Reiterhof Gensleiten

Wir waren nun das 7. Mal in Gensleiten: - die Pferde haben wohl aus Gästemangel ( 2 Gäste an einem Juli Wochenende) an Muskelmassen verloren. Die Hufe und Hufeisen waren in einem schlechten Zustand. - Familie A. hat bis auf Tochter Julia wenig Ahnung und Fachkenntnis über Criollos. Geritten werden die Pferde nun aus einem Mix von Western und Englisch, auf dass sich die Pferde auch nicht mehr auskennnen. Da Reitführer aus früherer Zeit nicht mehr da sind, wurde das Wissen über Gauchoreiten wohl nicht weitergegeben. Einsteigerpferde (z.B. Sammy) wären schwierig zu reiten und bei fast jedem Pferd wurde ein Grund genannt, wo es Schwierigeiten gäbe. Das Lamentieren drüber, man hätte da alte und gebrechliche Pferde übernommen, zerrte an unseren Nerven. - Sohn Sebastian ist durch seine selbstgefällige Art völlig ungeeignet als Reitführer. Reiten mit Rai-Bändle ist ja nett, dann sollte man sein Pferd aber auch im Griff haben. Im Schleichschritt durch den Wald ist Stress für Reiter und Pferd. Als Reitführer auf dem Pferd zu rauchen geht gar nicht!! Wenn Gäste beim Reiten Fehler machen, wäre eine Erklärung besser als diese in rüdem Ton anzuherrschen. Vielleicht sollte er sich mehr seinen Motorrädern zuwenden, die in der Garage/Sattelkammer stehen und um die man den schweren Sattel rumtragen muss. - Lukas der Reitführer konnte uns für zwei Tage durch tolle Ausritte ein Stück Gensleiten-Feeling zurückgebe. - Das hohe Niveau von Spaß beim Ausreiten, Können und Ausdauer der Pferde, dem wirklich köstlichen Essen der Vorbesitzer, konnte bei weitem nicht gehalten werden! - Es tut mir in der Seele weh, was aus diesem Ort von Reiten und Relaxen geworden ist!

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