Das Hotel ist oberhalb des Strandes Esquinzo in einer großzügig angelegten parkähnlichen Anlage konzipiert, die in der Hauptsaison nach Auskunft des stellv. Clubchefs bis zu 1300 Personen beherbergen kann. Bei uns waren schätzungsweise 400-450 Gäste vorhanden, überwiegend junge Familien mit nichtschulpflichtigen Kindern. Wie der Urlaub mit über 1000 Gästen in diesem Club aussieht, möchte ich mir nicht vorstellen, da das Hauptrestaurant eigentlich bereits überlastet war und die Bar an Stoßzeiten auch. An mehreren Abenden haben wir den FMB gebeten, doch wenigstens einen weiteren Raum, der erstaunlicherweise vollständig gedeckt war, zu öffnen, damit wir, eine nett zusammengewürfelte Truppe, zumindest gemeinsam essen konnten. Dieser Wunsch wurde an 2 Abenden erfüllt, auch zur Freude andere Gäste, die ebenfalls genervt am Tischesuchen waren. Die Zimmer sind jeweils in kleineren Häusereinheiten mit jeweils 2-3 Stockwerken angeordnet, die sich aus einem verwirrendem Labyrinth zusammensetzen. Die Devise an den ersten Tagen lautete, einfach als Leming den anderen hinterher laufen und man gelangt zur Hauptbar. Die Zimmerqualität ist dem Hotelzustand und Alter (15-18 Jahre) entsprechend nicht ausreichend, da sie auch dem spartanischen Zimmeranspruch von Robinson nicht mehr gerecht werden. Es gab keinen Gast den wir kennengelernt haben, der sich nicht über die Zimmer und das schlechte Essen beschwert hatte. Die Architektur der Anlage ist sehr ansprechend, außer das der Meerblick einem durch die dicken Heizungs- und Lüftungsrohre auf den Dächern, durch die die Ameisen und die Kakalaken auch in die nicht ebenerdigen Zimmer gelangen, vermießt wird vgl. Foto. Sauberkeit der Zimmer war schlecht, da zu keinem Zeitpunkt gekehrt oder gewischt wurde. Hier sind wir besseres von Robinson gewöhnt. Behindertengerecht ist das Hotel nicht, da es eigentlich keine adäquate Möglichkeit gibt, zum Strand zu kommen und die ebenerdigen Zimmer absolut nicht zu empfehlen sind. All Inklusive-Getränkeangebot war in der Bar sehr gut, beim Essen jedoch miserable. Der Wein wurde bezeichnender Weise von einem Tischnachbarn als ehrlicher Fuzel betitelt, was zutraf und es gab noch nicht einmal frisch gepressten Orangensaft, was ich in Spanien noch nie erlebt hatte. Zumindest eine Pressmaschine wäre doch wünschenswert, zumal die Orangen in Spanien wirklich nichts kosten. Die separaten Weine auf der Karte sind zu empfehlen, hier gibt es lediglich einen 2,5 -fachen Preisaufschlag. Dieselben Weine bekommt man auch im Supermarkt (bspw. Netto) in Jandia, wo man sich eindecken kann. Wenn man Wein bestellt, bekommt man dann auch "richtige" Weingläser, die jedoch überwiegend dreckig bzw. Lippenstift verschmiert waren. Auch das übrige Geschirr war zum größten Teil nicht richtig sauber. Es war bei allen Gästen das erste Ritual zu Tisch, das Besteck und die Gläser zu beäugen. Fazit: Wie von anderen Robinsonmitarbeitern berichtet wurde, auch aus Jandia, herrscht hier eine Hauptdevise: Sparsamkeit. Der Clubchef möchte den wirtschaftlichsten aller Clubs haben, was man deutlich merkt. Man nennt ihn den Herrscher vom Esquinzo Berg. Leider war er zu unserer Zeit im Urlaub :-(. Die Lage des Clubs mit Blick über den Atlantik ist gigantisch und die Anlage ist sehr schön. Leider lässt die Clubführung den Club und das gesamte Image verkommen, welches uns auch von Stammgästen und Mitarbeitern von Jandia bestätigt wurde. Robinson sollte hier eine konsequente Qualitätsoffensive starten und das Konzept für diesen Club neu überdenken. Der Club lebt ausschließlich von den Familien, die hier her kommen. Das Preisleistungsverhältnis war nicht in Ordnung, da die Zimmer und das Essen in keinster Weise Robinson Standard haben. Zudem wird das Hotel als 4 Sterne Hotel angeboten, obwohl uns und anderen Gästen versichert wurde, dass es nur 3 Sterne hat. Gesprächsthema Nr. 1 neben dem Essen und der Kakalaken war, dass unsere Urlaubszeit dann im Internet zu Spottpreisen verscherbelt wurde, und Gästen teilweise mehr als das doppelte für dieselbe Zeit bezahlten, was nicht in Ordnung ist. Der Club ist sicherlich nach einer offensiven Qualitätsverbesserung zu empfehlen.
