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Anette (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Juni 2010 • 2 Wochen • Strand
Dieses Hotel ist einfach nur großartig!
5,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Zweistöckige Bauweise. Obwohl ich (wie auch schon 2007, damals gemeinsam mit meinem Ex-Lebensgefährten) "low cost"-Zimmer gebucht hatte, hab ich wieder (auch wie 2007) ein super Zimmer mit Meerblick bekommen. Sogar der Hoteldirektor erschien, ob mich als "Stammgast" zu begrüßen :-O Es war alles sehr herzlich, im Zimmer befand sich bereits ein riesiger Obstteller mit allen möglichen Obstsorten. Auf Sauberkeit wird überall geachtet. Zweimal am Tag Zimmerservice, am Vormittag wird komplett gesäubert, Betten gemacht, Handtücher gewechselt, das Wasser aufgefüllt (da Leitungswasser nicht getrunken werden darf, stellt das Hotel einen Wasserkocher zur Verfügung, der mit Tafelwasser aufgefüllt wird). Zudem steht immer löslicher Kaffee, Zucker und Kaffeeweißer in ausreichender Anzahl zur Verfügung (ist kostenlos). Bei der zweiten Zimmerkontrolle am frühen Abend kann man bei Bedarf nochmals Handtücher wechseln, Wasser auffüllen und Kaffee ausgeben lassen, außerdem wird abends ein neues "Anti-Insekt-Pad" ausgegeben. Ich hatte Halbpension gebucht. Der Hotelgarten ist wunderschön, mit riesigen Kokospalmen, die auch gleichzeitig wunderbar als Sonnenschirm fungieren. Liegen und Handtücher für draußen sind inklusive. Gästestruktur: Es waren relativ wenig Touristen vor Ort, so denn auch in dem Hotel. Hauptsächlich Deutsche, an den Fullmoon-Feiertagen Einheimische, ein paar Briten, wenige Russen. Wie gesagt, ich bin jetzt zum zweiten Mal im Juni dort gewesen und hatte beide Male super Wetter. Immerhin sind die Preise im Juni WESENTLICH günstiger als z. B. im Dezember/Januar. Handy-Erreichbarkeit gegeben, Gespräche aber SEHR teuer!!! Lasst Euch von den BeachBoys eine extra SIM-Karte für Auslandsgespräche geben, dann könnt Ihr viel billiger nach Deutschland telefonieren. Und noch was: Seit meinem letzten Urlaub vor 3 Jahren hat sich (vermutlich durch den dazwischen liegenden Krieg und die ausbleibenden Touristen) einiges negativ verändert. Ich hatte den Eindruck, dass man mich öfter abziehen wollte als noch vor 3 Jahren. Und wenn ein BeachBoy Euch "Freund" nennt, dann seid Ihr ein Freund, solange Ihr ihm nützt. Ich will nicht alle über einen Kamm scheren, es gibt auch korrekte!!! Aber trotzdem: Nicht allzu leicht täuschen lassen. Bei den Ausflügen wird man zu allen möglichen Verkaufsstätten (Werks- u. Verkaufsstätten für Holz etc., Schmuck, Edelstein- oder Mondsteinminen, Herbal Garden) geführt und da sollte man Qualität und Preise gut beobachten und vergleichen mit den Preisen im Ort und anderswo. Und die Reiseführer bzw. BeachBoys bekommen für jedes verkaufte Stück dort selbstverständlich eine Provision.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Groß, mit Meerblick (meins zumindest), Badezimmer groß, Klimaanlage gut funktionierend, TV mit englischsprachigen aktuellen Spielfilmen, großer Balkon, Minibar, Wasserkocher mit frischem Tafelwasser, Safe auf dem Zimmer, Telefon. Sehr sauber.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Ich hatte Halbpension und ich kann das Essensangebot sowie die Qualität nur als genial bezeichnen. Sehr viel Obst, landestypisches Essen en masse, jeden Abend auch mal andere Sachen dazwischen, also Abwechslung ist gegeben. Ich liebe Sri Lankisches essen, koche inzwischen auch in Deutschland Sri Lankisch. Die besonders scharfen Gerichte sind mit "tempered" oder - noch schärfer - "devilled" gekennzeichnet, so dass man schon weiß, wo man etwas aufpassen sollte. In dieser Kategorie ist das Hotel unerreicht, wie ich finde.


