Pickalbatros Sea World Resort - Marsa Alam

Wir haben uns sehr auf das Hotel gefreut und waren etwas ernüchtert: obwohl erst 4 Jahre alt, gibt es viele Baustellen. Corona hat dem Hotel nachhaltig geschadet.

Sehr schön große Zimmer (auch wenn wir nur Low Cost hatten). Alle Zimmer mit Balkon. Lediglich die Möbel hatten schon einige Kämpfe hinter sich. Ein Riesendoppelbett, sehr bequem, TV mit tatsächlich anliegenden deutschen Sendern. Im Zimmer eine Internetbuchse...WLAN ist nicht so doll, aber, wenn man einen Stecker hat, könnte man DSL aus der Dose beziehen. Die Warmwasserversorgung war teilweise gestört, da brachten auch Nachfragen an der Rezeption nicht viel. Bei 33° Grad war das allerdings nicht so dramatisch.

Tja, das Essen...war leider nicht so berauschend. 4 Restaurants, aber überall das gleiche Angebot und jeden Tag gleich. Es gab diverse Bars, auf die sich der Ansturm abends gut verteilte. Beim Essen war es aber keineswegs entspannt. Im Außenbereich wimmelte es von hungrigen Spatzen, die dann Tische und Stühle belagerten. Das lag dann z.T. auch daran, dass Geschirr und Essensreste lange nicht weggeräumt wurden. Die Tische wurden danach auch nur sehr sehr oberflächlich gereinigt. Die Atmosphäre ähnelte in allen Restaurants einer Bahnhofshalle. Das Werbevideo versprach da allerdings mehr.

Der Service war bemüht, aber hoffnungslos überfordert. Ich nehme an, dass sich hier die Schließzeiten durch Corona nachhaltig auf den Personalbestand ausgewirkt haben. Der Zimmerservice war aber tiptop.

In der Hotelbeschreibung stand, dass es rund um das Hotel quasi nichts gibt. Entfernung vom Flughafen Marsa Alam ca. 3/4h Fahrzeit. In der Nähe also Port Ghalib.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation war, wie überall, Geschmackssache. Wassergymnastik, Schaumparty im Pool, Tanzkurse, bei brüllender Lautstärke waren nicht unser Ding. Die Musikauswahl generell war minimal, es dudelte immer das Gleiche. Den musikalischen Höhepunkt bildete allabendlich der Hotel-DJ, dessen Darbietungen von Queen- oder Doors-Liedern an Blasphemie grenzte. Auch sein Repertoire war zutiefst begrenzt, man kannte das Elend dann schon. Es war nicht schön. Die Pools waren fabelhaft, es gab sehr viel Platz, Liegen und Schirme, ebenso am Strand. Also kein Grund, wild irgendwo Badehandtücher verteilen zu müssen. Mit kleineren Kindern sollte man aufpassen, da es doch einige Sicherheitsmängel wie Fliesenkanten (wir sahen einige blutende Füße) oder fehlende Gitter über Wasserrinnen gab. Die Pools waren grundsätzlich mit Life Guards besetzt, das fand ich sehr positiv. Der Fitnessbereich war verwaist.