ROBINSON CABO VERDE

Wir waren vom 1.2.-10.2.2014 im Club und hatten Zimmer 4118 mit Gartenblick (normales DZ). Der Club ist soweit mir bekannt, erst Ende 2019 gebaut worden, daher ist noch alles ziemlich neu. Der Club macht insgesamt einen gepflegten und schönen Eindruck. Es ist alles sehr stylisch und modern, was uns gut gefallen hat. Ich ziehe eine Sonne ab, da es für mich kein typischer Robinsonclub ist. Ich kann nicht genau sagen warum, aber das Clubgefühl wollte nicht so richtig aufkommen. Vielleicht liegt es daran, dass es mein erster internationaler Club war, so dass einige Dinge auch auf Englisch stattfanden. Wir wurden von vielen Gästen mit "Sie" angeredet, was ich als komisch empfunden habe. Dazu gehören für mich 8er Tische im Restaurant zum typischen Clubkonzept, was hier nicht der Fall ist. Gut ist, dass Abends wenigstens einige 8'er Tische aufgestellt werden. Auch bin ich es nicht gewohnt, dass die Herren am Galaabend mit kurzer Hose, T-Shirt und Flip Flops zum Abendessen kommen. Die Kleidermottos waren von einigen Gästen eher spärlich umgesetzt und das Schachbrett abends war ziemlich schnell ziemlich leer. Klar ist das hier kein Partyclub aber alles in Allem ist es eben ganz anders als das, was ich bisher in den anderen Clubs kennengelernt habe. Dennoch hat uns der Club insgesamt sehr gut gefallen und wir hatten eine wirklich tolle Zeit und wir werden sicherlich wieder herkommen. Das gewohnte Robinson Clubfeeling kommt hier jedoch nicht auf. Woran dies genau liegt, kann ich nicht sagen, vermutlich aus der Summe der vorstehenden Dinge.

Das Zimmer lag schön ruhig, die Betten waren bequem, es wurde alles immer geputzt außer an einem Tag, da hat uns das Zimmermädchen vergessen, nachdem Sie im Zimmer stand, als wir noch darin waren. Wir hatten das Klopfen scheinbar nicht gehört. Im Bad haben die Fliesen in der Dusche schon etwas gelitten, ebenso der Bereich unten neben dem Waschtisch schaut dafür, dass der Club noch so jung ist, schon albgegammelt aus. Ist kein Drama, hatte uns nur überrascht. Etwas Chlorreiniger würde hier vielleicht helfen. Ich vermute, die Luftfeuchtigkeit ist hier evtl. ein Problem. Ansonsten war das Zimmer sehr schön und hatte alles, was man so braucht. Es gab auch eine Kaffeemaschine mit Kapseln, die wir nicht benutzt haben. Kleiderbügel waren ausreichend vorhanden, ebenso ein Fön, Schminkspiegel etc., also so wie üblich bei Robinson.

Frühstücksbuffet war so, wie man es erwartet. Es gab dem Grunde nach alles, so wie in den anderen Clubs auch. Das Obst war von Auswahl und Geschmack her nicht ganz so toll, hierbei muss man jedoch bedenken, dass alles importiert werden muss. Ein vierter Kaffeeautomat wäre vielleicht noch eine lohnende Investition, da die Maschinen nach dem Bezug etwas brauchen, bis man den nächsten Kaffee ziehen kann und es dort eigentlich immer eine Schlage gibt. Die Themenabende waren nett. Für mich war der Galaabend eher enttäuschend, wobei hier enttäuschend nicht schlecht, sondern im Vergleich zu anderen Clubs eher schwach ausfiel. Dafür war Surf&Turf sensationell gut. Insgesamt ist das Essen in Ordnung und ein solides Buffet. Es könnte besser sein, jedoch auch schlechter. Wenn man schon viele Clubs kennt, vergleicht man dies natürlich mit den anderen Clubs. An Kyllini, Nobilis, Sarigerme, Jandia und Camyuva kommt das Buffet nicht heran, so mein Empfinden. Ich würde es eher vom Niveau des Djerba Clubs einordnen, wobei hier einzelne Abende wie Surf & Turf herausragend gut waren. Meine Freundin war noch nicht in so vielen Clubs und fand das Essen sehr gut. Die Außenterrasse ist ein Traum. Es war immer ein Plätzchen frei und es gibt sehr viele Außenplätze, was wir toll fanden. Das Restaurant innen war ebenfalls sehr stylisch und schön eingerichtet. Das Cubkonzept sieht scheinbar keine 8'er Tische vor. Zum Abendessen wurden aber immerhin einige (ich schätze 5-6 Stück) aufgestellt, ansonsten gibt es 2er und 4er Tische. Für mich gehören die 8er Tische zum Clubkonzept mit dazu. Ich würde als Gesamtfazit sagen, dass es ein solides Buffet ist und man auch hier insgesamt bedenken muss, dass der Club alles und ich meine wirklich alles importieren muss. Die Insel selbst bringt nichts hervor. Dies ist von daher schon eine große logistische Herausforderung, die man bei meiner vorstehenden Bewertung durchaus mit bedenken muss. Die Bar war solide und gut. Die Getränkequalität war gut und man konnte alles gut trinken. Ich fand die Weine auch allesamt gut trinkbar, natürlich nichts für Weinliebhaber, aber es waren durchaus brauchbare Tischweine. Hier könnte sich der Jandia eine Scheibe abschneiden, denn dort geht der Wein gar nicht, insbesondere der Rote. Die Strandbar hat deutlich weniger AI Angebot als die Poolbar. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass der Beach öffentlich ist und dort auch externe Gäste Zugang haben. Insbesondere zum wirklich tollen Sundowner kommen auch Gäste aus anderen Hotels. Liebe Peggy, vielleicht könntet Ihr hier ja einmal darüber nachdenken, ob man es nicht hinbekommt, dass man an der Beachbar gegen Vorzeigen der Clubkarte ein breiteres Angebot bekommt. Aktuell holt man sich sonst immer etwas oben von der Toolbar und nimmt es dann mit runter zum Strand. Geht auch, ist aber nicht im Sinne des Erfinders, denn so hat man Gläser aus Glas am Strand und Eure Gäste müssen immer zur Toolbar hoch. Daran solltet Ihr perspektivisch noch arbeiten. Dass das Angebot am Beach eingeschränkt ist verstehe ich, das ist immer so, hier ist es aber schon etwas krass. Die Beachbar selbst ist super. Tolle Atmosphäre, toller Sundowner, alles sehr chillig, sauber, stylisch, toll.

