- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Familie, 3 Kinder (4 Mon, 3 Jahre, 5 Jahre), 12 Tage; Familienzimmer (Maisonette) mit Seeblick. Das Hotel ist etwas in die Jahre gekommen aber sichtbar vor kurzem renoviert und teilweise erweitert worden. Der SPA Bereich lädt ein. Im allgemeinen scheint alles sehr sauber zu sein, daher fallen negative Punkte sofort auf. Die Gästestruktur setzt sich zusammen aus langjährigen Club Landskron Stammgästen, neuen und alten Robinson Gästen. Durch diesen Mix fehlt das typische Robinson Ambiente. Es waren während unserer Zeit viele Incentive Reisende sowie ein paar Golfer anzutreffen. Daher bleibt der Eindruck eines schön gelegenen Hotels, aber trotz des hoch engagierten Teams nicht der eines Robinson Clubs. Erwähnenswert ist der kostenfrei WLan Zugang, der bei uns auf dem Zimmer funktionierte (war wohl bei anderen Gästen nicht der Fall). Aufgrund der gravierenden Mängel im Restaurant würde ich den Club meinen Mandanten nur eingschränkt und Eltern mit Kindern gar nicht empfehlen. Die Clubleitung sieht aber die Probleme und ist sehr verständnisvoll. Offen wird davon gesprochen, dass man sich noch in der Testphase mit etwa 70% Leistung befinde und auf das Feedback der ersten Gäste gespannt ist. Ich kann da aber nicht nachvollziehen, warum das Produkt dann zu 100% des Preises verkauft wird.
Wir hatten ein Familienzimmer Maisonette mit Seeblick. Das Zimmer liegt im obersten (5.) Stock und ist nicht kindersicher. Bereits am 1. Abend erwischten wir unsere Kinder nach dem Schlafenlegen zufällig dabei, wie sie auf dem Balkon (mit Stühlen) rumsprangen. Türen und Fenster sind nicht kindersicher verriegelbar. Das Zimmer unter der Gaube heizt sich tagsüber sehr auf, so dass man Nachts mit demSchlaf so seine Mühe hat. Für drei/vier Personen ist das Zimmer definitv zu klein. Nr. 3 und 4 Schlafen in umgebauten Sofas. Die Möblierung ist neu und komfortabel.
Das Restaurant ist ein echter Problemfall und geeignet, manchen Zeitgenossen den Spaß am Essen im Hotel gehörig zu verderben. Problem 1: Das Restaurant macht um 19:30 Uhr auf. Ab 21:10 Uhr wird abgeräumt. Gegessen wird auf der schönen Terrasse am See sowie im angrenzenden Innenraum. Die Terrasse fasst nur eine begrenzte Anzahl von Gästen. Der Innenraum (kein Überbau) ist den ganzen Tag der Sonnenstrahlung ausgesetzt. Das führt zu Temperaturen von um die 30 Grad. Der anliegende Servier- und Kochraum steigert aufgrund des Live-Cooking-Kochstellen die gefühlte die Hitze. Somit wollen alle Gäste draußen sitzen. Aufgrund des kurzen Zeitfensters ist die Terasse auch noch um 21:30 Uhr voll besetzt. Wer also nicht um 19:00 Uhr mit den Hufen in der Lobby scharrt, muss drinnen sitzen. Wer sich nicht diesem Diktat aussetzen will, ist entweder gar nicht oder kommt nach dem Essen schweißgebadet aus dem Restaurant. Die zeitlichen Umstände haben erheblichen Einfluss auf den Tagesablauf. Dem ohnehin durch seine tägliche Arbeit gestressten und urlaubssuchenden Manager wird um 19:30 Uhr eine "Deadline" gesetzt, die einzuhalten ist. Ab spätestens 18:00 Uhr entsteht damit ein Essens-Streß. Für Familien, die nicht am Kinderessen teilnehmen, sogar ein erheblicher Streß.