Reef Oasis Blue Bay Resort

Aufgrund der sehr guten Bewertung dieses Hotels wollten wir dieses Jahr das Reef Oasis Blue Bay kennenlernen in der Hoffnung einen wunderschönen Urlaub zu erleben,aber genau das Gegenteil war der Fall. Aufgrund des sehr hohen Anteils an russischen Gästen war sehr schnell ersichtlich, dass das Abendprogramm (Disko, Strandparty) hauptsächlich auf diese zugeschnitten war. Auf Nachfrage warum denn hauptsächlich nur russische Technomusik gespielt wird, wurde uns mitgeteilt, dass diese sich sonst aufregen würden. Auch der Hinweis, dass sich auch Gäste anderer Nationalitäten in diesem Hotel befinden, wurde nur belächelt. Wenigstens waren die meisten Gäste sehr freundlich und trotz einiger Sprachbarrieren war es schnell möglich Urlaubsbekanntschaften unter den Engländern zu finden. Als deutscher Reisegast sollte man unbedingt nach Raimund, dem Küchenchef Ausschau halten, der sich wirklich sehr um uns gekümmert hat, schon allein um zwischendurch mal ein bisschen Deutsch mit Jemandem sprechen zu können. Er hat uns sogar durch die riesengroße Küche geführt und wir durften einmal hinter die sehr sauberen "Kulissen" gucken. Eine Wlan-Verbindung ist an der Rezeption und vereinzelt auch am Pool möglich, am besten auf der Seite des Fishermen's. Am besten eine Taschenlampe mitnehmen, da zur Nacht die Beleuchtung der Wege ausgeschaltet wird und es relativ dunkel auf dem Weg zum Zimmer wird.

Wir hatten ein sehr schönes Superior-Zimmer mit Balkon und schönem Ausblick auf den angrenzenden gut gepflegten Garten. Das Zimmer wurde jeden Tag sauber gemacht und Handtücher frisch nachgelegt. Die Dusche mit Bad hat uns sehr gut gefallen und es wurde auch immer sehr gut gereinigt. Die Klimaanlage hat funktioniert, die Minibar war bestückt mit Wasser und wurde täglich aufgefüllt und man hatte die Möglichkeit mit einem täglichen Gutschein 6 Getränkeflaschen im Beverage Shop zu holen. Unsere Keycard war ständig defekt und wir waren immer wieder auf die Hilfe vom netten Housekeeping angewiesen oder mussten den Weg zurück zur Rezeption antreten, um diese checken zu lassen. Das war wirklich sehr nervig zumal man nach einem ausgiebigen Sonnenbad irgendwann einfach nur zurück in sein Zimmer und nicht noch ewig vor der Tür warten möchte, um dieses betreten zu können. Aber offensichtlich waren wir nicht die Einzigen, die dieses Problem hatten.

Im Blue Bay gibt es einmal das Hauptrestaurant, das italienische Restaurant, das französische Restaurant und das orientalische Grill-Restaurant. Die letzten beiden haben wir nicht getestet!!! Das italienische Restaurant war sehr lecker und auch der Service sehr freundlich, man musste aber am Abend vorher Plätze bestellen. Wir haben die meiste Zeit im Hauptrestaurant gegessen. Zum Frühstück gab es immer das gleiche, was ich aber schon aus anderen Hotels kannte und mich daher nicht so störte. Omeletts wurden frisch zubereitet, leider nicht gerade sehr motiviert auf den Teller geklatscht. Ansonsten wiederholten sich natürlich täglich einige Gerichte, aber der Küchenchef hat sich bei bestimmten Themenabenden (z.B. vietnamesisch, englisch) immer wieder etwas Neues einfallen lassen und wir haben immer etwas gefunden, was uns geschmeckt hat. Besonders das Dessert, welches ich normalerweise nie esse, ist hier sehr lobenswert zu erwähnen... Es war sauber im Restaurant, aber durch die Masse an Gästen auch ziemlich laut...Man hätte die Möglichkeit gehabt auch draußen gemütlich zu essen,aber aufgrund der klimatischen Verhältnisse war uns das einfach zu warm!!!

