- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Lodge besteht aus ca. 15 einzelnen Bungalows in traditioneller Bauweise sowie einem Restaurant und liegt direkt am Ufer des Okavango. Die Bungalows sind für jeweils 2 Personen ausgelegt und sehr geräumig. Der Zustand lässt aber teilweise zu wünschen übrig, von unseren beiden Hütten war die eine recht ordentlich und die zweite etwas marode (technische Ausstattung, Moskitonetze, allgemeiner Zustand innen). Wir hatten Übernachtung mit Frühstück gebucht, Abendessen ist als Buffet ebenfalls erhältlich. Die Gästestruktur ist international und vom Alter her gemischt, neben Einzelreisenden wie uns gab es auch kleinere Reisegruppen. Der Preis je Bungalow lag bei etwa 55 Euro und damit relativ günstig. Die Handy-Abdeckung in Namibia sowie insbesondere im Caprivi-Zipfel ist eher schlecht. Aufgrund der Lage am Rand der Tropen ist die Reise vor allem in der Trockenzeit empfehlenswert von September bis November. Der Caprivi ist ein sehr ärmlich wirkender Bereich. Insbesondere sollte man bei der Weiterreise in Richtung Grootfontein oder in Richtung Botswana beachten, dass kein frisches Fleisch oder Obst mitgenommen werden darf. Wir sind mehrfach auf unserer Reise unser Grillgut losgeworden.
Die Zimmer sind sehr geräumig, aber sehr spartanisch eingerichtet. Es gab in unseren beiden Bungalows jeweils 2 Einzelbetten mit Moskitonetz (mit Löchern!), ein Regal, ein Tisch und einen Ventilator. Vor der Tür eine kleine Veranda mit Stühlen. Weiterhin ein Bad mit Dusche, Waschbecken und WC. Aufgrund der mangelhaften Beleuchtung in der einen Hütte war es dort immer ziemlich duster. Und hinsichtlich der Lücken im Moskitoschutz, auch die Wände waren oben unterm Dach offen bzw. tlw. mit Netz verschlossen, ist ein guter Moskitoschutz dringend angeraten.
Wir haben auch mangels Alternativen an zwei Abenden das hauseigene Restaurant genutzt. Beide Tage gab es ein Grillbuffet, wie allgemein in Namibia nicht unüblich. Leider war das Angebot beide Abende praktisch gleich, am zweiten Abend gab es quasi die Reste vom Tag davor. Der Preis des Buffets liegt wie landesweit typisch bei etwa 170 NAD je Person (also ca. 17 Euro) plus Getränke.
Der Service ist als schlecht zu beurteilen. Offensichtlich klaffen die selbstgesteckten Ansprüche des (holländischen) Eigentümers zu den Realitäten weit auseinander. Das Personal ist nicht besonders hilfsbereit und erscheint vor allem sehr eingeschüchtert. Alle wichtigeren Punkte muss man direkt mit dem Chef klären. Sprache ist englisch bzw. afrikaans/holländisch. Probleme gab es vor allem beim Frühstück hinsichtlich Umfang des Angebotes . Nach der Reisegruppe war das Buffet einschl. Kaffee und Getränken praktisch leer und wurde auch trotz mehrfacher Nachfrage nicht wieder nennenswert aufgefüllt. Bezahlung war ebenfalls schwierig, da angeblich das Kartenlesegerät seit Tagen (Wochen?) defekt war. Letztlich mussten wir nach ewiger Warterei zu einem schlechten Kurs in Euro zahlen.
Die Lage ist sehr schön direkt am Okavango im Bereich von Divundu. Ausflugsmöglichkeiten bestehen z.B. zum Mahango Game Reserve, zu den Popa Falls (direkt benachbart) oder nach Botswana. Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten sind sehr begrenzt im Bereich der Straßenkreuzung vorhanden (ca. 10km entfernt). Achtung: Bei der Anfahrt vom Caprivi-Highway aus (von Rundu bzw. Katima Mulilo) muss man aufpassen, da die von der Lodge übermittelte Anfahrtsbeschreibung zumindest widersprüchlich bzw. falsch ist. Aus Rundu kommend vor der Brücke rechts abbiegen in Richtung Botswana.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Es gibt einen Pool, der auch von einigen Gästen genutzt wurde (von uns nicht). Machte einen normalen Eindruck.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1-3 Tage im Oktober 2011 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Volker |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 13 |