Die Zimmer sind nicht auf Robinson Standard. Ameisen und Kakalaken an der Tagesordnung. Alles wird notdürftig mit Silikon zugeschmiert. Man merkt, dass die große Renovierungswelle irgendwann kommen wird. Kakalaken sind nach Auskunft der Clubleitung leider hinzunehmen, da man über diese nicht Herr wird. Ah ha, d.h. man muss sich in diesem Club damit abfinden, so etwas war uns bisher nicht bekannt und wir waren in diesem Jahr 4 mal in Spanien, im Januar 05 ebenfalls 2 Wochen auf Fuerteventura im Iberostar Palace und dort gab es diesbezüglich nichts zu beanstanden. Die Mengen an Ungeziefer kommen über die Rohrleitungen für Wasser und Heizung, die nicht zentral sondern jeweils einzeln in die Zimmer gelegt sind. Hier wurde uns von einem zufällig dort Urlaub machenden Dozenten der Uni Stuttgart für Energiewesen erläutert, dass es eine Geschichte von 2 Tagen im Jahr wäre, das Problem in den Griff zu bekommen, da die Kakalaken nur über diese Schächte in die Zimmer gelangen. Erschreckend war, wie uns ein Pärchen schilderte, wie eine Kakalake nachts im Babybett war. Lustig hingegen, wie am vorletzen Abend an der Hauptbar eine Kakalake die Tanzfläche unsicher machte, dann von einem Gast mit einem Glas gefangen wurde und die Gäste außen herum tanzten, bis jemand das Glas versehentlich wegkickte. Passendes Musikstück in diesem Moment "Skandal um Rosi".
Das Essen war schlecht und für Robinson eine mittlere Katastrophe. Ich war bereits in 5 verschiedenen Robinson Clubs und ein solch mieses Essen habe ich noch nie erlebt. Jeder Gast hat geschimpft und war enttäuscht. Selbst Robinson Mitarbeiter, die zum Urlaub dort waren, waren schockiert. Es gab nahezu jeden Tag dasselbe, von Kartoffelbrei, Karottenbrei, Spinatbrei, angebrantes ekliges Fleisch, überwiegend einen Fisch pro Mahlzeit, der ekelig in Kühlanrichten lag, Rotkraut, jede Form von Schnitzel, zermatschte Orangen usw. bis Putzkolonen die während den Mahlzeiten durch den Speisesaal rauschten, war an der Tagesordnung. Knüller waren Hamburger aus mit roten Farbstoff versetztem Schweinefleisch. Es gab eigentlich ständig deutsche Hausmannsküche, von Sauerbraten bis Schweinebraten, Schweinehals bis verkohlte gehackte Hähnchenkeule. Obstauswahl beschränkte sich meist auf Äpfel, Melonen, Orangen. Selbst Ananas gab es in zwei Wochen nur an den letzten beiden Tagen. Ein Vergleich mit dem Schwester Club lohnt sich. Wirtschaftlichkeit siegt vor Qualität. Schade. Arzt versteht kein Deutsch und ist in seinem Schlapperlook in einer Art Besenkammer wenig vertrauenserweckend.
