ROBINSON CABO VERDE

Angenehm überschaubare, helle und grüne Clubanlage in zwei- bis dreigeschossiger Bauweise, die bei maximaler Auslastung ca. 600 volljährige Gäste fasst. Diese kommen in dem nach eigenen Angaben internationalsten aller Robinson-Clubs nicht allein und nicht einmal jederzeit überwiegend aus Deutschland. Bis zu unserer Ankunft sollen z. B. mehr als 50 % portugiesische Gäste dort gewesen sein. Das Alter der Gäste würde ich als gemischt bzw. generationsübergreifend bezeichnen, nämlich vom Mindestalter (18 J.) oder knapp darüber bis zum Rentenalter oder knapp darunter. Wer nach Ankunft und herzlichem Empfang mit einem Begrüßungsgetränk noch auf die Bezugsfertigkeit seines Zimmers warten muss, kann – wie natürlich jeder andere auch – von der offen gestalteten Rezeption aus über den charmanten hölzernen Dielenboden geradewegs bis zum Strand laufen und an der ebenfalls charmant hölzern gestalteten „Vista Mar“-Beachbar ein weiteres Begrüßungsgetränk zu sich nehmen – entweder am Tisch (Foto 1) oder auf der vorgelagerten hölzernen Hollywoodschaukel (Foto 2). Der Weg dorthin führt u. a. vorbei an der „No Stress“-Bar (Foto 3) und dem im gepflegten Garten (Foto 4) gelegenen sowie von Daybeds umgebenen Relax-Pool (Foto 5). Er (der Weg) lohnt sich definitiv, weil der gepflegte weite Sandstrand hält, was das einnehmende Werbefoto unter https://www.robinson.com/de/de/cluburlaub/kapverden/cabo-verde/club-details verspricht, und nicht nur zum Sonnenbaden (Foto 6) einlädt, sondern auch zum Chillen beim Beach-Sundowner (Fotos 7 und 8). Wenn ich laut HolidayCheck hier in dieser Rubrik also z. B. mitteilen soll, ob der Club ROBINSON Cabo Verde, den ich Anfang September 2025 zwei Wochen lang kennenlernen durfte, für meinen Reisegrund geeignet war, ist schon deshalb die 6,0 im Gesamtergebnis redlich verdient. Sollte jemand aus den im Weiteren folgenden Angaben herauslesen, dass es auch etwas zu monieren gab, wäre dies bitte als „Jammern auf hohem Niveau“ abzutun, das meine Urlaubsfreuden nicht beeinträchtigt hat und deshalb keinen Abstrich vom Gesamtergebnis rechtfertigt – zumal manches nicht vom erstklassigen Gastgeber beeinflusst werden konnte. ;-)

Im DZ 2001 war ich sehr gut untergebracht, wenngleich gegenüber einer Stelle vom Nachbarhotel, an der manchmal am frühen Abend offenbar ein Dieselgenerator lief. Der dadurch verursachte Lärm und Gestank nervte aber nur kurz bei der Rückkehr vom Strand und war beim Gang zum Abendessen nicht mehr wahrnehmbar – in der Zwischenzeit ohnehin nicht, weil die Balkontür geschlossen war, damit die Klimaanlage laufen konnte, was bei geöffneter Balkontür nicht der Fall war. Eine Unterbrechung der Stromzufuhr wäre auch wünschenswert, wenn die Zimmerkarte nicht im Energiesparschalter neben der Zimmertür steckt. À propos Strom, sind erfreulicherweise neben der Steckdose am Nachttisch auch zwei USB-Slots. Ebenfalls erfreulich: Matratzen sind von angenehmer Festigkeit, insbesondere keine „Hängematten“.

Für meinen Geschmack gab es immer etwas an leckerem Essen in der hinreichend großen Auswahl. Dabei bin ich, obwohl ich nicht einmal Vegetarier oder gar Veganer bin, sogar überwiegend bei den veganen Gerichten gelandet. Top! Der Außenbereich des Hauptrestaurants war im Übrigen der größte und schönste aller von mir bislang bereisten Robinson-Clubs. Leider beschlich mich hier beim Abendessen aber immer wieder der Eindruck, dass (wie zuvor in anderen Clubs) nicht alle Gäste dem entgegenzukommen versuchten, dass der Gastgeber sich „über eine angemessene und dem Anlass entsprechende Kleidung“ gefreut hätte. Insbesondere die Berücksichtigung der Kleidermottos für die Themenabende ließ (auch) im ROBINSON Cabo Verde mehrheitlich zu wünschen übrig.

