Riviera Hotel & Spa

Das Hotel Riviera ist ein am Kleopatra-Strand gelegenes Stadt-Hotel mit zwei Häusern, die durch einen überdachten kurzen Weg miteinander verbunden sind. Beide Häuser haben nur 5 Stockwerke. Die genaue Zimmeranzahl ist mir nicht bekannt. Es ist aber alles überschaubar. Das Riviera ist als familiäres Hotel zu bezeichnen. Es gibt, Gott sei Dank, nur Halbpension, also kein all inclusive, was sich sicherlich auch positiv auf die Gästestruktur auswirkt. Im Winter sind fast nur ältere Gäste anwesend, die dann aber für sehr lange Zeit. Und man kennt sich (von den vergangenen Jahren). Die meisten Gäste kommen aus Deutschland und Holland, aber das Hotel ist auch bei den türkischen Gästen beliebt. Ich lasse mir jedes Jahr für 5 € die Haare vom hausinternen Frisör schneiden und manchmal lasse ich mich auch mit Massagen verwöhnen. (45 min = 15 €, Mengenrabatt möglich) Ein Hamam fehlt. In der Straße gibt es aber mehrere.

Wir bewohnen immer eine der Suiten, die aus zwei getrennten Zimmern mit einem gemeinsamen Bad besteht. Insgesamt können 4 Personen dort gemütlich wohnen. Jedes Zimmer hat einen eigenen Balkon mit seitlichem Blick zum Meer. Dort saßen wir gerne in der Wintersonne. Die Möblierung der Zimmer ist gut und die Möbel können nach eigenen Wünschen umgestellt werden, was uns sehr wichtig ist. Der Schrank ist groß und es gibt noch genügend Stauraum in den Nachkästchen. Die Betten haben dieses Jahr neue Matratzen bekommen, die für mich ein wenig zu hart sind, allerdings bekamen wir auf Anfrage weiche Auflagen und dann waren sie sehr bequem. Natürlich haben beide Zimmer eine Klimaanlage, die wir im Winter nur als Heizung benutzt haben. Es gibt einen Safe, den wir aber nicht gebraucht haben, einen Kühlschrank und einen Fernseher im "Elternschlafzimmer" (Doppelbett), natürlich fehlt auch ein Telefon nicht. In einigen Zimmern wurden gerade während unseres Aufenthaltes neue Flachbildschirme installiert. Der Fußboden ist gefliest und damit sehr geräuschempfindlich. Man darf also niemanden in den angrenzenden Zimmer wohnen haben, der mit Stöckelschuhen herum läuft. Im Badezimmer mit den normalen Sanitärobjekten gibt es selbstverständlich einen Fön. Der Reinigungsdienst ist vorbildlich. Von der zwischen Hotel und Strand liegenden Einbahnstraße hört man bei geschlossenen Fenstern kaum etwas. Kurz hinter Haus 2 läuft eine der Hauptstraßen Alanyas, die etwas lauter sein kann. Aber die Kunststofffenster haben eine ausreichende Doppelverglasung.

Der Speisesaal im Erdgeschoss des Hauses 2 ist gemütlich eingerichtet und nicht zu riesig. Dadurch herrscht eine familiäre Atmosphäre. Wir haben immer Bier (Efes) getrunken, das mit ungefähr 2,30 € zu Buche schlägt. Es wird bargeldlos abgerechnet, indem nur die Zimmernummer angegeben werden muss. Die Gesamtrechnung bezahlt man an der Rezeption spätestens bei Urlaubsende. Wir sind immer super gut und schnell bedient worden. Die Kellner, die schon viele Jahre dort arbeiten, sind uns fast zu Freunden geworden. Die türkische Küche, die natürlich keine Gerichte mit Schweinefleisch kennt, ist reich an Salaten, frische und angemachte. Manchmal waren wir schon satt, ohne die Hauptspeisen überhaupt gesehen zu haben. Es ist jeden Tag für jeden etwas Schmackhaftes dabei gewesen: Huhn und anderes Geflügel, Rindfleisch, viel verschiedene Gemüsegerichte, Reis und Kartoffeln, Börek, etc., etc.. Zum Frühstück liebe ich es, Gurken und Tomaten, Eier und Käse zu essen. Andere bevorzugen die unterschiedlichen Brote und Brötchen (mit und ohne Körner) mit den verschiedenen Marmeladen. Die Margarine schmeckt mir besser als die Butter. Natürlich fehlte es auch nicht an Joghurt. Es wird alles offen angeboten, so dass nicht keine Abfälle anfallen. Die Qualität des Kaffees kenne ich nicht, aber der Cay ist klasse. Man muss ihn nur richtig zu dosieren wissen. (Teesud mit Wasser verdünnen)