Fast das gesamte Personal konnte leider nur Englisch und Russisch sprechen, wodurch es vereinzelt zu Verständigungsproblemen kam, da mein Bekannter sich aufgrund von fehlenden Fremdsprachenkenntnissen nur mit Händen und Füßen verständigen konnte. Zu unserer großen Freude lernten wir nach ein paar Tagen den bayrischen Küchenchef Raimund kennen, der sich wirklich sehr gut um uns gekümmert hat und immer bemüht darum war, zu erfragen, ob wir irgendwelche Probleme hätten. Diese Freundlichkeit des Personals traf leider nicht auf Alle zu. Besonders in der Carribbean Bar musste ich erst mit einer Beschwerde drohen, da uns die Gläser auf den Tresen geknallt wurden und wir anfangs ständig unsere Getränke selber holen mussten bzw. Gläser nur selten vom Tisch abgeräumt wurden. Danach war dann alles super und wir wurden ständig gefragt, ob alles in Ordnung ist. Diese Freundlichkeit hätten wir uns gleich von Anfang an gewünscht!!! Ansonsten gab es aber sehr viel nettes und freundliches Personal, besonders im Restaurant, an der Rezeption und auf der Terrasse vor dem Pub...

Die Entfernung vom Flughafen bis zum Hotel beträgt etwa 15 Minuten. In der Hotelanlage fährt bis Mitternacht der hoteleigene Bus seine Runden, aber wenn man nicht gerade ein Zimmer am Anfang der Anlage hatte, war es auch möglich alles bequem zu Fuß zu erreichen. Vom Hotel aus gab es einen Shuttle-Bus nach Naama-Bay bzw. nach Soho Square, welchen wir jedoch nicht in Anspruch genommen haben, da wir nicht abhängig von Uhrzeiten sein wollten. Ansonsten war es auch möglich über den Concierge ein Taxi zu bestellen, welches jedoch relativ teuer war. Außerhalb des Hotels gab es zu unserem Leidwesen "wirklich nichts" in der näheren Umgebung, wodurch man nur die Möglichkeit hatte auf Taxis zurückzugreifen, um sich nicht nach ein paar Tagen wie im Gefängnis vorzukommen. Innerhalb des Hotels gibt es mehrere Läden, wo man eigentlich alles bekommen konnte, jedoch trotz Handel nur für erhöhte Preise, was wir aber von vornherein wussten und deshalb unsere Einkäufe lieber in Naama Bay machten. Bis nach Naama Bay brauchte man etwa 20 Minuten mit dem Taxi...

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir haben jeden Tag am Hauptpool in der Nähe des Restaurants verbracht, da wir leider nie einen Platz am Relaxpool ergattern konnten. An diesem Pool waren natürlich im Vergleich zum Relaxpool mehrere Kinder, störte uns aber nicht wirklich. Handtücher wurden uns nur am ersten Tag gebracht, danach mussten wir selbständig einen Handtuchstand suchen, der noch mit Handtüchern bestückt war. Der Pool war sehr schön, die Sonnenschirme sind aber vereinzelt in die Jahre gekommen und wiesen teils erhebliche Löcher auf. Der Service am Pool ließ bis zum Eintreffen von Essam, dem zweiten Kellner erheblich zu Wünschen übrig, da es am Anfang nur einen Kellner in der Nähe des Fishermen's gab und dieser der Masse an Getränkebestellungen nur selten zeitnah nachkommen konnte bzw. uns darum bat ihm Becher mitzubringen,wenn wir neue Getränke haben möchten. Hiess also gleich mehrere Getränke bestellen und diese dann eben warm geniessen. An Animation und Sportangeboten war an diesem Pool überhaupt nichts zu merken, waren wir aber eigentlich auch ganz froh darüber. Die allabendliche Animation war wirklich grottenschlecht, was uns veranlasste die Zeit woanders "totzuschlagen" bis zum Beginn der täglichen Disko in der Carribbean Bar. Und auch hier jeden Abend die gleiche russische Technomusik, aufgrund von veralteter und kaputter Technik dann auch noch sehr schlecht gemixt, wobei man dem DJ zugute halten muss, dass er sein Allermöglichstes getan hat um wenigstens ein bisschen Stimmung aufkommen zu lassen. Seltsam fanden wir auch, dass der Animateur, der uns allabendlich in der Carribbean Bar aufsuchte ständig angetrunken schien und in unserer Gegenwart rauchte. Nach Ende der Disko gegen 2 Uhr wurden dann alle Lichter angemacht, die Musik ausgestellt und man wurde höflich aufgefordert seine Drinks dann weiter auf der Terrasse zu geniessen, da die Putzmannschaft dann etwa eine Stunde benötigte um die Fußböden der Bar zu säubern. Damit war dann die Stimmung bzw. der Abend/Morgen beendet in der 24h-geöffneten Bar.