Hier gebe ich mal ein Mittelmaß an Sonnen, da hier definitiv noch Luft nach oben ist. Wir haben immer auf der Außenterrasse gesessen, die wirklich sehr schön ist. Die Kellner wirkten etwas unorganisiert und so hat es durchaus gedauert, bis man einen Kellner erwischt hat, der einem Tischwein und Wasser gebracht hat. Das Abräumen der Teller könnte auch besser sein. Es ist alles kein Drama, aber hier könnte und sollte der Club noch dran arbeiten, denn das kenne ich aus anderen Clubs deutlich besser. Vielleicht ist es auch die Lebensweise der Inselbewohner, denn das Motto dort lautet "no Stress". Gleiches gilt für die Beachbar, an der es gefühlt viel zu lange dauert, bis man seine Getränke bekommt. Insgesamt wirkten die Kellner und Barkeeper sehr unorganisiert. Vielleicht gibt man dem Personal hier und da noch einmal ein paar Tips und schult es besser. Freundlich waren jedoch die meisten Kellner und Barkeeper. Einige waren mega freundlich, andere haben eher das Gefühl vermittelt, dass man dort nicht sonderlich willkommen ist. Der überwiegende Teil war aber sehr nett und zuvorkommend.

Transfer Airport ist entspannt und dauert geschätzt rund 20 Minuten. Der Airport selbst ist ebenfalls entspannt. Der Club liegt direkt am Strand. Links und rechts daneben sind Hotels, davon haben wir jedoch nichts mitbekommen. Man hat eine direkte Strandlage und kann dort ganz gemütlich nach SantaMaria am Strand entlang laufen. Geschätzt ist man in 15 Minuten am Steg, zu dem man auf jeden Fall mal gehen sollte. Dort bringen die Fischerboote ihren Tagesfang hin und man kann zusehen, wie die Fische zum Verkauf präpariert werden. Der Verkauf an die Einheimischen erfolgt direkt dort auf dem Steg. Lohnt sich auf jeden Fall, sich das einmal anzuschauen. Man kann dann weiter durch den Ort schlendern. Ist alles entspannt und hat die üblichen Shops. Natürlich wollen einen die Händler in ihre Läden bekommen, was ja immer so ist. Handeln nicht vergessen. Man kann dort auch ab der Promenade in den Ort laufen. Vom Club aus muss man am Beach ein kurzes Stück durch den Sand laufen, da die Promenade nicht ganz bis zum Club geht. Macht mal vom Club Samstag oder Mittwoch "Auf gehts zum Pier" oder so ähnlich mit Romeo mit. Er erzählt Euch ein bisschen über die Insel, die Einheimischen und gibt Euch gute Tips. Lohnt sich. Nach rechts am Strand liegt der RIU Komplex, welcher riesig erscheint. Sonst hat die Insel für unser Dafürhalten nicht viel zu bieten. Es werden natürlich diverse Ausflüge angeboten, für den, der den Salzsee, Zitronenhaie, Fata Morgana etc anschauen möchte. Ansonsten können wir eine Schnocheltour noch empfehlen. Es gibt zwar keine Korallen, dafür aber einige Fische und hier und da eine Schildkröte. Dauert rund 2 Stunden, kostet 30 EUR, Ausrüstung wird gestellt und Zeit im Wasser ist vielleicht 30-45 Minuten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es werden viele Dinge angeboten, so wie man es von Robinson kennt. Kitesurfer kommen hier auf Ihre Kosten, ebenso Surfer. Für Katamaranfahrer ist das Revier schon nicht ohne. Wir hatten jedoch Glück und konnten an einigen Tagen raus aufs Wasser, was für die Jahreszeit wohl eher die Ausnahme ist. Durch den böigen Wind war es zwischenzeitlich jedoch schon heftig, hat aber Spaß gemacht. Die WASPO ist toll, Alpa kenne ich noch aus dem Nobilis. Spinnig ist mit Blick aufs Meer auf einer Außenterrasse, für Joga etc. gibt es am Strand eine Bühne, Sauna ist mit Blick aufs Meer, täglich 2 Aufgüsse von Bernd, der das wirklich toll macht und immer schöne Entspannungsmusik zu den Aufgüssen anmacht. Beachvolleyball war hier eher schwach besucht, ist aber mit dem recht starken Wind eine große Herausforderung. Wir haben hier und da mal ein 2:2 zusammen bekommen, meistens waren es aber 3:3 oder 4:4 und es haben dabei alle mitgespielt, die da waren. Steht und fällt ja aber mit den Gästen die gerade dort sind, Zu unserer Zeit sicherlich überwiegend Kiter. Es gibt 3 Volleyballfelder im top Zustand. Alles in Allem gab es alles, was in der Clubbeschreibung stand und wurde im üblichen Robinsonstandard professionell angeboten.