-- kein 4 Sterne Niveau (aufgrund des Termindrucks sogar inakzeptabel). Problem 2: Die Zeitspanne für das Essen ist viel zu kurz! Wir befinden uns in Kärnten im Sommer. Abends freut man sich über eine laue Sommernacht und sitzt gesellig am Tisch. Normalerweise wird dies begleitet von dem einen oder anderen "Absacker". Dies ist hier aber Fehlanzeige. Auf der Restaurant-Terrasse wird nichts mehr serviert. Die angrenzende Bar serviert leider nur auf deren Außenbereich. Der Flair ist dort aber dann ein ganz anderer. In der Gruppe geht man dort nicht rüber. Wie schöner wäre es, wenn man nach dem Essen am Tisch sitzen bleiben und Getränke von der BAr ordern könnte. Problem 3: Die Küche kocht in unterschiedlicher teils nicht akzeptabler Qualität: An der Salatbar werden Dosenmais, Dosen-Rote Beete, Kartoffelsalat und der immer gleiche grüne Salat serviert. Daneben finden sich jeden Abend Perlzwiebeln, getrocknete Tomaten und Oliven. -- keine 4 Sterne. Die Qualität des Essens an den Live-Cooking-Stationen stimmt größtenteils. Es findet sich aber auch hier immer wieder Essen, dass ich in einer Kantine, aber nicht in einem 4 Sterne Hotel erwarte (Bsp. Pangasius Filet oder Butterfisch). Dagegen überzeugten uns vor allem die regionalen Gerichte (Bsp. Lammhaxe oder Putenbraten, beides vom Stück serviert).
Der Service war gut. Die lokalen Angestellten sowie die neuen (alten) Robinson Mitarbeiter waren immer freundlich und steht's bemüht. Unser Zimmer war immer sauber (manchmal auch 2x am Tag). Der Club ist kein Familienhotel (wird aber als solcher angeboten!) und kann sich mit einem Club wie bspw. Pamfiliya messen. Die Kinder sollten jedenfalls schwimmen können. Kinderbetreuung findet statt. Wir haben aber unterschiedliche Meinungen über deren Qualität gehört. Unsere Kinder gingen ganz gerne hin. Die Betreuer waren alle sehr nett und engagiert.
Hotel befindet sich in exzellenter Lage, direkt am See, angeblich mit Betten für 370 Gäste. Die Umgebung ist kulturell und landschaftlich sehr beeindruckend. Sportmöglichkeiten gibt es bis zum Abwinken. Die Kärtener verstehen Tourismus. Radwege, Wanderwege und Bikewege gibt es noch und nöcher. Das Angebot für Kinder (Zauberwald, Badeseen, Kinderwelt) ist reichlich und die Freundlichkeit und gute Organisation ist vorbildlich.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sport: Die Sportanimateure sind sehr gut bis exzellent und mit viel Engagement dabei. Hervorzuheben ist der Mountain-Bike Guide, der die Touren bestens vorbereitet und akkurat durchführt. Die Giant-Bikes waren brandneu. Einziger Wehmutstropfen: Es finden nur immer Kurse nacheinander, aber nie parallel und damit öfters statt. Somit hat man seine festen Termine, wenn man zu einem Kurs möchte. Kombiniert mit dem oben beschriebenen Termindruck beim Abendessen ist dies für den streßgeplagten Manager sehr störend. Unterhaltung: Das abendliche Programm ist exzellent und super vorbereitet. Bravo! Strand/Pool: Das Wasser erreicht man über eine großzügige, vorgelagerte neben dem Hotel befindliche Liegewiese, von der zwei lange Stege abgehen. Es gibt einen kleinen Kiesstrand (etwa 10 qm.) für Kinder und ein "Nichtschwimmer/Baby" Bereich (der zu See /tiefen Wasser aber offen ist). Leider findet man Im knietiefen Wasser Steine, Stöcke und auch Glasscheiben. Hier ist noch was zu tun. Es gibt keine Badeaufsicht, die die Kinder davon abhält, unbeaufsichtigt ins Wasser zu springen. Das erhöht den Streßfaktor für die Eltern erheblich. Zigarettenstummel finden sich auf der Liegewiese (für Eltern mit Kindern sehr störend). Liegen sind ausreichend dort. Ein Gerangel um Schirme oder Liegen haben wir nicht erlebt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sandra |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |