Radisson Blu Resort Gran Canaria

Das Hotel ist wohl mit das Beste, was man auf Gran Canaria buchen kann. Große Zimmer, unaufdringlicher Service, schöne Anlage, tolle Zimmer, toller Blick, halbwegs zentrale Lage auf der Insel, wenn auch am entgegengesetzten Ende von Las Palmas. Nix zu meckern! Die Gäste sind überwiegend aus Nordeuropa, bevorzugt Norweger, da die Zimmer und Suiten zum Teil als Appartements in Privatbesitz sind, bei Abwesenheit der Eigentümer aber als Hotelzimmer vermarktet werden. Daher ist der Zustand merkbar gut, was aber auch an der erst kürzlichen Renovierung und Übernahme durch Radisson Blu liegt. Das Alter der Gäste ist weit gestreut: von Familien mit (Kleinst)Kindern bis hin zu Rentnern. Schön dabei: Es ist immer ruhig. WiFi ist überall kostenlos. Auto! Und dann Insel anschauen, Gran Canaria ist einfach schön, außerdem gibt es anderswo schöne Strände. Ja, auch in Playa des Ingles. Wenn man mal Trubel braucht. Oder Leute sehen will, die beim letzten Mal über die Preise im Radisson Blu gemeckert haben und jetzt einen (Achtung Satire) "tollen" Uralub im Ramba-Zamba-Zentrum der Insel gebucht haben. Man soll eben nicht an der falschen Stelle sparen.

Nur soviel: alles, was auf den Hotel-Bildern zu sehen ist stimmt. Die Zimmer sind groß, große Klasse, mit allem ausgestattet, was man braucht. Service 2x täglich. Perfekt!

Das Frühstück ist wie man es in einem Hotel dieser Klasse erwarten kann. Groß, alles da, vieles frisch, keine besonderen Überraschungen. Nichts zu meckern. Das angeschlossene Restaurant auf Straßenebene bemüht sich um erstklassiges Ambiente, ebensolchen Service und ausgezeichnetes Essen. Genau das bekommt man, allerdings auch zu gehobenen Preisen. Mindestens einmal sollte man sich das aber gönnen!

Toll, toller, Spitzenklasse. Was man auch will: es wird geregelt. Auf Deutsch, wenn man will, sonst auf Englisch oder Spanisch. Der Zimmerservice kommt morgens und abends (wir hatten eine Suite, ob das bei normalen Zimmern so ist, weiß ich nicht). Einzige Einschränkung: es gibt - vor allem wenn das Hotel so wie bei unserem Aufenthalt voll ist - keine Möglichkeit des "early check-in".

Das Wichtigste vorweg: der Strand ist weg! Es gab Anfang März schwere Stürme, dabei ist der ohnehin spärliche Strand samt eines großen Teils der Strandpromenade in den Atlantik verschwunden. Jetzt gibt es nur noch einen winzigen Rest nahe des Hotel, einen kleinen Strand vor den Nachbaranlagen - wobei hier mangels Alternativen der Sand vor lauter Liegen und Schirmen nur noch zu erahnen ist. Wer also unbedingt Strand und Sand braucht, ist hier derzeit falsch! Ansonsten ist die Lage aber ganz nett. In einer Bucht, die allerdings wie so oft fast komplett zugebaut ist mit Hotels und Apartmenthäusern. Und das ziemlich "hochstöckig". Das Hotel hat 11 Stockwerke, andere sind höher. Der große Vorteil: es gibt rund um die schöne Poolanlage eine großzügige Wiese, man liegt nicht wie in der Sardinenbüchse. Da das Hotel ein wenig abseits vom Hauptort liegt, ist es auch nachts angenehm ruhig. Nightlife gibt es aber reichlich im nur 10 Autominuten entfernten Playa del Ingles / Maspalomas. Dahin fährt auch ein Bus - an Taxen ist ebenfalls kein Mangel, und wer will, dem besorgt das Hotel auch einen Chauffeur. Einen "Spar"-Markt mit durchaus normalen Preisen gibt es im Hotel. Und auch sonst ist alles zu kriegen. Restaurants jeder Kategorie und Preisklasse, vom deutschen Schnitzel mit BundesligaTV bis hin zur wirklich guten Meeresfrüchte-Paella ist alles in wenigen Fußminuten erreichbar.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool ist groß und schön, mangels Strand muss man da auch rein. Das ist aber nicht schlimm, sondern angenehm. An Sport gibt es einiges draussen, Wassersport wie immer von externen Anbietern, im Hotel selbst einen kleinen, ordentlich ausgestatteten und gern genutzten Fitnessraum. Der übrigens im Untergeschoss liegt und zwei große Bullaugen in den Pool hat. Auch nett, beim radeln von unten auf die Schwimmer im Pool zu gucken. Unterhaltung weiß ich nicht, nutze ich ich nicht, ist mir deshalb egal. Sollte es sie gegeben haben, war sie immerhin leise und unauffällig genug, um nicht zu nerven. Und das ist auch gut so.