Reiterhof Schober

Unsere Kinder (13 und 10 Jahre) wurden von uns zum Reiterhof Schober gebracht. An der Rezeption wurden wir vom Chef persönlich freundlich empfangen, der uns sofort das Zimmer zeigte. Hier begann schon der erste Schreck, da die Mädchen mit drei anderen, völlig fremden Kindern in einem Fünfbett-Zimmer untergebracht waren. Dies ist in der Hotelbeschreibung so nicht formuliert, so dass wir bis zu diesem Zeitpunkt von einem Doppelzimmer ausgingen. Das Zimmer war in zwei Bereiche eingeteilt. Im vorderem Bereich befanden sich ein Doppelbett und ein Einzelbett, in dem Bereich unserer Mädchen waren zwei Betten hintereinander aufgestellt. In jedem Teilbereich befindet sich ein Schrank und ein Stuhl. Neben den Betten unserer Kinder befand sich ein Minibad , sowie eine separate Toilette. Die Einrichtung an sich ist zusammengestückelt, alt, sehr rustikal und wohl als mehr als einfach zu bezeichnen. Für jedes Kind waren zwei Handtücher vorhanden, welche schon etliche Wäschen hinter sich hatten und sehr rau und hart waren. Im Flur und oben in dem Zimmer roch es muffig. Beim Essen wird unterschieden zwischen alleinreisenden Kindern und Familien. Dies zeigt sich schon daran, dass die Familien im neuen Aufenthaltsraum und der gemütlichen Gaststube sitzen dürfen und sich die alleinreisenden Kinder in einem Raum mit dem Charme der 70er Jahre aufhalten müssen. Ebenso herrscht bei den Speisen selbst "Zweiklassengesellschaft". Während die Familien von der Karte wählen können, werden die Kinder mit Gerichten abgefertigt, die wenig schmackhaft und schon gar nicht gesund sind. Alleinreisende Kinder werden zwar All Inklusive versorgt, jedoch die Qualität der angebotenen Speisen, sowie deren Auswahl lassen sehr zu wünschen übrig. Mit im Angebot sind pro Kind zwei Reitstunden pro Tag. Die Reitstunden haben Spaß gemacht, jedoch waren die Kinder ansonsten nicht mit den Pferden beschäftigt. man konnte zwar die Pferde anschauen, streicheln und manchmal auch putzen, mehr war jedoch nicht geboten. Die Zeit zwischen den Reitstunden zog sich sehr in die Länge, da es hier kein Beschäftigungsangebot seitens des Hotels für die Kinder gab. Die Kinder waren in dieser Zeit völlig auf sich alleine gestellt.

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