- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Der zehnstöckige moderne Glasbau mit über 150 Zimmern ist das beste Hotel der Stadt Mukdahan, die gleichzeitig Ausgangspunkt für den Grenzübertritt nach Laos (Savannakhet) ist. Die Gäste bilden hauptsächlich thailändische Familien, asiatische Geschäftsleute und überraschenderweise auch einige "westliche" Reisende, die von Laos kommen oder dorthin wollen. Das Ambiente in diesem Hotel ist angenehm und zwanglos, die Mitarbeiter sind bis auf wenige Ausnahmen freundlich und hilfsbereit . Die Englisch-Sprachkenntnisse lassen allerdings generell recht zu wünschen übrig, man muß gelegentlich einige Geduld aufwenden, um sich verständlich zu machen. Insgesamt denoch ein empfehlenswertes Hotel in dieser etwas abgelegenen Ecke Thailands. Ein Alternativhotel ist das in der Nähe gelegene "Grand Mukdahan". Dieses Hotel hat allerdings keinen Pool, ist jedoch ansonsten komfortmäßig dem "Ploy" ebenbürtig.
Mein Zimmer im 8. Stock bot eine umwerfende Sicht auf die Stadt Mukdahan, den Mekong und Laos. Die Zimmerpreise liegen bei etwa € 30/Nacht und können ggf. über asiarooms. com gebucht werden. Die Ausstattung war sehr gemütlich und bestand aus einem guten Kingsize-Bett, kleiner Sitzecke, Schreibtisch mit TV, Kühlschrank mit günstiger Minibar, Kleiderschrank mit Safe, Wasserkocher, Bademantel, Stehlampe. Das kleine Bad hatte schon einige Alterserscheinungen, besaß Wanne mit Duschkopf und war ordentlich gepflegt. Dank des sehr sauberen Tepichs und der bis zum Boden reichenden riesigen Fensterfront konnte man sich hier wirklich wohfühlen.
Im obersten Stockwerk gibt es ein gut eingerichtetes Panorama-Restaurant mit großartigen Blicken bis hinüber nach Laos. Während meines Aufenthaltes war lediglich der sehr kühl und ungemütlich eingerichtete Coffeeshop neben der Lobby geöffnet. Die Speisekarte war umfangreich mit thailändischen und chinesischen Gerichten, die Qualität eher bescheiden. Das Servicepersonal trat gelegentlich lästig und aufdringlich auf. Das Frühstücksbuffet ist wenig attraktiv gestaltet und wendet sich mit seinen (vielen warmen) Speisen fast ausschließlich an asiatische Geschmacksgewohnheiten Wer außerhalb essen möchte, findet nach ein paar Schritten ein Café sowie ein Steakrestaurant oder aber nach etwa 1km in der Ortsmitte direkt an der Hauptstraße das gemütliche "Mum Sabai" mit guter thailändischer und chinesischer Küche.
Wie erwähnt, ist der Service mangels Sprachkenntnissen desöfteren etwas unbeholfen. Freundlichen Mitarbeitern an der Rezeption oder im Reisebüro stehen recht "gewöhnungsbedürftige" Kräfte im Restaurant gegenüber. Als sehr störend empfand ich es auch, daß man beim Essen oft von zwei und mehr Serviererinnen unmittelbal "begutachtet" wurde. Gut und fleißig waren die Mädchen von der Zimmerreinigung, ein Ausfall hingegen wiederum das Business-Center, deren Mitarbeiter lediglich Thai sprachen. "Mildernde Umstände" gibt es dafür, daß die Mitarbeiter in dieser Region an westliche Gäste noch kaum gewöhnt und so auch mit deren Seviceansprüchen nicht vertraut sind. Besonders positiv erwähnt werden soll der tägliche Minibus-Service vom Hotel zum Flughafen Ubon für den Nachmittagsflug der Thai nach Bangkok - die Kosten von 350 Baht für diesen Transfer sind wirkich mehr als günstig.
Der nächste Flughafen ist das täglich dreimal von THAI angeflogene Ubon Ratchathani. Von dort sind es zum Hotel etwa 170km, die mit einem Taxi um die 2200 Baht kosten (es gibt jedoch auch billige Busverbindungen). Im Ort selbst liegt das "Ploy" etwa 1km von der Mekong-Promenade, dem dortigen Freiluft-Markt und der Fährstation entfernt. Fremde (Farang) dürfen die Fähre zwischen Mukdahan und Savannakhet jedoch seit 2007 nicht mehr benützen, sie müssen die Grenze über die neue Freundschaftsbrücke II überschreiten. Über das Prozedere habe ich einen "Reisetipp" unter Thailand eingestellt.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Im 3. Stock liegt ein recht netter Pool, der jedoch wegen der in unseren Wintermonaten im Nordosten Thailands herrschenden kühlen Temperaturen nicht bewirtschaftet war. Im Sommer kann man hier auch Kleinigkeiten essen oder ein kühles Singha-Bier schlürfen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im Januar 2008 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Eberhard |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 547 |