Playitas Villas

Die Zimmer sind okay, obwohl wir gleich bei der Ankunft gewechselt haben, da am ersten Zimmer Unmengen von Fliegen außen am Fenster hingen und das Leintuch schmutzig war. Wir haben dann auch gleich ein anderes bekommen, bei dem war der Abfluss verstopft, was aber auch sofort beseitigt wurde. Da es bei uns anfangs sehr kalt und stark windig war, fanden wir die Anlage nicht gut konzipiert, da der Poolbereich nicht windgeschützt ist und auch der Balkon nach Osten geht, von wo der Wind kam, so dass am Nachmittag ohne Sonne mit Wind der Balkon nicht zu nutzen ist. Ein großes Manko sind auch die glitschigen Fliesen rund um die Poolanlage, die zu zahlreichen Stürzen führten. Ich denke, dass das Frühjahr durch den kalten Wind nicht unbedingt ideal ist, da der Aufenthalt in so einem abgeschiedenen Hotel mit wenig Alternativmöglichkeiten mit dem Wetter steht und fällt. Sommer und Herbst sind da sicherlich besser, wenn wir auch nie wieder hinfahren würden.

Das meiste habe ich oben schon geschrieben, wir hatten ein Studio und bei Einzug war es okay, wurde aber schlampig gesäubert, aber ging schon. Da der vierte Block ganz hinten ist, konnten wir abends nicht mehr mit Babyphon raus zur Poolbar oder so und durch den zugigen Balkon konnten wir auch da abends nicht raussitzen, daher haben wir ein paar Fernsehprogramme vermisst. ES gibt ARD, ZDF, RTL und Sat 1 sowie 3Sat und DSF, aber schlimm war das nicht. Klar sind die Zimmer sehr hellhörig, wir hatten die letzten Tage im Zimmer nebenan ein Baby, das uns morgens immer schreiend geweckt hat, aber da war es eh schon 8 Uhr. Der Rest war absolut okay.

Abgesehen davon, dass Halbpension für uns total ungünstig ist, da wir eigentlich mittags Hunger haben, und die Zeit vom Frühstück (zwischen 9 und 10 Uhr) bis abends um 19 Uhr sehr lange ist, war die Qualität der Speisen absolut in Ordnung. Natürlich gibt es keine riesen Abwechslung, und 14 Tage ist auch absolut genug, aber das Essen war okay. Die Nachspeisen waren sogar hervorragend, und haben meine Figur ruiniert. Leider mussten alle Getränke ausnahmslos bezahlt werden. Das Personal dort war sehr freundlich. Das Poolcafe haben wir mittags genutzt, aber das war ganz schön teuer und hat nur eine einseitige Karte.

Nachdem wir bei Ankunft schon mit dem Zimmer unzufrieden waren (hinterste Reihe Parterre) war es mit der Freundlichkeit an der Rezeption bereits zu Ende. Die Zimmerreinigung war katastrophal, schlampig und oberflächlich, zweimal die Woche kommt gar keiner, das wird einem aber nicht gesagt, wenn man also Dienstags das Handtuch in die Badewanne wirft, muss man es am Mittwoch wieder rausholen, weil es dann auch keine frischen Handtücher gibt. Das wäre nicht so schlimm wenn wir zu Dritt wenigstens immer drei Handtücher bekommen hätten, aber es gab meistens nur 2 Duschhandtücher. Ich habe dann fleißig die Hausdame angerufen und nachgefordert. Die brachte einmal statt eines Duschhandtuches 3 Händehandtücher, und einmal zwei total stinkende alte Handtücher, die mind. 3 Jahre im Schrank lagen. Einmal gab es auch keine Strandhandtücher mehr, weil sie Probleme mit der Wäscherei hatten. Für Kompetenz könnte ich überhaupt keine Sonne vergeben.

In the middle of nowhere trifft es ziemlich genau, auch der Nachbarort Gran Tarajal gibt nix her, und selbst die Personen, die das Glück hatten in den Osterferien noch ein Auto mit Kindersitz mieten zu können (gelang uns nicht) haben erzählt, dass es im Süden auch bloß total überfüllte Strände gäbe mit BEttenburgen etc. Was schönes gesehen hatte keiner. Wir haben uns mit dem Taxi zu dem wunderschön angelegten Zoo mit einigen netten Vorführungen bringen lassen, das war super. Der Strand am Hotel ist zwar nah, aber völlig mit Steinen übersät, dass man nicht im Wasser entlang laufen kann, wenn man sich die Füße nicht aufstoßen will. Hat auch keiner gemacht, der Strand wurde so gut wie gar nicht genutzt, morgens und spätnachmittags war es zu windig und ungeschützt und dazwischen war der schwarze Sand so heiß, dass man nicht laufen konnte. Wir waren trotzdem ab und zu dort, aber toll war es nicht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Unter Sportanimation verstehe ich eigentlich etwas mehr als zweimal die Woche Stepaerobic und 1 mal Aerobic. Es gibt zwar jeden Tag am vormittag etwas, aber wenn z. B. eine dreistündige Wanderung angesetzt ist, dann ist das das Sportprogramm dieses Vormittags, wer nicht wandert (und ein Kind wandert halt nicht gern so lange) der macht halt an diesem Vormittag keinen Sport. Genauso mit Radtouren. Es gab häufig Aquagym auf dem Programm, da aber das Wetter anfangs zu kalt war, wurde auch das ersatzlos gestrichen. Am Nachmittag kann man halt jeden Tag Beachvolleyball spielen, wer das nicht mag, macht eben am Nachmittag keinen Sport. Der Miniclub ist ein netter Raum, in dem die Kinder aber den größten Teil der Zeit beaufsichtigt malen. Wer nicht gerne malt oder sich dort allein beschäftigen mag, der hat halt Pech. Die Mädels dort sind echt nett, aber z. T. hatten die alleine 28 Kinder, dann wieder zu zweit bloß 5 Kinder mit wenig Programm und Herzblut. Unsere Tochter war immer wieder mal eine Stunde dort, aber eher wenig.