erwachsene sollten beim Gang ins Meer jedenfalls Badeschuhe tragen, selbst dann erreicht das Wasser erst nach ca. 100 Metern Hüfthöhe. Bei Ebbe verringert sich die Wassertiefe naturgemäß zusätzlich. Das durchaus sehenswerte Hausriff erreicht man nur über zwei etwa zweihundert Meter lange Stege, von denen während unserer Anwesenheit einer wegen Bauarbeiten komplett gesperrt war, der andere war zeitweise nur stundenweise geöffnet. Der Zugang wurde durch eine regelmäßige rote Beflaggung auch dann gesperrt, wenn an den anderen Strandabschnitten gelb geflaggt war, was natürlich unter den Gästen Fragen aufwarf. Im Übrigen war das Betreten des Stegs und der Einstieg ins Wasser zum Hausriff durch ein doppelflügeliges Eisentor versperrt. Dem entsprechend stauten sich die Schwimmer und Schnorchler in den wenigen Öffnungszeiten en masse. Obwohl die zum Gebrauch freigegebene Stegplattform mit zwei Treppen ins Meer ausgestattet ist, wurde die Nutzung durch den immer anwesenden LifeGuard nicht reguliert. Statt dafür zu sorgen, dass jeweils eine Treppe als Auf-, die andere als Abgang genutzt wurde, bewegten sich alle Besucher wild durcheinander, sprangen anderen vor oder auf den Körper und erschwerten den Schwimmern das Verlassen des Meers über die Treppen. Welche Aufgabe der LifeGuard ansonsten zu erfüllen hatte, wurde nicht klar. Das Eisentor hat er auf- und abgeschlossen. Insgesamt war das Bade- und Schnorchelvergnügen im Meer deutlich limitiert. Das Pickalbatros und seine Umgebung erreichen in dieser Hinsicht auch nicht annähernd die Qualität der Makadi-Hotels.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Was die Bademöglichkeiten im Meer betrifft, hatte ich mich ja schon vorab geäußert. Ein Badeurlaub am Meer, bei dem ich nicht im Meer baden kann, oder nur massiv eingeschränkt, den kann man sich schenken. Zwar verfügt das Hotel über eine tolle Poollandschaft, die aber nur mit dem spontanen ersten Blick herrliche und ungetrübte Badefreuden verspricht. Mit dem zweiten Blick fällt Folgendes auf: Die Poolbecken wirken schon sehr beansprucht, ein nicht unerheblicher Teil der Befliesung im Becken hat sich abgelöst und jetzt schaut man auf den Betongrund. Nach einer langen Saison wird so etwas nicht nur im Pickalbatros vorkommen. Ich halte das fest, möchte es aber nicht dramatisieren. Ganz anders verhält es sich aber mit den Gehwegplatten der Beckenumrandungen, die mit nassen Füßen zur Sturzfalle selbst dann werden, wenn man sich der Gefahr bewusst und sehr, sehr vorsichtig ist. Mir ist es bei aller Vorsicht dennoch mehrfach passiert, dass ich ausgerutscht bin und fast das Gleichgewicht verloren hätte. Mit einem Säugling auf dem Arm oder einem Kleinkind halte ich die Poolumgebung für gefährlich, wenn man nicht jederzeit Badeschuhe trägt. Einem Erwachsenen kann man das sicherlich zur Auflage machen, dass er dort etwas an den Füßen trägt, aber spielenden Kindern? Zwar hat das Hotel die davon ausgehende Gefahr offenbar erkannt und den Gehbereich um den Pool großzügig mit Gummilaufmatten ausgestattet, vollständig gebannt ist die Gefahr damit aber nicht. Mehrfach war zu beobachten, dass auch andere Gäste auf den glatten Fliesen ins Rutschen kamen. Ich kann auch deswegen das Pickalbatros nicht für Familien mit Kindern empfehlen. Ferner bietet das Pickalbatros ein Fitnessstudio, landesüblich GYM genannt, an. Jetzt könnte man gewiss argumentieren, dass wer zum Badeurlaub nach Ägypten reist, nicht auf einem derartigen Angebot bestehen muss. Für mich ist die Nutzung aber aus gesundheitlichen Gründen von Bedeutung, und es wird in der Hotelbeschreibung ja auch ausdrücklich als Leistungsbestandteil präsentiert. Meine Meinung hierzu ist schnell kundgetan: Bei der angeblichen GYM handelt es sich um ein dunkles Loch mit Geräten, die man kaum noch nur als Schrott bezeichnen könnte, verrostet, verdreckt, mit defekten und/oder fehlenden Bauteilen. Defekte Griffe oder Polster sind mit dreckigem Klebeband zusammengeflickt. Es stehen weder Hygienehandtücher noch eine angemessene Gerätedesinfektion zur Verfügung. Die Ergometer stellen eine echte Unfallgefahr dar, die Tretlager sind rostig, die Pedalplatten ausgehärtet und spiegelglatt, die Pedalriemen fehlen an allen Geräten. Die Einstellschraube für die Sitzhöhe an einem (von 2) Gerät ist abgerissen und die Rissstelle weist ebenfalls bereits Rost auf. Nur für den Fall, dass das Hotel behaupten möchte, es handele sich hierbei um erst kürzlich aufgetretene Defekte. Wer Fotos dazu sehen möchte, kann mich gerne kontaktieren. Auf meine Frage, ob mir eine Ausweichmöglichkeit in einem Schwester- oder Nachbarhotel zur Verfügung gestellt werden könne, wurde mir ein Gespräch mit dem zuständigen Manager angeboten. Auf das Gespräch warte ich heute noch. Einem Gast einen derartigen Schrotthaufen als Freizeitangebot verkaufen zu wollen, ist eigentlich eine Unverschämtheit.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im September 2023
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Harald
    Alter:61-65
    Bewertungen:4
    Kommentar des Hoteliers

    Lieber unserer Gast Herr Harald Vielen Dank, dass Sie sich die wertvolle Zeit genommen haben, unser Hotel bei Holidaycheck zu bewerten. Wir bedauern, dass wir nicht Ihre vollste Zufriedenheit erhalten haben Mit freundlichen Grüßen Pickalbatros Palace-Team