- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Es war ein wirklich toller, entspannter Urlaub in einem fantastischen Resort. Wunderbare Bungalows auf einer weitgehend naturbelassenen Insel - aber leider mit begrenzten Möglichkeiten in Bezug auf das Kennenlernen der maledivischen Unterwasserwelt, wie wir uns das gewünscht hätten.
Wir hatten einen Seaview-Bungalow. Der Schlaf-/Aufenthaltsraum ist mit Kingsize-Bett, Schreibtisch, großem TV, Wasserkocher mit immer genügend Kaffee und Tee, einer sehr leisen, aber effektiven Klimaanlage, einer Terrasse mit eigenem Zugang zum Strand und einem wunderbaren halboffenem Bad ausgestattet. Das Bad ist der Hammer - man kann indoor die großzügige Regendusche nutzen, in einer wunderschönen solo stehenden Badewanne relaxen - oder die im kleinen Garten an der Sichtmauer angebrachten Wasserfall-Dusche nutzen. Ebenfalls stehen zwei großzügige Waschbecken zur Verfügung - wir haben uns einfach pudelwohl gefühlt.
Zuerst wirkte die nur überdachte "Speisehalle" etwas befremdlich, man gewöhnt sich aber sehr schnell daran. In einem durch zwei automatische Glas-Schiebetüren abgetrennten großen Raum werden liebevoll arrangiert all die Leckereien präsentiert, auf die wir uns wirklich tagtäglich freuten - begonnen beim großzügigen Frühstücks-Buffet (das man, wenn einer der Tische frei ist, auch in Strandnähe genießen kann!) , über das Mittagessen (das wir nicht in Anspruch genommen haben) bis zum Highlight des Tages - dem Abend-Buffet. Man kann die Vielfalt nicht beschreiben - von den Vorspeisen über Salat bis zu diversen Hauptgerichten (vegetarisch, Rind, Fisch und einheimischen Gerichte in abwechselnden Zubereitungen) mit allen Beilagen (Reis, Nudel- und Kartoffelgerichten) bis zu dem Dessert-Buffet... es ist ein Augen- und ein Gaumenschmaus, für den man sich Zeit nehmen sollte.
So einen aufmerksamen, zuvorkommenden und liebevollen Service hatten wir selten erlebt. Man kann absolut unkompliziert über WhatsApp mit der Rezeption kommunizieren - um von dort selbst mitten in der Nacht Hilfe zu bekommen, weil wir uns nicht trauten, eine handgroße Spinne in unserem Zimmer selbst zu entfernen - im Nachhinein erfuhren wir, dass sie absolut ungefährlich war. Auch beim Essen wurden wir sehr zuvorkommend und mit viel Spaß und Freude bedient (Nungshi - am liebsten hätten wir Dich mitgenommen!!! Tausend Dank für Deine Freude, Dein Lachen, Deine Späße und Deine Aufmerksamkeit! Du bist eine Sonne!). Die Köche grüßten immer sehr herzlich, erklärten auf Anfrage geduldig viele Speisen (DANKE! für das tolle Rindfleisch-Rezept!), die "Commis Pastry" Wahyu servierte uns mit leuchtenden Augen manche Leckerei - man merkt einfach, dass hier jeder mit "Leib und Seele" dabei ist. Die zwei Boys an der Haupt-Bar erledigten Ihren Service auch mit viel Freude und manchen "Späßchen" - es war einfach toll mit Euch - DANKE!