    Service
  • Sehr gut
  • Das Personal ist sehr freundlich. Viele sprechen deutsch, allgemein kommt man mit deutsch dort recht weit, obwohl Englischkenntnisse außerhalb des Hotels unerlässlich sind. Zimmerreinigung optimal, Klamotten kann man auch waschen lassen (habe ich jedoch nicht gebraucht), Arzt ist im Hotel erreichbar, ansonsten gibt es ja zig Pharmacias in Aluthgama, wo man fast alles bekommt, was man braucht. Rezeptpflichtig ist so gut wie nichts. Wenn das Medikament nicht vorrätig ist, kann man es bestellen.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hotel befindet sich direkt am Strand in der Nähe des Bentota-Flusses. Die Entfernung zum Flughafen ist ein Nachteil, da der Transfer ca. 3 Std. dauert. Dafür befindet man sich in einer absolut ruhigen Umgebung, das lauteste Geräusch in der Nacht kommt vom Meer (ich war ja in der sog. Monsunzeit dort, wo das Meer recht aufbrausend ist. Dennoch hatte ich - genau wie vor 3 Jahren - bestes Wetter, wenn es geregnet hat, dann nachts, tagsüber gab es zwar auch manchmal Schauer, die aber nur sehr kurz andauern). Einkaufsmöglichkeiten gibt es massig in Aluthgama, das man mit dem Tuk-Tuk in wenigen Minuten erreicht. Die Fahrt mit dem Tuk-Tuk dorthin (und zurück natürlich) sollte nicht mehr als 200 Rupien kosten, dafür wendet man sich am besten an einen der Beach Boys, die massenweise am Strand auf die Touris warten. Ich habe auch meine Ausflüge wieder über Shan gebucht, man muss jedoch bedenken, dass man mit 1-Tages-Ausflügen in Sri Lanka nicht weit kommt. Dieses Mal habe ich zwei 2-Tages-Ausflüge gebucht, Yala-Nationalpark und Sigiriya-Felsen mit Übernachtung in Kandy. Unbedingt Preise vergleichen! Während vor drei Jahren die Ausflüge über Shan oder Nico noch deutlich günstiger waren als die über die Reiseleitung, war dies jetzt nicht mehr der Fall. Der Vorteil ist, dass man auch alleine oder zu zweit mit Shan/Nico einen Ausflug buchen kann, während die Reisegesellschaften zumeist mit mind. 4 Personen fahren. Dadurch kann man die Ausflüge sehr individuell gestalten und sagen, wohin man möchte und was man sich nicht noch mal antun will. Was ich z.B. abgelehnt habe, war ein weiterer Besuch in einem der zahlreichen Herbal-Garden (wobei der in Kandy wirklich schön ist). Zum Ende eines solchen Besuchs wird man in einen Herbal-Shop geleitet, die Preise sind ziemlich gepfeffert. Da bekommt man vieles in Aluthgama (z. B. Kokosnussöl im Supermarkt!) für einen Bruchteil des Preises. Montags ist immer Markt in Aluthgama, hier bekommt man vieles (Obst, Gemüse, Gewürze) für sehr wenig Geld. Am Abend habe ich sehr gerne am Strand abgehangen und mit den Einheimischen, die ich schon vom letzten Mal kannte, gefeiert. Den Sri Lankischen Kokospalmschnaps, Arrak, unbedingt mal mit Orangensaft probieren, ist sehr lecker, haut aber auch ordentlich rein. In Aluthgama kostet eine Flasche 600 Rupien, dies ist der günstigste, am Anfang versuchen sie natürlich, die teureren Sorten zu verkaufen. Vorteil von Arrak: Ich hatte nie einen dicken Schädel am nächsten Morgen ;-) Wenn man richtig einkaufen möchte, lohnt eine Zugfahrt nach Colombo, da kann man dann auch mal alleine was unternehmen, ohne an einen Reiseführer gebunden zu sein. Obwohl man sich in Colombo schon ein Tuk-Tuk nehmen sollte, da einen diese laute Stadt sonst überfordert. Wir hatten vor 3 Jahren einen guten