Residence La Quiete

Die Anlage enthält insgesamt 14 Wohneinheiten, wovon während unseres Aufenthaltes etwa vier von Urlaubern (Familien mit Kindern) belegt waren. Der Rest ist offensichtlich überwiegend im Privatbesitz und nicht durchgehend belegt (am Wochenende kommen einige italienische Familien). Zeitweise hatte man den ganzen Pool für sich alleine, klasse. Die Anlage ist hübsdcch angelegt ujnd sehr gepflegt. Das Personal (ein Pärchen Ende 20) ist freundlich und zurückhaltend, die Verständigung allerdings nur italienisch oder englisch (SIE) möglich. Sie sind den ganzen Tag in der Anlage und jederzeit ansprechbar. Insgesamt eine sehr schöne Anlage, die man in Familie oder auch zu zweit hervorragend als Erholungsort oder Ausgangspunkt für Untrernehmungen nutzen kann.Auch im Sommer etwas Warmes zum Anziehen mitnehmen! Während der in den Bergen vorkommenden Gewitter kann es schon mal kräftig abkühlen. Tignale und auch alle anderen Ferienorte halten jede Menge Informationsmaterial bereit, so dass man zu jeder Zeit weiß, was wann los ist. Wanderkarten kann man vor Ort erwerben. Die Wanderwege sind sehr gut ausgeschildert. Gleich hinter der Anlage führt ein Wanderweg weit hinauf zu einem Rifugium (Schutzhütte) - gute Kondition erforderlich (unsere beiden Kinder haben es aber gut gemeistert) - bietet herrliche Ausblicke. Zu empfehlen ist auch eine Wanderung zur Wallfahrtskirche Montecastello und dem Aufstieg zu Kreuz. Im Ort werden Veranstaltungen angeboten, bei denen man einheimische Produkte probieren kann. Auch eine Oelmühle ist vorhanden, in der es immer Donnerstags eine Führung gibt + Erwerb der Bioprodukte. Will man auf den Monte Baldo: wie gesagt immer früh starten. Weiter haben wir festgestellt, dass die schönsten, klaren Tage für eine Auffahrt nach nächtlichen Gewittern waren.

Ausreichend groß mit allen nötigen Dingen. Man sollte jedoch Küchenutensilien wie Hand- und Wischtücher, Spülmittel, Gewürze Kartoffelschäler usw. dabei haben). Die Küche ist ausgestattet mit je einem Satz kleine Teller, große und tiefe Teller, eine große Schüssel, Besteck, Gläser, Saftkrug, 2 Töpfe (einer mit einem Siebdeckel - sehr praktisch), 2 Pfannen, einer Schere, einem großen, scharfen Messer, Weinflaschenöffner, Mülleimer. Ein Safe ist - ohne Extrapreis - integriert. Den sollte man auch nutzen, denn die Terrassenschiebetüren konnte man (trotz Verschließens) mit einem mittelkräftigen Ruck öffnen. Aber in die Abgeschiedenheit der Anlage verirrt sich ohnehin kein Dieb;-) Bettwäsche sollte man mieten, denn alle Betten verfügen über Doppelmatratzen in einem Stück + einer sehr großen Doppedecke - das heißt mit "normaler" Bettwäsche kann man hier nichts anfangen.

Es gibt etwas (abgepacktes) Eis und einige Getränke an der Rezeption. Genutzt haben wir den morgendlichen Ciabatta-Service, dass immer gegen 7:30 vor unserem Appartement lag. Ansonsten blieben wir Selbstversorger. Gastronomisch könnte man mehr machen (vielleicht mal einen Grillabend oder ein kleines Kaffeeangebot), hier steckt noch Entwicklungspotenzial. Allerdings muss man sicher einräumen, dass bei zeitgleicher Anwesenheit von gerade einmal 20 Gästen in der ganzen Anlage das Vorhalten von Speisen vielleicht nicht erwartet werden kann.

