ROBINSON KHAO LAK

Ich war Ende November bis Mitte Dezember für 3 Wochen im Robinson Club in Khao Lak. Die Anlage ist schön gestaltet. Das Essen war qualitativ gut, wenn ich auch mehr Auswahl erwartet habe. Die Zimmer (Standarddoppelzimmer) sind groß und traditionell eingerichtet (dunkles Holz, Thai-Stil) Nicht das, was Westeuropäer als modern bezeichnen würden, aber es trägt zum besonderen "Ich bin woanders"-Feeling bei, das man sich ja auch bei einer Fernreise wünscht. Leider war vor allem nach einem Regenguss, und es gab viele zu meiner Reisezeit, das Zimmer feucht, trotz Klimaanlage, sodass Spiegel oft beschlagen, Wände nass waren und die Kleidung nie wirklich trocken wurde. Gut, ist eben ein tropisches Klima, also erwartbar. Sehr positiv hervorzuheben ist das gute Sportkurs-Programm mit inklusiven Yogaevents. Der Hauptgrund für mich, diesen Club zu buchen und dafür auch mehr als üblich zu bezahlen. Von versch. Yogakursen (Yin, Hata, Vinyasa), Kraftkursen wie Hot Iron, Sixpack, Core, Heat bis zu Thai Boxen und Aqua Gymnastik...Sportliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten! Leider war für mich bei der Hälfte des Urlaubs der Urlaub vorbei und wurde durch Schmerzen und Beinhochlegen ersetzt. Auf dem Weg zur Toilette, der an der Bamboo Bar über einen sehr glatten - wie polierten Steinweg führt, rutschte ich aus und stürzte. Und dies nicht, weil ich zu glatte Schuhe anhatte, getrunken oder mich spontan im Breakdance versuchte. Ich war barfuß, kam vom Strand, die Füße waren trocken, noch etwas sandig und hätten keinen besseren Halt haben können. Ich ging im normalen Tempo und rutschte aus, weil der Boden unnormal glatt war. Dies wurde von den Bar Angestellten gesehen. Ich wurde zur Krankenschwester begleitet und sagte ihr, dass ich den Zeh nicht bewegen kann und er sehr weh tut. Die Schwester versicherte mir: da ist nichts gebrochen! Der Nagel sei nur leicht verrutscht, das ist in 2-3 Tagen wieder ok. Auch der TUI Ansprechpartner Yutthana Duangsuwan hat die Verletzung klein geredet und den Vorfall unter „Shit happens“ verbucht. Der Grund für den Sturz wurde ignoriert. Als der Zeh dick und blau wurde fuhr ich eigenständig ins nächste Krankenhaus. Das Röntgenbild bestätigte meinen Verdacht. Der große Zeh war von links nach rechts gebrochen! Gäste sprachen mich auf meinen bandagierten Fuß an, fragten was passiert ist und bestätigten, dass auch andere Gäste auf den Böden gerutscht seien. Zum Glück dann ohne Unfall. Der Barangestellte Minzaw teile mir ein paar Tage später mit, dass die Steine behandelt wurden, da sich noch andere Gäste über die Rutschgefahr beschwerten. Für mich kam diese Maßnahme leider zu spät und ich hatte lange was von dieser Verkehrsverletzung. Die folgenden 2 Monate konnte ich nicht laufen, hatte Schmerzen, auch von der Fehlstellung, und war nicht alltagsfähig. Der Zeh ist auch jetzt, nach über 3 Monaten noch nicht komplett verheilt. Das Traurige ist, dass sich weder der Robinson Club Khao Lak noch Tui in der Verantwortung sieht. Erst wurde auf meine Reklamation mit Weitergabe an die Haftpflichtversicherung des Clubs reagiert, was für mich zunächst ein gutes Zeichen war. 3 Monate später folgte eine E-Mail. Die Angelegenheit sei „geprüft“ worden: Der Robinson Club übermittelte TUI ein Foto bei „gleichen Lichtverhältnissen wie zu dem Zeitpunkt meines Sturzes und „es konnte nicht erkannt werden, dass es sich dabei Unfallstelle um eine Gefahrenstelle handelt“. Als könne man die Haptik eines Bodens mit einem Foto fühlbar machen...Außerdem, und das fand ich richtig frech, wurde laut TUI/RC die Unfallstelle danach nicht „gesondert behandelt“, was dem widerspricht, was mir der Barangestellte Minzaw proaktiv mitteilte. Mein Fazit: Wenn alles gut geht, kann ich das Hotel empfehlen, wenn nicht, verlasst euch nicht darauf, dass TUI euch entgegenkommt.

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