- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Ein gutklassiges Strandhotel mit kurzen Transferzeiten, nettem Personal und gutem Essen. Für einen Badeurlaub sehr geeignet.
Die Zimmer im 3000er waren groß, mit vielen Ablagen und Unterbringungsmöglichkeiten für Sachen versehen, der Flachbildfernseher bot eine ganze Reihe deutschsprachiger Sender, im Kühlschrank waren Wasser, Cola und Sprite vorhanden. Das Bett war breit und durchaus bequem, die Zimmerelektrik war modern und funktionierte tadellos. Das Bad war geräumig mit moderner Dusche, die Regenwalddusche und Duschdüsen in Brust- und Schritthöhe hatte und tadellos funktionierte. Lediglich der Wasserhahn war schon recht korrodiert. Der Wasserdruck in der obersten Etage war etwas schwach, nicht aber in der Dusche. Im Bad waren immer ausreichend Shampoo, Conditioner und Pflegelotion vorhanden. Handtuchwechsel erfolgte täglich und es wurde ordentlich gereinigt. Unser Zimmerboy war sehr nett und aufmerksam, fragte jeden Morgen, wie wir geschlafen haben und wenn es mal nicht so gut war, hat er sich auch nach der Ursache erkundigt mit der Anfrage dazu, ob er helfen kann. Der Balkon war sehr geräumig und die Stühle dort bequem. Die Klimaanlage hat gut funktioniert und hat z. B. binnen kurzer Zeit das Zimmer aufgeheizt, wenn wir durchgefroren von draußen kamen.
Die Kritiken einiger, die auch im März im Hotel waren, erscheinen für uns 6, die wir gemeinsam dort gewesen sind, bezüglich des Essens absolut nicht nachvollziehbar. Es stimmt einfach nicht, dass das Essen fad und immer wieder gleich war. Zum Beispiel beim Asiaten gab es immer mehrere Gerichte, über denen das Hot Chili Symbol angebracht war, die auch recht deftig gewürzt waren. Wir mögen scharfes Essen und wurden mit den meisten Gerichten nicht enttäuscht. Wer ein Essen, das für hunderte Menschen gekocht wurde, nicht würzig genug fand, der konnte an gut sortierten Gewürzstationen nachwürzen, auch Ketchup, Senf und Hot Chili Soße standen in kleinen gläsernen Kühlbehältnissen an mehreren Stellen sichtbar bereit. Selbst für Knoblauchliebhaber gab es zumindest abends beim Italiener bzw. sonst an der Pizzatheke beim Orientalen ein ausreichendes Angebot. Gut war, dass man aus allen Restaurants sein Essen holen konnte, so gab es immer und für alle ohne großes Anstehen etwas zu kosten bzw. zu Essen. Suppen gab es mittags meist 4 (im Asiaten und Orientalen) und abends 6 (zusätzlich im Italiener) verschiedene zu Essen. Es stimmt auch nicht, dass nur Reis und Teigwaren im Angebot waren sondern immer Kartoffeln, ob gebacken, gebraten oder als Folienkartoffeln und als Pommes. Pizza und Pasta konnte man sich zu den Mahlzeiten zubereiten lassen und zum Frühstück beim Eierbrater entstanden kaum Wartezeiten. Eine Vielzahl von Brötchen und Brotwaren auch im Angebot, teilweise süß, aber man war ja schließlich in einer fremden Kultur. Wurst und Käse gab es, auch immer Grünzeug an mehreren Stellen. Die Hausweine haben recht gut geschmeckt, egal ob weiß, rose oder rot. Das Stella-Bier war ebenfalls gut trinkbar. Die Spirituosen waren einheimische, wie Wodka, Brandy, Whiskey, Ouzo, die daraus bereiteten Cocktails haben auch geschmeckt, zumindest abends in der Millenium Bar. Beim Frühstück sollte man sich jedoch nicht vom Tisch entfernen, wenn man noch nicht fertig gegessen hatte, weil dann bereits eine Schar Spatzen sich über das Essen hergemacht hat. Frühstücken konnte man gut im Freien bei ausreichend Platz und schnellem Abräumen des Geschirrs. Da bei uns permanent ein sehr kalter Wind geweht hat, haben wir mitunter drinnen gefrühstückt, damit Salz und Pfeffer nicht weggeweht wurden und der recht gut schmeckende Kaffee nicht so schnell kalt wurde.
Bereits der Empfang an der Rezeption war sehr freundlich und wir wurden, da wir etwas zeitig im Hotel waren, gebeten, etwas zu uns zu nehmen und gegen 14.30 Uhr wiederzukommen. Das war uns auch recht, so konnten wir uns etwas umsehen und schon mal Essen und die Drinks ausprobieren. Bereits da hatten wir den Eindruck, alle seien sehr nett und freundlich, auch ohne Handaufhalten. Dieser Eindruck ist bis zum Schluss geblieben, eigentlich alle ausgesprochen freundlich und offen. Allerdings muss gesagt werden, dass auch hier sicher das Sprichwort gilt: Wie man in den Wald hinein ruft... Oft wurden wir gefragt, ob alles gut sei, die zahlreichen Angestellten haben freundlich gegrüßt und auch immer mal einen guten Spruch auf den Lippen. Da fiel es uns sehr leicht, auch mal eine Trinkgeld zu geben. Noch ein Wort zu Corona: Wer unbedingt FFP2 tragen will, kann doch in Deutschland urlauben und muss sich nicht in der Weltgeschichte herumtreiben und dort andere kritisieren, dass die Vorschriften nicht eingehalten werden. Wir hatten Urlaub und waren froh, mal nicht groß an Corona denken zu müssen. Bei dem starken Wind und den meist großen Abständen, die zu Fremden bestanden, war eine Ansteckung wenig wahrscheinlich und wer Bedenken hatte, der musste ja anderen am Buffett nicht zu nahe treten. Bis auf den Kellner am Strand, der an manchen Tagen nur recht selten die hintersten Bereiche erreichte, war an der Bedienung ansonsten nichts auszusetzen. Im Übrigen war es durchaus für uns auch etwas willkommene Bewegung, unsere Drinks an der Bar zwischen den Pools abzuholen und da wir unsere eigenen großen Becher mithatten, mussten wir wenig laufen. Sehr zu empfehlen am Strand waren übrigens die Eiskaffee.