Egal was wir für Anliegen hatten, wir konnten sie immer auf Deutsch vorbringen und sie wurden in liebevoller Weise bearbeitet. Aber es waren nie viele, denn es passt eigentlich alles.

Vom Flughafen sind es ca. 140 km bis zum Hotel. Wenn man Glück hat, sind noch Gäste von anderen Hotels im Zubringerbus, so dass man schon bei der Ankunft eine kleine Rundfahrt an der Küste machen kann. (Helligkeit voraus gesetzt) Direkt braucht man auf der mittlerweilen 6-spurigen Verbindungsstraße von Antalya bis Alanya ca. 1,5 Stunden. Das Hotel liegt nur durch eine Einbahnstraße und einen der vielen kleinen Parks (und einigen Tennisplätzen) vom Strand getrennt. Der Kleopatrastrand ist der schönste Strand Alanyas, mit feinem Kies und ein paar Büfes, um Erfrischungen zu sich nehmen zu können. Natürlich gibt es Liegen mit Auflagen und Sonnenschirme. Aber außerdem befindet man sich eigentlich schon direkt in der Stadt. Zum Hafen sind es zu Fuß ca. 20 Minuten, man flaniert an vielen Geschäften (Klamotten, Schmuck und Lebensmittel) vorbei, wirft einen Blick in den Museumsgarten oder überlegt, ob man sich nicht doch mal einen der angebotenen Mietwagen nehmen sollte. Man kann natürlich auch mit dem Linienbus (oder mit einem Dolmus) überall hin fahren. An einigen der Bussen steht sogar das deutsche Wort "Stadtbus". Da das Hotel keinen eigenen Garten hat, stehen Tische und Sessel für die Hotelgäste "auf dem breiten Gehsteig". Dort sitzend lieben wir es, das Leben an uns vorbei laufen zu lassen und werfen immer wieder gerne einen Blick nach links oben, wo die Burg Alanyas tront.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Im Winter sind beide Pools (leider nur outdoor) nicht in Betrieb. Aber man konnte sich dort und am Strand auf Liegen mit Auflagen in die Sonne legen. (am Strand mit Gebühr) Gegenüber dem Hotel Richtung Strand befinden sich mehrere Tennisplätze, die bis spät in die Nacht bespielt werden können. (Flutlich) Der Barbereich, mittlerweile durch eine Glaswand von der Rezeption getrennt, ist mit runden Tischen ausgestattet, dort kann man sich an regnerischen Tagen gut aufhalten, gesellig beisammen sitzen, Spiele spielen, Fernsehen oder über W-LAN mit dem eigenen Computer ins Internet gehen. Es gibt aber auch zwei extra Internet-Plätze im Gang Richtung Haus 2. (keine besonders gemütliche Ecke und mit Gebühr) Es gibt, im Winter jedenfalls, nur selten musikalische Live-Unterhaltung am Abend, was ich sehr begrüße. Das Hotel benötigt keinen Laden, denn in den Nachbarhotels und überhaupt an jeder Straßenecke gibt es alles zu kaufen, was das Herz begehrt. Es gibt eine Tischtennisplatte im Freien, Fitness-Geräte und eine Sauna im Keller, ausprobiert habe ich aber nichts davon.