ROBINSON ESQUINZO PLAYA

Das Hotel verfügt über eine weitläufige Anlage, die im ersten Anlauf etwas unübersichtlich wirkt. Nach 1 bis 2 Tagen hat man aber all die einzelnen versteckten Liegestuhl-Inseln entdeckt, von denen man entweder in den Garten oder direkt auf das Meer sehen kann. Die Anlage ist sehr gepflegt. Wer Ruhe mag findet hier ebenso seinen Platz wie der Gast, der an den Poolspielen teilnehmen möchte.

Die Größe und die Aufmachung sind gut, das Bad ist ausgestattet mit allem, was man benötigt, einschließlich eines Bademantels für das Spa. Das Zimmer war vor nicht allzu langer Zeit neu gestrichen worden. Eine Wasserflasche wird bei Bezug des Zimmers gestellt, jede weitere muss man sich an der Bar aus einer Vitrine mitnehmen. Es gibt einen Deckenventilator aber keine Klimaanlage. Schön ist, dass man nachts zur Kühlung die Balkon- bzw. Terrassentüren offen lassen kann, da es zusätzliche Lamellentüren gibt, die man abschließen kann. Sie verdunkeln tagsüber das Zimmer und sorgen nachts für Schutz vor Insekten und sonstigen Tieren. Im der Mitte der Urlaubswoche wurde die Bettwäsche gewechselt, was, glaube ich, bei einem kurzen Aufenthalt nicht selbstverständlich ist.

Die Mahlzeiten waren vielseitig und lecker. Natürlich hat sich das eine oder andere wiederholt, beispielsweise bei den Desserts, aber mit 3 bis 4 Gängen zum Mittag- und Abendessen sind wir wirklich gut versorgt worden. Täglich wurde Fisch, Rind und abwechselnd Schwein und Hühnchen angeboten. Auch gab es unterschiedliche Smoothies und Starter. Am imposantesten war der komplette Lachs, der für die Gäste direkt im Restaurant zu einem Vorspeisenteller angerichtet wurde. Lecker war besonders die WellFit-Ecke. Wenn es etwas gibt, das ich vermisst habe, dann war es eine mehr landestypische Küche. Das Restaurant unterteilt sich in mehrere kleine Räume und, ganz neu, einen Außenbereich. Ein Raum ist den Gästen 16+ vorbehalten. Dieser könnte aber größer sein, denn er war jeden Abend voll belegt, und viele Gäste sind nach einem kurzen Blick notgedrungen weitergezogen.

Das Personal war nett und schnell, besonders im Hauptrestaurant. Das Barpersonal bräuchte trotzdem in der Stoßzeit nach dem Abendessen und nach dem Abendprogramm dringend etwas Verstärkung. Leider war das Personal an der Rezeption sehr distanziert und nur leidlich freundlich. Die größten Probleme scheint derzeit das Schlüsselkarten-System zu bereiten. Alle Gästen hatten ein- oder mehrmals den Ausfall ihrer Karte angemahnt, und jedem wurde versichert, dass es sich um einen Einzelfall handelt. Natürlich selbstverschuldet. Beispielsweise durch Nähe zum Handy. Auch wenn man keines dabei hat. Was tagsüber nur lästig ist, ist am späten Abend mehr als störend, wenn man müde und im Dunklen zwischen Zimmertür und Rezeption pendelt. Es wird aber endgültig zum Problem, wenn man vom Strand nicht wieder auf die Anlage gelangen kann und die Wahl hat zwischen mehreren gleich schlechten Alternativen hat. Im schlechtesten Fall muss man die gesamte Anlage am Strand, Seitenstraße und Hauptstraße umrunden, um zum Haupteingang zu kommen. Dies ist KEIN kurzer Spaziergang, und die Rezeption stellt sich taub. Das ist (für sich genommen) keinen Stern wert.

Der Transfer zu Hotel war gut organisiert und dauerte ca. 1 Stunde. Wer möchte, kann z.B. in der Nähe einkaufen oder das südlich gelegene Schwester-Hotel besuchen. Leider gibt es keinen Transfer mehr, und für viele Leistungen dort muss eine Gebühr entrichtet werden. Ausflüge werden vor Ort organisiert (habe ich aber nicht in Anspruch genommen). Ein direkter Zugang zum Meer ist vorhanden; eine Beschilderung könnte aber helfen, den Weg schneller zu finden. Die Höchst- und Tiefstände der Gezeiten werden täglich in der Mini-Zeitung veröffentlicht.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Wer nach Ruhe sucht, findet sie im Ruhebereich ganz im südlichen Bereich der Anlage beim Spa, und wer einfach gern ungestört auf seiner Liege entspannen möchte, kann dies in einer der vielen Liegeinseln, die (teilweise etwas versteckt) über die Anlage verteilt sind. Am meisten Leben und Abwechslung findet sich an den beiden größten Pools der Anlage. Die Saunen sind ebenso zu empfehlen wie der Fitnessbereich. Die Sportkurse beginnen früh am Tag und ziehen sich bis in den frühen Abend, wobei an jedem Tag ein anderes Programm angeboten wird. Am meisten überzeugt haben mich Falco und Femke mit ihrem Programm und ihren ruhigen und genauen Ansagen. Bauchschmerzen bereitet hat mir der XCo-Shape Kurs mit Mona, der Ausdauer und Kraftübungen verbinden sollte und leider nichts von beidem leisten konnte. Die Kursleiterin hat weder Arm- noch Kniehaltung oder sonstiges erklärt und keine Haltung korrigiert, wobei bei unerfahrenen Teilnehmern mindestens ein satter Muskelkater bis hin zu Verletzungen drohte. Die Begleitmusik war zu schnell, um die Bewegungen sinnvoll auszuführen, und am Ende haben wir die Arme samt der Gewichte wild in alle Richtungen gerissen. Aus meiner Sicht verschwendete Zeit. Schön sind Events wir die Mitternachtssauna und der WellFit Event-Aufguss. Dank der gut gelaunten Gäste und Mitarbeiter war dies ein Highlight.