ROBINSON DJERBA BAHIYA

Der Empfang im Club war sehr freundlich, so wie man es von Robinson gewohnt ist. Allerdings merkt man, dass die Anlage in die Jahre gekommen ist und hier und da abgenutzt wirkt.

Das Essen und die Getränke haben uns enttäuscht – im Vergleich zu anderen Robinson Clubs ist die Qualität deutlich schwächer. Besonders negativ aufgefallen sind uns die Softdrinks aus der Schankanlage: Cola und Fanta schmecken dort überhaupt nicht nach dem Original, sondern nur nach dünnem Sirup-Wasser. Aus der Flasche hingegen ist der Geschmack so, wie er sein sollte – und genau das sollte man in einem Club dieser Kategorie auch erwarten dürfen. Dafür stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis insgesamt: Man hat das Gefühl, dass dieser Club eher als „Einsteiger-Club“ für Robinson gedacht ist.

Was uns sehr gestört hat: Zum Frühstück und Abendessen rennen die Leute regelrecht zu den Tischen, als würde es gleich nichts mehr geben. So ein Chaos haben wir in keinem anderen Club erlebt, in der Türkei zum Beispiel läuft das viel gesitteter ab. Sauberkeit & Personal Die Zimmer wurden ordentlich gereinigt, aber die Putzfrauen sind bei ihrer Kommunikation extrem laut – sie schreien regelrecht über die Flure hinweg, was störend sein kann, wenn man sich ausruhen möchte.

Die Ankunft am Flughafen war zunächst unkompliziert, aber sobald man zum Reisebus kommt, wird es unangenehm. Die sogenannten “Kofferjungs” sind extrem penetrant und wollen unbedingt die Koffer einladen, nur um dann Geld zu verlangen. Selbst wenn man seine Koffer selbst tragen möchte, wird einem das fast unmöglich gemacht. Für ein Haus wie Robinson ist das wirklich unpassend – vielleicht wären eigene kleine Shuttlebusse eine Lösung, um den Gästen diese aufdringliche Erfahrung zu ersparen. Die Fahrt zum Club selbst ist eher ernüchternd, da man unterwegs fast nur Müll am Straßenrand sieht. Natürlich kann der Club dafür nichts, aber der erste Eindruck auf der Insel ist dadurch leider nicht schön. Der Club selbst Der Empfang im Club war sehr freundlich, so wie man es von Robinson gewohnt ist. Allerdings merkt man, dass die Anlage in die Jahre gekommen ist und hier und da abgenutzt wirkt. Strand & Meer Der Strand hat zwei Gesichter: Direkt vor dem Club riecht es sehr stark nach Seegras, was anfangs unangenehm ist, aber man gewöhnt sich mit der Zeit. Der Einstieg ins Meer ist dort steinig und nicht besonders schön. Wenn man allerdings ein Stück weiterläuft, wo keine Liegen stehen, entdeckt man ein traumhaftes Stück Strand: fast keine Steine, kristallklares Wasser – Karibik-Feeling pur! Allerdings gibt es auch hier deutliche Störfaktoren: Am Strand laufen regelmäßig Einheimische herum, die Kamel- oder Pferdereiten anbieten. Das mag für manche interessant sein, aber leider hinterlassen die Tiere auch ihre Spuren – die Wege zum Strand sind teilweise voller Exkremente. Dazu werden Schmuck, Palmen und Kleider zum Kauf angeboten. Genau aus solchen Gründen entscheiden sich viele Gäste bewusst für Robinson: um ihre Ruhe zu haben. Wenn man so etwas ständig am Strand erlebt, könnte man auch gleich in ein normales Hotel gehen. Ein großes Minus: Sobald Ferien sind, ist der Club völlig überfüllt und am Strand findet man dann oft keine freie Liege mehr. Das geht in unseren Augen gar nicht, da man für Robinson-Preise auch erwarten kann, einen Platz am Strand zu bekommen. Fazit Der Robinson Djerba Bahija hat schöne Seiten, aber auch deutliche Schwächen. Wer Robinson-Qualität kennt, wird hier wahrscheinlich enttäuscht sein. Für Einsteiger mag es ein günstiger erster Kontakt sein, aber für Stammgäste anderer Clubs fehlt es an Niveau, Qualität und Entspannung.

Beliebte Aktivitäten

• Strand