Den einzigen Monierungen vom ersten Abend wurde umgehend abgeholfen, nämlich die Klimaanlage instandgesetzt und der Duschvorhang ausgetauscht. Umgehende Abhilfe gab es auch stets vom freundlichen Gastropersonal, vor allem an der Beach- und an der Hauptbar. ;-)

Der Club ROBINSON Cabo Verde ist keine halbe Stunde Taxi-Fahrzeit vom SID-Flughafen entfernt. In noch geringerer Zeit ist vom Club aus der Ort Santa Maria fußläufig zu erreichen. Mit dem an sich beschaulichen Ort verbinden manche Gäste aus meiner Aufenthaltszeit offenbar eine negative Erinnerung. Am 12. und 13.09.2025 fand nämlich das „Festival Internacional de Santa Maria“ statt, währenddessen mit großer Bühne (siehe https://www.inforpress.cv/en/ilha-do-sal-santa-maria-em-contagem-decrescente-para-a-33-edicao-do-festival) jeweils die Nacht zum Tag gemacht wurde – mit auf der Clubanlage hörbarer Musik von ca. 22-8 Uhr. Aufgrund mitgebrachter Gehörschützer hatte ich damit kein Problem. Ich kann deshalb hier nur dafür werben, die diesbezügliche „Wichtige Information“ unter https://www.robinson.com/de/de/cluburlaub/kapverden/cabo-verde/club-details/ zu berücksichtigen, wenn man im September in den ROBINSON Cabo Verde reisen möchte.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Typisch ROBINSON gab es über den ganzen Tag verteilt Fitness- und Wellnessangebote, für die ich der Vielfalt wegen hier nur auf das „Tagesprogramm“ in der App und auf die „Aktivitäten“-Rubrik unter https://www.robinson.com/de/de/cluburlaub/kapverden/cabo-verde/club-details verweisen möchte. Hierzu nur die Anmerkung, dass ich das „Aqua Fit“-Angebot kaum einmal so gut angenommen gesehen habe, wie im dortigen Sport-Pool. Dafür hatte der Relax-Pool seine Sternstunden jeweils beim Pool-Sundowner, der manchmal in eine Pool-Party überging, womit die Brücke zur Frage nach dem Entertainment gebaut wäre. ;-) Typisch ROBINSON gab es allabendliches Entertainment. Mangels Theaters waren die Showteile allerdings räumlich und zeitlich eingeschränkt, gefühlt auf ca. 20 min. (außer beim Capoeira externer Sportsfreunde, das gefühlt etwas länger ging). Überwiegend spielten talentierte Gast-DJs aus Deutschland an der Hauptbar (Schachbrett) oder an der Beachbar zum Tanz auf und samstags der lokale Topact „Silvia Medina & N'JOY-Band“. Vermutlich deshalb ist der ROBINSON Cabo Verde einer von 6 Clubs, die als Ergebnisse angezeigt werden, wenn man die 26 Robinson-Clubs (https://www.robinson.com/de/de/cluburlaub/) bei der „Urlaubsart“ durch das Anklicken von „Party“ und „Strand“ filtert. Offenbar sind aber nicht alle Gäste aus meiner Aufenthaltszeit über diese Filterfunktion dort gelandet – oder mit anderer Vorstellung von „Party“. Wer hierfür Deutschsprachiges erwartet, insbesondere Ballermann/Schlager/NDW, dürfte enttäuscht sein, dass dergleichen aufgrund der Internationalität der Gäste nicht vorgesehen war und vermutlich weiterhin ist. (Dementsprechend gibt es dort aktuell auch kein „Oktoberfest“, wie in manch anderem Robinson-Club.) Konstanter erschien mir demgegenüber das Interesse und der Zuspruch bei den Sundwonern, überwiegend am Strand, montags und samstags aber stattdessen am Relaxpool. Am Strand hat mich vor allem das „Leniker Duo“ beeindruckt.