Nach einem Nachtflug von Frankfurt (Direktflug, zu empfehlen) konnten wir nach einer sehr kurzen Zollkontrolle um 10.30 Uhr erstmals die Luft von Male schnuppern, um für gut 2,5 Std. in einer Lounge (mit kostenlosem Frühstück) "geparkt" zu werden, dann wieder Check-In für einen knapp einstündigen Inlandsflug, um endlich 14.15 Uhr auf dem Flughafen Kadhdhoo zu landen. Dort wartete im Hafen ein "Speed"-Boot auf uns, welches uns aufgrund einer doch etwas unruhigen See erst nach ein einer knappen Stunde auf unserer Insel absetzte, wo wir mit einer frisch geöffneten Trink-Kokosnuss freundlich empfangen wurden. Nach der üblichen Anmeldungsprozedur an der Rezeption wurde jeder Gast persönlich von einem Mitarbeiter in den Bungalow gebracht. Dort waren wir um 16.00 Uhr (nach insgesamt 24 Std. Anreise + 3 Std. Zeitverschiebung) endlich "angekommen" - todmüde und überfüllt von den ersten Eindrücken. Die "Umgebung" ist sehr schnell erkundet... es gibt nichts außer der kleinen Insel, einer anhängenden Nachbarinsel, die zur Bewirtschaftung (Wasseraufbereitungsanlage, Hühnerstall etc) dient und nicht betreten werden sollte/darf (Begründung: "If a coconut falls down and hits your head, nobody will find you") - und jeder Menge (knietiefem) Wasser - dazu an anderer Stelle mehr. Wer also das absolute Paradies mit nichts drum herum sucht, ist hier genau goldrichtig. Wir hatten uns die Umgebung etwas anderes vorgestellt, wollten die maledivische Unterwasserwelt erschnorcheln - leider aufgrund des seichten Wassers Fehlanzeige, darum ein Punkt Abzug.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Hier fällt mir/uns die Bewertung schwer. Einerseits wissen wir, dass das Resort noch nie richtig Zeit hatte, sich "aufzustellen" - es musste aufgrund diversen Gründen (z.B. Corona) immer wieder schließen, und hatte dann erst wieder ab Ende Sept. 2021 geöffnet - zu kurz, um uns im November schon "Freizeitangebote" oder "Ausflüge" präsentieren zu können. Hieran muss gearbeitet werden - und wird es auch, davon bin ich überzeugt. Aber ich versuche trotzdem, unsere positiven und negativen Eindrücke zusammen zu fassen. Nach ein paar Tagen wurde es langweilig, nur die Ruhe und den Strand zu genießen , sprich "die Seele baumeln zu lassen". Man hat alles ausprobiert (die Massagen im erstklassigen Spa sind ein MUSS!), wollte schnorcheln, was aufgrund des sonst knietiefen Wassers nur in der alten ausgebaggerten Fahrrinne möglich war. Für Schnorchelfreaks (wie wir es sind) war es trotz einiger Highlights (Muränen, Tintenfische, ein kleiner Weißspitzen-Riffhai, die Federschwanz-Stechrochen, sowie der immer gegenwärtigen Dreifleck-Gabelmakrelen und Seegurken) schnell langweilig, auch weil die Korallenwelt durch das Ausbaggern komplett zerstört wurde. So wurden wir auf die angebotene „Schnorcheltour“ aufmerksam. Nach anfangs horrenden Preisvorstellungen für den eineinhalb Stunden dauernden Ausflug (inkl. 10 Min. Bootsfahrt) begann man kurz darauf, diese Tour zweimal täglich kostenlos anzubieten. Aber auch hier mussten wir zu unserer Enttäuschung schnell feststellen, dass die Unterwasserwelt zum Beispiel in Ägypten farbenfroher, vielfältiger und schöner ist – wir hatten erwartet, Großfisch zu sehen oder z.B. eine Manta-Putzerstation anfahren zu können. Aber der niederländische Bootstouren-Anbieter schien sich entweder noch nicht auszukennen oder keine Tour diesbezüglich anbieten zu können oder zu wollen - auch ein Ganztages-Ausflug (um an andere, fischreichere Riffs zu kommen) war nicht buchbar. So hätten wir um die Insel herum zwar einige Wassersportmöglichkeiten wie Kajakfahren, Standup-Paddeln und Jet-Ski nutzen können, aber wir blieben dann bei relaxen und schnorcheln. Jeden Spätnachmittag luden die Angestellten dann die Gäste zu einem Volleyball-Spiel ein, bevor ein grandioser Sonnenuntergang dann die Abendzeit einleitete. Nach dem bereits erwähnten hervorragenden Abend-Buffet fand an der Haupt-Bar meistens noch ein Abendprogramm statt, welches vom Personal liebevoll arrangiert und vorgeführt wurde. Es war ein wirklich toller, entspannter Urlaub – aber leider hat uns die Insel nur einen kleinen Vorgeschmack dessen gegeben, was wir uns von der maledivischen Unterwasserwelt erhofft hatten zu sehen - darum vergeben wir hier (schweren Herzens) nur 4/6 Punkten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 2 Wochen im November 2021 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andreas |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 13 |