- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
- Zustand des HotelsGut
- Allgemeine SauberkeitEher gut
Weihnachten 2007 haben wir mit Snowtrex eine Woche Skiurlaub in Chamrousse gebucht. Wir haben mit zwei Personen ein 4-Pers.-Appartment gebucht. Die Hinreise haben wir auch über Snowtrex gebucht. Hin- & Rückfahrt im „4-Sterne-Bus“ ab Paderborn für 89€. Um 18 Uhr sind wir in Paderborn abgeholt worden und die Reise führte uns bis nach Frankfurt wo wir dann in einen unbequemen, doppelstöckigen Bus umsteigen durften. Dieser Bus war auf keinen Fall mehr ein 4-Sterne-Bus. Da ich klein und schlank bin, war der Platz für mich ein geringeres Problem, als für die 1, 90 m großen Männer, die nicht wussten wohin mit ihren Beinen. Um ca. 13 Uhr des folgenden Tages sind wir einige Orte vor Chamrousse angekommen. Da unser Bus mit dem Anhänger nicht den Berg hochfahren konnte, mussten wir wieder mit sämtlichen Gepäck in einen französischen Linienbus umsteigen. Im Skiort angekommen, durften wir unser Gepäck für 2, 50 € pro Person im Snowtrex- Hauptquartier abstellen und weitere 3 Stunden mit Warten auf den Appartementschlüssel verbringen. Beim Einchecken mussten 300 € Kaution hinterlegt und 7 € pro Person Kurtaxe bezahlt werden. Als wir unseren Schlüssel hatten, durften wir das gesamte Gepäck entlang der vereisten Straße zum Appartement schleppen. Robustes Schuhwerk ist von Vorteil, da die Straßen und Wege zu den Unterkünften mit einer teils 10 cm dicken Eisschicht belegt sind. Von unserer Abfahrt in Deutschland bis zum Aufschließen des Appartements waren nun 24 Stunden vergangen. Wir haben von Snowtrex anstatt des gebuchten 4-Pers.- ein 6-Pers.-Appartement bekommen. Wer in dieser Wohnung mit 6 Personen wohnen möchte, sollte sich schon sehr gern haben und auf Privatsphäre verzichten können. Im Eingangsbereich befanden sich zwei Etagenbetten und im Wohnraum eine ausziehbare Schlafcouch. Wenn man die Schlafcouch ausgezogen hat, ging sie genau bis zur Küchenzeile. Desweiteren befand sich noch ein, durch eine Schiebetür abgetrenntes, Schlafzimmer im Appartement. Das Doppeltbett hatte die Maße: 1, 20 m x 1, 80 m. Sämtliche Schlafgelegenheiten waren nur 1, 80 m lang. Als Kleiderschränke befanden sich vier Ablagebretter und 12 Kleiderbügel für alle Personen im Appartement. Mit zwei Leuten war es ein sehr angenehmes Wohnen. Mit sechs Leuten wäre es eine Zerreißprobe geworden. Die „voll ausgestatte Küche“ verfügt über einen Herd ohne Backofen, einen Kühlschrank mit Gefrierfach, eine Kaffee- und eine Spülmaschine. Für die Spülmaschine sollte man sich Tabs und eine Portion Spülmaschinensalz und Klarspüler mitnehmen. In der Küche gibt es keine Kaffeebecher, sondern nur Mini-Kaffeetassen oder Trinkschüsselchen. Außerdem gibt es keine Kochlöffel, sondern nur einen Holzspatel. Es gibt auch keine Küchenwaage, Litermaß oder einen Schneebesen. Im Dorf Chamrousse 1700 gibt es einen kleinen Supermarkt, einen Pub und zwei Sportgeschäfte bzw. Skivermietungen. Der Markt führt alles was man zum Leben braucht, zu leicht überteuerten Preisen. Die Preise im örtlichen Supermarkt: 1l H-Milch: 0, 67€ 300g frisches Hähnchenfleisch: 5, 00€ Zigaretten: 4, 80€ 4 er Pudding: 1, 78€ 1 kg Zwiebeln: 0, 80 € 200g Hackfleisch: 3, 50€ 32 er Pack. Spülmaschinentabs: 5, 30€ Glasreiniger: 2, 00€ 1, 5 l Cola: 1, 70€ 2 l Eistee: 1, 60€ 6 er Bier Heineken 0, 25l: 4, 74€ 10 er franz. Bier 0, 25l : ca. 2, 70€ Franz. Kaffee 250g: 1, 67€ Baguette groß: 1, 10 € Baguette klein: 0, 80€ Franz. Vollkorn- o. Maisbrot: 2, 10€ sehr kleine Packung Nesquick: 2, 70€ Der Supermarkt Sherpa war noch etwas günstiger als der der Markt am „Centre di Commerciale“. Man sollte sich auf jeden Fall Putzmittel