- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel wird laut Katalogbeschreibung mit 4 Sternen der Landeskategorie geführt. Unseres Erachtens entspricht das Hotel diesen 4 Sternen nicht. Die Hotelanlage besteht aus diversen 3-geschossigen Villen. Das Alter der Anlage ist schätzungsweise noch nicht sehr hoch. Dennoch besteht an etlichen Stellen akuter Renovierungsbedarf. Daüber hinaus wird direkt nebenan, d. h. hinter einer riesigen Bambusmauer, ein neues Hotel errichtet. Deshalb ist mit erheblicher Lärmbelästigung (von früh morgens bis abends - auch am Wochenende) zu rechnen. Zusätzlich wird in der Pinjalo-Anlage an verschiedenen Stellen gebaut, so dass auch dort störender Lärm zu erwarten ist. Das Hotel entsprach absolut nicht unseren Erwartungen. Schaut man sich auf Boracay um, findet man etliche schönere Hotels. Zum Flughafen Caticlan kann man mit dem hoteleigenen Bus und anschließend mit dem Speedboat fahren. Das geht sehr schnell und ist auch sehr gut organisiert. Allerdings kostet dieser Transfer 2. 100 PHP für zwei Personen. Wir waren Ende September/Anfang Oktober auf Boracay und wir hatten von fünf Tagen gerade mal an zwei Tagen richtig schönes Wetter. Dann ist es dort wirklich wie im Paradies. Aber an den drei verbleibenden Tagen regnete es nahezu ununterbrochen. Trotzdem war es sehr warm und durch den Regen war die Luftfeuchtigkeit sehr hoch.
Wir haben einen Deluxe-Room gebucht. Laut Katalog-/Internetbeschreibung erstreckt sich solch ein Zimmer über zwei Etagen und verfügt über zwei Schlafzimmer und einen großzügigen Balkon. Wir wurden aber in ein Zimmer gesteckt, was lediglich zwei größere Betten besaß. Das Bad war heruntergewirtschaftet ebenso die Einrichtung des Raums und der Balkon. Zur Krönung wurde im Erdgeschoss (zwei Etagen darunter) gerade ein Zimmer renoviert. Die Wände und der Boden wurden herausgerissen, so dass durch die Vibrationen im Erdgeschoss das gesamte Gebäude erzitterte. Die unerträglich lauten Geräusche die gesamte Zeit hinweg, veranlassten uns, uns an der Rezeption zu beschweren. Daraufhin wurde uns tatsächlich ein Deluxe-Room, wie er der Hotelbeschreibung entspricht, zugewiesen. Das Zimmer war bedeutend größer und verfügte über zwei Schlafzimmer über zwei Etagen. Nach Auskunft des Hotelpersonals war dieses Zimmer gerade frisch genoviert worden. Dass das nicht ganz stimmte, konnte ein Blick ins Badezimmer beweisen. Die Dusche hatte schon an einigen Stellen Schimmelbildungen und das Waschbecken hatte irgendeine undichte Stelle, so dass der Boden im Bad nach dessen Benutzung schwamm. Die Handtücher waren waren vielleicht mal weiß. Nun waren sie alt, grau und mit Löchern als auch Fäden übersät. Die Minibar wurde erst nach einigen Tagen aufgefüllt. Schmutzige Gläser wurden nicht gereinigt. Den großzügigen Balkon musste man sich mit seinen Nachbarn teilen. Unmittelbar neben dem Hotelzimmer endete die Hotelanlage durch die o. a. riesige Bambusmauer. Direkt dahinter fand der Neubau eines anderen Hotels statt, so dass unser zweites Zimmer wieder direkt an der Baustelle war. Es war teilweise unerträglich laut und die Bauarbeiter konnten auf den Balkon schauen. Die Eingangstür zum Zimmer ging nicht zuzuschließen. Man konnte die Tür nur zudrücken und damit gut. Zum Glück bemerkten wir das erst am letzten Tag. Die Sauberkeit des Zimmers war sonst in Ordnung. Täglich wurden die Handtücher gewechselt und der Boden gereinigt.
Das Hotel selbst verfügt über kein eigenes Restaurant. Allerdings dient das Restaurant der zugehörigen Tauchschule auch als Frühstücksrestaurant für die Hotelgäste des Pinjalo. Die Tauchschule befindet sich direkt am Strand. Das heißt, auch morgens zum Frühstück muss man sich wieder durch den Schlamm quälen. Das Restaurant selbst ist sehr einfach eingerichtet. Wenn man Glück hat und vor 9: 30 Uhr am Büffet steht, bekommt man auch noch einigermaßen etwas auf den Teller. Das Frühstück besteht aus Weißbrot (was sich jeder selbst zu schneiden hat), etwas Wurst, Marmelade, Obst (wenn noch etwas übrig war) und Müsli. Verschiedene Variationen aus Ei konnte man sich vom Koch zubereiten lassen. Gelegentlich standen auch noch zwei verschiedene Fruchtsäfte zur Verfügung. Die Karaffen schwammen dann im warmen Wasser. Wahrscheinlich war das mal Eis zur Kühlung. Die Tischdecken und der Boden waren nicht immer sauber und das Personal nicht besonders aufmerksam, wenn es darum ging, noch einen Kaffee zu ordern. Am ersten Tag hatten wir sogar nur Frühstück von der Karte. Das heißt, uns wurden ein paar lieblos zubereitete Teller mit Frühstück gereicht, was die Menge einer Kinderportion hatte. Auf Nachfragen konnte man noch etwas Obst und Joghurt bekommen. Auf die Anmerkung, ob der Joghurt bereits verdorben sei, wurde nur geantwortet, dass der Geschmack so in Ordnung wäre, weil er hausgemacht sei. Wie widerlich!!! Die Preise im Restaurant für Abendessen sind durchschnittlich. Alkoholische Getränke (außer Bier) sind teuer. Ein Glas Wein kostete 4, 50 Euro und er war qualitativ sehr schlecht. Nach dem Geschmack zu urteilen, war die Flasche schon längere Zeit offen. Einfach nur ekelig.
Der Service des Hotels ist schlecht. Wir sind zwei Tage früher als geplant abgereist und haben das Personal ausreichend früh (drei Tage vorher) darüber informiert, damit wir einen Teil der Hotelkosten sparen können. Allerdings stellte sich das Hotelpersonal quer und berechnete das Entgelt auch für die beiden Tage, die wir das Zimmer nicht nutzten. Zur Klärung verwies man uns an die Internet-Zimmervermittlung, über die wir das Hotel gebucht hatten. Wie zu erwarten war, nahm die Internet-Zimmervermittlung Rücksprache mit dem Hotelpersonal. Allerdings konnte sich das Personal nicht mehr an unsere Ankündigung der früheren Abreise erinnern, obwohl dies in einem Buch vermerkt wurde. Dieses Vorgehen finden wir äußerst link und hat mit gutem Service nichts zu tun. Hier wird Geld kassiert, ohne dass irgendeine Gegenleistung erbracht wird. Nicht einmal ein Entgegenkommen ist der Fall. Deshalb raten wir davon ab, die Hotelrechnung im voraus zu begleichen. Besser erst direkt im Hotel bar bezahlen (bei Kreditkartenzahlung wird ein unglaublicher Zuschlag von 5% des Rechnungsbetrages erhoben).
Die Lage des Hotels ist wahrscheinlich das Einzige, was an diesem Hotel nicht in großem Maße zu beanstanden war. Das Hotel liegt ca. 300 m vom White Beach entfernt. Den Strand erreicht man über einen kleinen Weg (Straße?), der nach dem Regen nicht mehr passierbar ist. Direkt neben dem Pinjalo wird ein neues Hotel errichtet, so dass auch dadurch der Weg sehr verschmutzt ist und auch teilweise Müll umherliegt. Der Strand ist wirklich schön. Liegen/Sonnenschirme werden kostenfrei zur Vefügung gestellt. In der näheren Umgebung befinden sich einige Shops und auch Restaurants. Abends kann man einfach am White Beach langlaufen und nach einem guten Restaurant Ausschau halten. Davon gibt es einige. Dennoch sollte man vorher die Preise vergleichen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kathleen |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 9 |