ROBINSON JANDIA PLAYA

Im großen und ganzen war der CLUB IN SEINEN LEISTUNGEN UND SCHWÄCHEN nicht unerwartet und demzufolge schon in Ordnung. Ob das Preis-Leistunsverhältnis noch stimmt, muss jeder für sich entscheiden und das hängt sicher von den persönlichen Vorlieben (Tennis, WaSpo, Kurse, Essen, Entspannen, WellFit, Party) ab. ZIMMER: Die Klimatisierung funktioniert je nach Lage der Zimmer zwischen GAR NICHT und GUT. Zimmer am Ende des Klimatisierungsstranges (im PUEBLO) sind zum Teil überhaupt nicht klimatisierbar. Hier wird dann auch gerne mal gelogen und erst nach massiven Beschwerden ein Zimmertausch angeboten. Das vorher reklamierte Zimmer wird dann einfach den nächsten Gästen gegeben, die natürlich das gleiche Problem haben. Wunderbares Thema beim Abendessen...... REZEPTION: Da alle Prozesse (Check in/Check out, Buchungen von Sonderleistungen usw.) scheinbar irre kompliziert sind, muss man hier meist unnatürlich lange warten. Technische Probleme können nur von einer der wenigen spanisch sprechenden Mitarbeiter:innen bearbeitet werden, da die Haustechniker kein Englisch können..... Die Rezeption ist natürlich auch nicht klimatisiert, was die Wartezeiten doch recht schweißtreibend gestaltete. RESTAURANT: Das Mittagessen war oftmals unerquicklich und fade. Abends schwankte das Angebot zwischen herausragend (Gala) und OK. Das natürlich auch nicht klimatisierte Restaurant war im Innenbereich zumindest für uns inakzeptabel sodass man sich rechtzeitig für die Dachterrasse anstellen oder eben den Aufpreis für die Weinterrasse zahlen musste. FITNESSBEREICH: Überflüssig zu erwähnen, dass auch dieser Bereich unklimatisiert und zumindest für die Mehrzahl der Gäste nicht nutzbar war. SAUNA: Einer Renovierung bislang erfolgreich entkommen, wirkt der Ruhebereich im weiss gefliesten Leichenhallen-Look doch sehr ungemütlich. WASPO: Auch hier ist in den letzten 50 Jahren wenig passiert: der Garagen-Charme der WaSpo ließe sich nur durch bauliche Veränderungen lösen, da der Strand selber wohl nicht genutzt werden darf. Stimmungsmäßig fällt auf, dass hier nicht gerade gute Laune vermittelt wird und die Wahrnehmung WaSpo-interessierter Gäste über den Verkauf von Kursen hinaus doch eher uninteressiert rüberkommt. Das ginge anders und auch das Management der Freigabe abhängig von den Wind- und Brandungsbedingungen ist recht restriktiv. Im Endeffekt war es für uns bequemer zum ROBINSON Esquinzo Playa auszuweichen, wenn wir mal Segeln wollten. Am Esquinzo-Strand war ein supermotiviertes und sehr gäste-orientiertes Team bemüht, eine richtige Strand- und Wassersport Atmosphäre zu vermitteln und hat die Wassersport-interessierten Gäste sehr nett behandelt und auch uns als Gäste vom Schwester-Club freudig begrüßt und betreut. ABENDPROGRAMM: Das früher mal sehr ambitionierte Abendprogramm ist danke der ROBINSON-Sparmaßnahmen einem kurzen Aerobic Kurs auf der Poolbühne in der Regel mit LED-Beflügelten ROBINS gewichen. Das Theater wird nur noch als Lagerraum benutzt. Externe oder Musical-Shows fanden in den 2 Wochen NULL statt. Der Mite-Club war nur an 2 von 7 Tagen überhaupt geöffnet, was natürlich zu Zimmerparties vor allem in der Party-Woche führte. Den eher ruhesuchenden anderen Gästen war das sicher keine Freude. ZUSAMMENFASSUNG: Es fällt auch Stammgästen von ROBINSON deutlich schwerer, die unübersehbaren Sparmassnahmen, Einschränkungen und kultivierten Mängel bei gleichzeitig stetig steigenden Preisen zu übersehen. Je nach Club wird unterschiedlich damit umgegangen und das passt für die einen Gästen dann besser als für andere. Ein Konzept, dass doch sehr vom Stammpublikum lebt, ist hier schon gefährdet. Der fehlende Wettbewerb lässt die Clubs immer noch gut belegt erscheinen. Langfristig bin ich da mal gespannt.

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