Reef Oasis Beach Resort

Die Hotelanlage ist sehr groß mit inzwischen über 900 Zimmern und bei voller Belegung über 2.000 Gästen. An den über 20 Pools findet man jederzeit eine Liege mit Auflage. Handtücher für Strand und Pool können den ganzen Tag über bis 17.30 Uhr gewechselt werden. Im Gegensatz dazu ist der Strand für die Anzahl der Gäste zu klein. Bereits um 10.00 Uhr ist es nicht mehr möglich, eine freie Liege zu bekommen. Die Anlage selbst bezeichne ich als sauber, im Hauptrestaurant und der Grillbar musste man allerdings aufpassen, dass man nicht festklebt (sowohl auf den Tischen als auch auf dem Fußboden). Wir hatten "all inclusive" gebucht. Wein gab es nur zum Mittag- und Abendessen kostenlos, die "Fruchtsäfte" waren - wie in vielen Anlagen - von Bayer Leverkusen (angerührtes Getränkepulver). In der Anlage waren überwiegend Italiener und Russen. Ansonsten waren viele Nationalitäten vertreten. Obwohl das Hotel voll war, ist keine Nationalität unangenehm aufgefallen Sollte die Restaurantkapazität der Bettenzahl angepasst und der Service mit deutlich mehr Personal besser werden, könnte man in diesem Hotel einen schönen Urlaub verbringen.

Unser Hotelzimmer bestand neben dem Flur und Badezimmer (mit Waschbecken, Duche, WC, Bidet und Föhn) einem Raum mit zwei Einzelbetten der durch eine Schiebetür vom Hauptraum mit Doppelbett und TV getrennt werden konnte. Der Minisafe im Zimmer ist kostenlos, die Minibar kann für 20 Euro mit 10 Getränken (außer Alkoholika und Wein) aufgefüllt werden. Für Telefongespräche werden für drei Minuten nach Deutschland umgerechnet ca. 4,50 Euro (Mindestgebühr, jede weitere Minute ca. 1,50 Euro) berechnet. Neben den in warmen Ländern üblichen dunklen Streifen in den Fugen der Dusche schien die Sauberkeit im Großen und Ganzen in Ordnung zu sein (s. auch oben).

Neben den zuvor genannten Restaurants gibt es noch ein italienisches Restaurant (nur zum Abendessen, für ausgewählte Gäste auch zum Frühstück)) sowie ein kostenpflichtiges Restaurant. Daneben gibt es an einigen Pools sowie am Strand die Möglichkeit, tagsüber eine Kleinigkeit zu essen. Das Essen ist stark italienisch geprägt. Die Auswahl ist gut. Leider hat der Bau von vielen neuen Zimmern nicht zu einer Kapazitätserhöhung in den Restaurants geführt. Dies führt trotz der langen Essenszeiten zu Wartezeiten von bis zu über 30 Minuten, bis man einen Platz findet. Das nächste Problem, das dann aber auftauchte, war das fehlende Geschirr (zu jeder Zeit) bzw. die langen Wartezeiten z.B. vor dem Grill. Für die ersten Gäste waren noch Stoffserviette und je zwei Messer und Gabeln sowie Suppenlöffel und Kuchengabel vorhanden. Für die nächsten Gäste an diesem Tisch reichte es dann nur noch für Stoffserviette und ein Messer und eine Gabel. Während das Besteck noch auf den Tisch gelegt wurde, wurde die Serviette unfreundlich auf den Tisch geworfen. Für die anschließenden Gäste reichte es dann nur noch zur Papierserviette. Getränkeservice am Tisch erfolgte in der Regel erst, wenn man schon wieder gehen wollte. Es gab aber die Möglichkeit, sich an den Getränkestationen in Plastikbechern Getränke zu holen. Eine Reinigung des Tischs (Essens- und Getränkereste auf dem Tisch) erfolgte - wenn überhaupt - nur mit einer trockenen Papierserviette. Selbst vor Öffnung des Hauptrestaurants am Morgen fanden sich im Außenbereich unter den Tischen noch Essensreste vom Vorabend, aber nur, weil die Ameisen noch nicht alles geschafft hatten. Das Hauptrestaurant hatte die Atmosphäre einer Bahnhofshalle.

Man sollte englische oder italienische Sprachkenntnisse haben, um sich im Hotel verständlich zu machen. Der Service im Haupt- und dem Grillrestaurant war sehr schlecht. Beschwerden bei der Gästebetreuung über die verdreckten Tische und Fußböden sowie das unfreundliche Personal in den vorgenannten Restaurants wurden damit abgetan, dass es weder an der Rezeption noch in den Restaurants genügend Personal gäbe. Dem Hotelmanagement sei dieser Umstand bekannt, aus Kostengründen würde aber kein zusätzliches Personal eingestellt (mehr dazu unter Gastronomie). Die Zimmerreinigung war im Großen und Ganzen o.k., auch wenn mit dem Feudel der Dreck auf dem Fußboden nur neu verteilt wurde.

Aufgrund der großen Anlage wurde sogar ein Shuttle-Service zum Strand mit sog. Golfmobilen angeboten, die im 10-Minuten-Abstand fuhren. Das Hausriff ist für Taucher und Schnorchler ein Erlebnis. Nicht umsonst machen in der Bucht jeden Tag diverse Tauchschiffe fest. In der Hotelanlage bekommt man alles zu kaufen, selbst eine Apotheke befindet sich auf dem Gelände. Außerhalb des Hotels befindet sich in ca. 800 m Entfernung eine große Einkaufsstraße mit typischen touristischen Waren. Dort können auch Ausflüge gebucht werden, die nur etwa die Hälfte von dem kosten, was die Reiseveranstalter im Hotel verlangen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Insgesamt gab es drei Kinderclubs. Wegen mangelnder Inanspruchnahme soll der einzige deutsche Miniclub (Solino) in zwei Monaten geschlossen werden. Die Animation wurde nicht genutzt. Am Strand standen unter den fest installierten Sonnenschirmen jeweils 6 Liegen, am Pool 4. Da am Pool allerdings immer Liegen frei waren, konnte man dort auch immer im Schatten liegen. Aufgrund der nicht ausreichenden Liegenanzahl am Strand vergeben wir hier nur 3 Sonnen.