ROBINSON JANDIA PLAYA

Das Hotel liegt an dem sehr schönen Playa Jandia, es besteht aus einem neuem Haupthaus als Hochhaus sowie älteren Nebengebäuden. Die Rezeption ähnelt einen überdachten Loggia aus den 70er Jahren, welche keine Anbindung an die moderne Erweiterung fand. Der Empfang am Nachmittag ebnete leider bereits die fortbestehenden Eindrücke und kommenden Enttäuschungen. Ein herzliches Willkommen in Robinson-Manier blieb aus. Wer andere Clubs wie Daidalos oder Kyllini kennengelernt hat, sucht hier vergebens nach dem besonderen Urlaubserleben. Bepackt waren wir mit der Vorfreude auf Sonne, gutes Essen, Sport, Tennis, schlicht Erholung fernab des Alltags… diese wurde jedoch bald getrübt. Erholung war nur eingeschränkt gegeben, die größten Kritikpunkte zusammengefasst: - kein herzliches Willkommenheißen - zu laut, ständige Beschallung - Massenabfertigung beim Essen - Wasser aus den öffentlichen Hähnen gechlort - Klientel junggebliebener 50er mit Insta-Affektion

Die Zimmerkategorien bilden von Economy bis Haupthaus-Suite alle Varianten ab. Jedoch ist man in jeder Lage dieser unsagbar lästigen Dauerbeschallung durch die Party-Szenerie ausgesetzt. Gefühlt reiht sich ein Event dem nächsten an und nirgends ist man auf der Anlage dem Gedröhne nicht ausgesetzt. Eine skurrile Stimmung der ständigen Selbstinszenierung durch partylustige Mitfünfziger gepaart mit der Jugend-geschuldet überdrehten Robinson-Mitarbeitern.

Der deutsche Tourist wurde hier natürlich exzellent karikiert. Pünktliches Anstehen mit sofortigem Erstürmen des gefühlten Lieblingsplatzes. Hatte man diesen nicht zeitnah erreicht, war man gezwungen sich an sehr eng betischten runden Sammeltischen niederzulassen. Lediglich auf der Terrasse im Obergeschoss als auch auf der Weinterrasse gab es Zweier-Tische. Auf der Weinterrasse nur unter Bedingungen des Erwerbs kostenpflichtiger Weine. Im Buffetsaal herrschte getriebene Unruhe und ein ständiges Ausweichen. Das Essen war qualitativ zufriedenstellend, vor allem die bereits angerichteten Speisen. Der Kaffee aus den Automaten ist nicht zu genießen. Verglichen mit anderen Clubs verblasst auch das Angebot sowie die Art der Präsentation.

Das zeitnahe Abräumen der Teller beim Essen war mitunter häufig zu zeitnah- Rush Hour feeling inklusive. Es fehlte auch hier die persönliche Note der Mitarbeiter. Insgesamt fragte man sich, ob überhaupt erwachsenes Robinson-Personal zugegen war. Es gab am ersten Tag zwei Wasserflaschen auf dem Zimmer, diese konnten nachgefüllt werden an Wasserspendern. Entsprechend musste man sie sichern. Der Service im ganzen aber akzeptabel.

Die Lage ist vollkommen akzeptabel, der Strand nur durch einen Promenadenweg getrennt. Die Bebauung der Promenade imponiert natürlich in üblicher Betonoptik in Reihe. Die Liegen am Strand gehören nicht zum Hotel und sind entgeltlich. Mit dem Shuttle erreicht man das Hotel nach ca. 1,5h. Spätestens dann erhofft man sich ein kühles Getränk am Empfang.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Die angebotenen Kurse sind vielfältig und für jeden etwas dabei. Für Tennisbegeisterte gibt insgesamt neun Plätze. An der Tennisbar fünf Plätze mit Kunstrasen, insgesamt schwierig zu bespielen. Teils sehr verlangsamt zudem unbeständiger Absprung. Die hinteren teils überdachten Plätze sind älter, dadurch war die Oberfläche härter und einfacher zu bespielen. Die Überdachungen sind auch deutlich in die Jahre gekommen, nimmt man aber gerne in Kauf.