Grundsätzlich sind alle Mitarbeiter freundlich. Hervorzuheben sind die alten Animateurhasen, bspw. Tom Tom, Franco, Bärchen und Stefan. Super nett sind die Surf- und Segellehrer vom Strand, sowie die Lehrer von der Tennisabteilung. Was auffällig ist, und das soll keine Wertung sein, ist dass 90 % der Mitarbeiter aus Ostdeutschland kommen und verhältnismäßig jung sind. Tätowierungen inklusive. Bedauerlich war, dass entgegen aller Robinsonverhaltenskodexe viele bereits mittags am hinteren Ende der Hauptbar rauchten und sich genüßlich dem Alkohol hingaben. Dies waren aber gerade nicht die oben beschriebenen alten Animateure, sondern eher die junge Fraktion, die die Nebensaison ebenso als Urlaub vor dem großen Ansturm verstanden. Mitarbeitergruppen und offensichtliche Abgrenzung beim Essen ist in diesem Club die Normalität. Als Kontrast sollte man in den Schwester Club Jandia Play mal gehen und dort essen. Sofort saß ein netter Tauchlehrer bei uns, der sich nett mit uns unterhielt. Was für ein Unterschied, nicht nur von der Qualität des Essens, aber man darf auch nicht vergessen, dass dies nach mehrmaliger Auskunft des Tui Reisleiters vor Ort nur ein 3 Sterne Club ist. Ich wusste gar nicht, dass Robinson jetzt 3 Sterne Clubs hat. Vielleicht ist das eine neue Sparmaßnahme des Clubchefs, da man bekanntlich in Spanien als 3 Sterne Hotel weniger Steuern bezahlt.
Die Gegend ist für Fuerteventura typisch. Karge Steinlandschaften, aber wunderschöne Strände. Zum Strand sind es ca. 50 m über steile Treppen, die jedoch bei unserem Urlaub teilweise zur Kletterpartie wurden, wegen überraschenden Bauarbeiten. Alte und behinderte Menschen ist der Weg zum Strand nicht zu empfehlen. Nächste Ortschaft ist Jandia, zu Fuß über den Strand bei Ebbe ca. 1 h. Mit dem Taxi 10 min für ca. 6-8 Euro. Per Bus 20 min wegen Hotelschlangenweg, aber äußerst günstig 1 Euro. Nachbarhotels vorhanden, werden aber nicht wahrgenommen. Apotheke in unmittelbarer Nähe ca. 200m. Transfer 1 h Busfahren mit 30 mal Überholen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Anlage ist sehr schön, wunderschön ist der Außenwellnessbereich, der kinderfrei ist. Hier gibt es auch zwei große Saunen mit Meerblick. Im Wellnessbereich befinden sich 2 Pools, die nicht beheizt sind, aber sich für einen Sprung nach der Sauna lohnen. Nacktbaden erlaubt. Einen großen beheizten Pool, der jedoch nicht die angegebene Temperatur hatte, whrsl. zu hohe Heizkosten. Handtücher bekam man kostenlos zur Verfügung gestellt, die man auch jederzeit frisch wechseln konnte. Strand- und Wasserqualität waren sehr gut. Internetnutzung zu teuer. Tennisplätze dem Alter entsprechend. Sehr schöner Volleyballplatz. Toilettenräume im Wellnessbereich bedürfen regelmäßiger Reinigung, was nicht der Fall war. Höhepunkt sind die Saunaaufgüsse von Heizer Tom, war einfach genial und zum schieflachen. Leider wurde der Wellnessbereich dann für drei Tage komplett gesperrt und war nicht nutzbar. Hier wird sich die Tui noch erklären müssen, warum man das nicht ankündigt oder zumindest ein Ersatz hierfür schafft. Einen Transfer zum Jandia Playa wurde nicht angeboten. Die Liegen sehen gut aus, sind jedoch zu alt, da sie durchgelegen sind und einem ständig die Rückenlehne hochknallt. Die Robinsonboutique und der kleine Kiosk ist auf Robinsonstandard, also gut und völlig ausreichend. Die Shows waren ok und das Sportangebot war insgesamt gut. Die Reebokweek wurde als sehr gut von allen Seiten empfunden.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2005 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Ulli |
| Alter: | 26-30 |
| Bewertungen: | 1 |
Lieber Ulli, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit genommen hast, Deine Eindrücke mit uns zu teilen. Es tut uns leid, dass Dein Aufenthalt bei uns nicht Deinen Erwartungen entsprochen hat. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten, die Du erfahren hast. Dein Feedback ist uns sehr wichtig und wir nehmen es ernst. Wir werden Deine Anmerkungen nutzen, um uns weiter zu verbessern und sicherzustellen, dass wir unseren Gästen eine noch bessere Erfahrung bieten können. Wir hoffen, Du gibst uns in der Zukunft eine neue Chance, Dich von unseren Verbesserungen zu überzeugen. Solltest Du noch Fragen oder Anmerkungen haben, stehen wir Dir gerne jederzeit zur Verfügung. Wir würden uns freuen, Dich bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen und wünschen Dir alles Gute! Sonnige Grüße, Dein ROBINSON Esquinzo Playa