Tuk-Tuk-Fahrer, der uns überall hingebracht hat, wohin wir wollten, uns noch andere Sachen gezeigt hat und für den ganzen Tag Rumfahrerei und Warterei vor den Geschäften ca. 9 Euro genommen hat. Tipp in Colombo für Modeverrückte: Odel. Hier gibt es tatsächlich echte Marken (keine Replikate), die in Sri Lanka hergestellt und nicht exportiert werden, zu - für unsere Verhältnisse - wahnsinnig günstigen Preisen. Fast vergessen: Im Hotel wird Ayurveda angeboten. Ich habe ein anderes Angebot in Anspruch genommen, das wesentlich günstiger war: Laluna Ayurveda. Man wird mit dem Boot abgeholt, dann gehts über den Bentotafluss und in wenigen Minuten ist man da. Genauso gehts dann zurück. Alleine das fand ich schon sehr schön. Und das Ambiente im LaLuna ist auch sehr schön, ein Innenhof mit Teich, Fischen, vielen Pflanzen und vor allen Dingen verstehen die Leute dort wirklich was von ihrem Handwerk. Man fühlt sich nicht wie in einer "Massage-Fabrik" (das Gefühl hatte ich in Ägypten), man lässt sich Zeit und die Massagen sind wirklich gut. Ebenso ist ein ayurvedischer Arzt zugegeben, der mit Puls-Diagnose, Akupunktur, Kräutern, Kräutertees und Massagen individuell auf das dem "Patienten" eigene "Dosha" eingeht und dieses behandelt.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der Pool könnte zwar etwas größer sein, dafür ist er sehr sauber, das Wasser klar und badewannenwarm. Es ist einfach nur herrlich, da reinzusteigen, zumal während der Monsunzeit (es war übrigens wieder bestes Wetter!) das Meer sehr aufbrausend und damit eher nur zum plantschen geeignet ist (starke Strömung!). Sport habe ich dort nicht betrieben, es gibt dort aber z.B. ein Fitness-Studio und die Geräte sahen sehr neu aus. Außerdem bietet das Hotel einen eigenen Pferdestall, man kann am Strand ausreiten. Anders als z. B. in Ägypten wird dort sehr auf Sicherheit geachtet, man bekommt einen Helm aufgesetzt und der Reitlehrer läuft immer neben einem her. Wie erwähnt, war ich abends immer mit den Einheimischen unterwegs, von daher kann ich zu den Angeboten für Touristen nichts sagen. Es ist aber definitiv nichts für Leute, die abends gerne in Discos gehen. Der Strand ist öffentlich, durch eine Zaunanlage von der Hotelanlage getrennt. An den Ein-/Ausgängen stehen Wachposten. Der öffentliche Strand hat sowohl Vor- als auch Nachteile: Zum Einen kann man so wirklich nette Kontakte zu netten Einheimischen aufbauen, die BeachBoys können ihre Reisen verkaufen (ich war übrigens in einem modernen Toyota-Kleinbus unterwegs und auch die gebuchten Hotels unterschieden sich nicht von denen, die man bekommt, bucht man über die Reiseleitung; dennoch: Preise vergleichen!), der Nachteil: man wird oft von fliegenden Händlern angequatscht, da hilft nur, freundlich aber bestimmt "no thanks" sagen und dann konsequent ignorieren. Liegestühle im Hotelgarten, macht aber nichts, da sich diese ja direkt am Strand befindet. Und da drin hat man dann auch mal Ruhe vor irgendwelchen Verkäufern oder auch Bettlern. Der Anblick ist übrigens manchmal etwas krass, verkrüppelte Menschen beim Betteln. Ich habe daher oftmals ein paar Rupien dabei gehabt, um wenigstens etwas zu geben, das ist für uns sehr wenig Geld.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:2 Wochen im Juni 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Anette
    Alter:36-40
    Bewertungen:2