Das Personal war hilfsbereit und freundlich. Bereits in anderen Erfahrungsberichten war von der Fernsehleidenschaft des Pärchens zu lesen. Das können wir bestätigen, aber sie haben uns dabei nicht gestört;-)

Die Lage ist einmalig. Sehr ruhig mit tollem Blick auf eine reizvolle Landschaft. Nicht nur einmal hatten Wanderer, die sich in die Anlage "verirrten", das neidlos anerkennend bestätigt. Man muss allerdings bereit sein, für diese Traumlage eine weitere Anfahrt in Kauf zu nehmen - braucht also etwas Geduld und Spaß an engen, kurvenreichen Straßen - bis man oben ist. Denn die Anlage ist einige Kilometer von Gardola (dem Zentrum von Tignale) entfernt -und liegt auch noch einige Meter höher. Wir haben die Anlage auf Anhieb gefunden. Das Klima da oben ist sehr angenehm und man braucht in der Nacht keine Klimaanlage. Auf Grund der Lage überlegt man es sich natürlich, ob man wegen jeder Kleinigkeit wieder in den Ort fährt. Der Einkauf im kleinen "Supermarkt" sollte da gut geplant sein - (am besten auf dem Rückweg von Ausflügen - wochentags ist der Supermarkt bis 19:30 geöffnet - Kühltasche mitnehmen). Ganz so schlimm empfanden wir die Fahrerei dann doch nicht. Schließlich ist da oben ja kaum jemand unterwegs. Während unseres zweiwöchigen Aufenthaltes haben wir es nur drei- oder viermal mit Gegenverkehr zu tun bekommen an Stellen, die nicht für zwei Fahrzeuge gedacht waren;-) Und wir waren fast jeden Tag unterwegs, mitunter auch mehrfach. Zum See hinunter braucht man etwa 20 Minuten. An der Gardasana entlang muss man etwas Zeit einplanen. Es gibt eine Reihe von Geschwindigkeitsbegrenzungen und die teilweise erlaubten 70 km/h kann man nicht wirklich an jeder Stelle ausreizen. Es sei denn, man plant eh die Verschrottung des eigenen Autos. Ansonsten kommt man von Tignale aus in ca. 50 Minuten nach Riva im Norden. Bis Desenzano im Süden muss man etwa 1 Stunde 15 Minuten einplanen, Von Limone aus lohnt sich eine Überfahrt (geht auch mit Auto) nach Malcesine. Die Seilbahn zum Monte Baldo (für Fam. mit zwei Kindern 52,- Euro Hin- und Rückfahrt) lohnt sich auf jeden Fall. Aber Achtung: Unbedingt eine der ersten Fähren nehmen. Kommt man erst gegen Mittag an der Gondelstation an, steht man in der Hitze richtig lange an. Lohnenswert sind auch Gargnano oder Salo. Ansonsten kann man auch feine Touren durchs Hinterland unternehmen. Wir unternahmen eine Ganztagestour via Valvestina-Stausee, Idro- und Ledrosee. Sehr sehenswert, aber nach 140 km Dauerkurven haben es auch in sich. Wanderungen im Umfeld der Wohnanlage oder von verschiedenen Ortteilsen Tignales aus sind ebenfalls sehr zu empfehlen. Zu entdecken gibt es Wasserfälle, atemberaubende Ausblicke ... ein Tipp: die Wanderweg vom Ortsteil Aer nach Piovere, unterwegs gehts steil bergab zu einem herrlichen Wasserfall auf mehreren Stufen - hat man Glück erlebt man hier eine Gruppe, die eine Canyoning-Tour dort macht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Internetzugang ist natürlich nicht vorhanden. Wie auch der Handyempfaang nur an manchen Stellen des Geländes funktionierte. Herrlich, dieses nicht Online-Sein-Müssen. Auf den gut gemähten Wiesenbereichen gabs ausreichend Platz für Federball-oder ähnliche Spiele. Ganz hervorragend war der Pool. Sauber, ausreichend groß und mit drei verschiedenen Tiefenbereichen versehen (ideal auch für unsere Kinder, der Kleine hat am ersten Tag das Schwimmen gelernt :-). Liegen und Sonnenschirme waren ausreichend vorhanden. Eine nette Ergänzung wäre das Anbieten von Liegenauflagen, das haben wir vermisst.