Die Anfahrt vom Flughafen zum Hotel dauerte maximal 10 Minuten, trotzdem war Fluglärm nur selten zu vernehmen. Da Hurghada ein aufstrebender Badeort ist, ist allenthalben mit Bautätigkeit zu rechnen, zumal direkt neben dem Hotel das zukünftige Schwesterhotel Albatros Palace errichtet wird. Allerdings war der Baulärm zumindest in den 3000er Zimmern kaum zu hören. Gegenüber dem Hotel und auch rechter Hand liegen etliche Läden, deren Betreiber bzw. Verkäufer eher nicht genervt haben. Die Angebote mögen Geschmackssache sein, haben aber mit dem Hotel nichts zu tun. Jedenfalls kann man bei einem Optiker (Werbung liegt mir fern) durchaus Schnäppchen machen. Links vom Hotel nach ca. 500 m beginnt eine sehr gut gestaltete Fußgängerzone, abends toll beleuchtet mit vielen Restaurants und Einkaufstempeln. Der Hafen von Hurghada ist in ca. 10 Minuten Fahrt zu erreichen und von dort starten unzählige Ausflüge und Schnorcheltouren. Der Strand am Hotel ist leider für längere Spaziergänge nicht geeignet, denn rechts und links ist nach ca. 300 m Schluss.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Fitness haben wir nicht genutzt, aber die vor dem Strand auf dem Rasen stehenden Geräte wurden von anderen rege belegt. Die Animation war unaufdringlich, es wurde aber beständig etwas angeboten, so Zumba, Wassergymnastik, Tanzkurse, Volleyball u. a. Dass vor dem Hotelstrand Boote bzw. Yachten ankern, kann das Hotel nicht verantworten, schließlich gehört m. E. das Rote Meer allen und nicht einigen Urlaubern. Sicher hatte man mitunter den Eindruck, man befindet sich am Yachthafen, aber das hat nichts gestört. Der Strand war feinsandig und flach, durch den kalten Wind konnten wir wegen Frierens wenig baden, aber auch dafür konnte keiner was. Der Badebereich war mit Bojen abgesperrt, an denen waren aber Netze befestigt, mit denen Quallen bzw. Fische ferngehalten wurden. Schwimmen konnten wir allemal, weiter vorn war es tief. Im Nachbarhotel, dem Giftun waren keine Netze gespannt, dort lagen immer wieder eine Reihe von Quallen am Strand. Im Giftun waren fast keine Kinder, wer sie also nicht mag, könnte beim nächsten Mal auch dieses Hotel nehmen. Zugegeben, es waren sehr viele kleine Kinder da, aber genervt haben diese eigentlich nicht und sie wurden auch nicht vom Büffett verdrängt oder dort überrannt, jedenfalls haben wir alle in den 10 Tagen, die wir dort waren, nichts dergleichen bemerkt. Für Kinder ist das Hotel übrigens das wahre Paradies, selbst abends konnten sie auf elektrisch angetriebenen beleuchteten Tieren gegen Gebühr durch die Anlage fahren. Durch die besonderen Wetterbedingungen waren die zum Meer hin liegenden Pools sehr kalt und dadurch leer, aber die zu den Restaurants befindlichen Pools bzw. der große unterteilte Pool war beheizt und hatte angenehme Temperaturen. Wellness wurde von uns nicht benutzt, lediglich 2x der Herrenfriseur, dessen Preis mit dem in Deutschland mithalten konnte. Wir hatten zum Glück, da wir bei Frost zuhause gestartet sind, eine Jacke und auch eine wattierte Jacke mit, die wir tatsächlich auch brauchten, z. B. abends bei Spaziergang oder auch beim Gang zum Abendbrot, mitunter aber auch mit Strickjacke zum Strand. Zum Strand noch: es gab 3 Bereiche, ganz links den nicht stören Bereich, dann in der Mitte den normalen, jeweils mit Sonnenschirm und 2 bis 3 Liegen und ganz rechts den mit den Strandbetten. Strandhandtücher konnten täglich gewechselt werden, soweit das der Umwelt zuliebe sinnvoll ist und waren immer vorhanden. Ausflüge waren bei den Reiseleitern oder im Hotel buchbar. Das a la Carte Essen haben wir in der Wow-Bar eingenommen, die Speisekarte war zwar übersichtlich, aber von allem etwas und es hat uns allen 6 zu Live-Musik sehr gut geschmeckt. Am Eingang gab es für jeden Sekt oder bunte Cocktails. Die Live-Musik sowohl in der Wow-Bar als auch in der Millenium-Bar war jeweils rechts gutklassig, zumindest haben sich die Interpreten große Mühe gegeben.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im März 2022 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stefan |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 46 |
Lieber Stefan, Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, Ihre Eindrücke vom Albatros White Beach Resort zu teilen. Wir freuen uns, dass Sie Ihren Urlaub genossen haben. Wir würden uns freuen, Sie bald wieder in unserem Resort begrüßen zu dürfen. Mit freundlichen Grüßen, Hotel Management