und –lappen mitnehmen. Die Appartements werden nur von den Vormietern gereinigt und den Boden wischen gehört nicht dazu. Unter unserem Bett befanden sich noch ein Satz alte Socken und Kronkorken. Außerdem empfiehlt es sich möglichst viele Lebensmittel aus Deutschland mitzubringen. In dem Wohnkomplex befindet sich ein unbeheizter, ungepflegter Skikeller. Die Schränke sind abschließbar und für die Ausrüstung von sechs Personen sehr klein. Es gibt keine Skischuhheizung und keine Sitzgelegenheit um sich die Schuhe anzuziehen. Das Skigebiet hat uns sehr gut gefallen, was bestimmt auch an dem schönen Wetter lag. Es stehen 92 Pistenkilometer zur Verfügung mit 16 Schleppliften, 10 Sesselliften und einer Kabinenbahn für 35 Personen. Fast alle Pisten sind mit den Sesselliften zu erreichen. Die Sessellifte haben leider keine Windschutzhauben, was bei starkem Wind und Schneefall von Nachteil ist. Auf die Beschilderung der Pisten, wie es die meisten Wintersportler aus Österreich oder der Schweiz kennen, wurde in diesem Ort nicht ganz so viel Wert gelegt. Das heißt im Klartext, dass die gekennzeichneten Pisten mit den Farben (grün, blau, rot und schwarz) zwar richtig beschildert waren, aber die Nummern teilweise nicht mit dem Pistenplan übereinstimmten, was am Anfang etwas verwirrte, aber durch die Übersichtlichkeit des Skigebiets nicht so schlimm war. Im Skigebiet pendeln Gratis-Busse. Am Abreisetag müssen die Wohnungen bis 10 Uhr gereinigt und der Schlüssel abgegeben sein. Falls die Appartements nicht richtig gereinigt sind, nimmt Snowtrex ordentliche Gebühren (WC reinigen 15 €, Müll 10 €, Mikrowelle, Herd oder Spüle nicht sauber je 10 €,etc.). Wer nach 10 Uhr seinen Schlüssel abgibt, zahlt 5 € für jede halbe Stunde Verspätung. Also darf mein sein Gepäck wieder über die vereisten Straßen zum Snowtrex-Hauptquartier schleppen und nochmal 2, 50 € pro Person Abstellgebühr bezahlen und Snowtrex übernimmt keine Haftung für das Gepäck, wenn es in dem Abstellbereich steht. Am Abreisetag herrscht ein Riesen-Chaos im Snowtrexbüro, da sämtliche anreisenden und abreisenden Gäste ihr Gepäck dort deponieren und sich umziehen. Neben dem Snowtrex-Büro befindet sich das Restaurant „Le Bachat“; eine Pizza kostet dort zwischen 7-10 € (und das teils dazu gereichte Peperoni-Öl war wirklich ausgeprochen lecker). Dafür gibt es eine Karaffe Wasser umsonst dazu. Ein Espresso kostet 1, 50 € und ein Menü zwischen 14 und 18 €. Im unteren Teil befindet sich auch der Wellness-Bereich. Diesen haben wir nicht genutzt, da wir keine Lust hatten, uns abends noch mal umzuziehen und dort hinzulaufen. Die Reiseleitung spricht Deutsch und die Franzosen in den Geschäften und Bars sprechen kaum Englisch oder Deutsch. Ein paar Worte Französisch können da wirklich helfen. Fazit: Abgesehen von kleinen Mängel und der teilweise übertriebenen Gebühren von Snowtrex, war es ein guter und günstiger Urlaub. Das herrliche Wetter und der super Ausblick vom Balkon haben uns für die strapaziöse Busfahrt entschädigt.
- ZimmergrößeGut
- SauberkeitEher gut
- Ausstattung des ZimmersEher gut
- Atmosphäre & EinrichtungSehr gut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischSehr gut
- EssensauswahlEher gut
- GeschmackGut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftGut
- Rezeption, Check-in & Check-outEher schlecht
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungGut
- Restaurants & Bars in der NäheEher gut
Beliebte Aktivitäten
- Sport
- Entfernung zum SkiliftGut
- Lage für SehenswürdigkeitenGut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2007 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Carmen & Mario |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 3 |