- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Endlich wieder Robinson Jandia, Frühlingsschnuppern als Start ins Jahr 2015 - mit dieser Vorfreude sind wir gekommen und sind nahezu nicht enttäuscht worden. Wir fühlen uns sehr wohl in diesem Club, der für unsere Bedürfnisse alles bietet, besonders Kat-Segeln für meinen Mann, der auf seine Kosten kommt und von der von Leon und seiner Truppe geführten Station begeistert ist. Natürlich kommt man mit Mitte 50 ins Grübeln, wenn man liest, dass in einigen Bewertungen das doch etwas hohe Durchschnittsalter der Gäste bemängelt wird, ja, teilweise mit Altersresidenz tituliert wird. Hmm, gehören wir schon dazu? Es kommt wirklich auf die Reisezeit an und es gibt Zeiten, da sind jüngere Gäste eher mehr vertreten. Warum fahren wir mit Mitte 50 in den Club? Ja, dürfen wir das noch? Weil wir uns in einem Hotel unter den von uns gefühlten Spießern extrem langweilen und keinen Bock darauf haben. Kommt man nach Jandia, lernt man interessante Menschen kennen, mit denen man angeregte Gespräche führen kann, lacht und immer wieder merkt, wie klein die Welt ist. Und wenn man mal den berühmtem "Griff ins Klo" macht und man sich an einem Achtertisch nicht wohl fühlt, weil einfach die Chemie nicht stimmt, ja, dann habe ich doch den Mut und stehe auf, da muss ich nicht rumlamentieren, schon gar nicht auf Bewertungsforen. Im Robinson hat man die ganze Bandbreite eines bestimmten Klientel: vom arroganten Möchtegernwichtigtuermännchen mit seinem Anhängsel "von Beruf Ehefrau", Clubbesucher mit Starallüren, Psychofreckel, schrille Gäste, stinknormale Gäste, eben alle sind sie da, wie im wirklichen Leben. Abends sitzt man nicht allein, sondern kann, wenn man will tanzen. Wir langweilen uns nicht und dies unkomplizierte Art, mit Menschen in Kontakt zu kommen, das ist es eben. Daraus kann man was machen...liegt an einem selbst.
Wir haben ein Pueblozimmer gebucht und bekommen entweder das Wunschzimmer oder ein Zimmer in unmittelbarer Nähe. Und wenn ich schon Wunschzimmer schreibe, dann erfüllt das Zimmer seinen Zweck für den Urlaub. Wir haben unsere Ruhe und es ist sauber.
Wir sind mit dem, was geboten wird zufrieden. Man findet immer was. Ich überlege mir immer, wie viele Gäste gleichzeitig versorgt werden müssen. Da passt das Konzept und das Angebot. Muss manchmal innerlich grinsen, wenn ich Gründe des Meckerns höre. Muss ja dann eine Granatenküche mit noch mehr Auswahl daheim sein, oder? Hier kommt allerdings ein Kritikpunkt. Ich habe mich sehr auf einen Abend in der Taberna gefreut und schon daheim überlegt, was ich dieses Mal bestelle und welchen Rotwein wir genießen wollen. Wir waren also schon öfter dort. Die Begrüßung war nett, wie immer. Der Wein kam auch zügig, aber das Brot mit den leckeren Sößchen mussten wir nachfragen, das kam nicht. Erst nach Aufforderung. Auf die erste Lieferung mussten wir recht lange warten, Wein wurde nicht, wie beim letzten Besuch, nachgeschenkt. Es wurde auch nicht bemerkt, dass die Flasche leer war. Die Bestellung einer sogenannten Hauptspeise wurde angenommen, es wurde nichts gebracht, die Mitarbeiterin wurde erinnert, es kam nichts. Das haben wir echt noch nie erlebt. Es war uns dann zu doof, noch einmal zu erinnern, wir sind gegangen. Ob ich im nächsten Februar noch einen einen Tabernaabend einplane, weiß ich nicht. Trotzdem möchte der Gastronomie deshalb keinen Abzug geben.
Wir sind mit dem Personal sehr zufrieden, ein Lächeln und eine freundliche Begrüßung öffnet Tore beidseitig. Einen Kritikpunkt haben wir: An der Bar ist uns ein Kellner, D., mehr als unangenehm aufgefallen. Er kam mal auf meinen Mann zu, der mit einer nicht angezündeten Zigarette sein Getränk vom Tisch holte, der in der rauchfreien Zone steht, um im Raucherbereich zu qualmen. Wir sind des Lesens durchaus mächtig und wissen, wo geraucht werden darf und wo nicht. Der besagte Kellner belehrte meinen Mann derart laut und von oben herab, das war daneben. Alle anderen Kellner haben wir als sehr freundlich erlebt. Diesen Kellner, D., erkannte ich dann beim Dienst nachmittags in der Robbibar wieder. Freude am Job sieht anders aus.
Wenn man was für den persönlichen bedarf haben möchte - die Shoppingmeile liegt direkt hinter dem Club. Ich persönlich mag sie nicht, vom Anblick her. Wichtig ist die einzigartige Strandlage, gefühlte 5 Schritte und man ist da. Super. Strände sind in Spanien öffentlich und von daher muss man die Liegen zahlen. Die Preise halten sich im Rahmen. Wer den Clubkoller bekommt: ab nach Morro oder einfach mal einen tollen Spaziergang machen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Am Pool liegen wir nicht, Katsegeln ist toll, wie oben schon erwähnt und mitunter kann auch Jekami ganz lustig sein, wenn man sich darauf einlässt und wenn man nicht in der Stimmung ist, ja dann kann man sich schleichen oder die Ohren auf Durchzug stellen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Februar 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Annette |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 6 |
Hallo Annette, viele Dank für deine ausführliche Bewertung eures Aufenthalts. Es freut uns sehr, dass du deinen Urlaub genossen hast. Die von dir angebrachten Kritikpunkte leiten wir umgehend an die entsprechenden Abteilungen weiter. Kommt bald wieder zu uns. Viele Grüße, euer Team ROBINSON Club Jandia Playa