ROBINSON SOMA BAY

Mein mittlerweile vierter Aufenthalt im Robinson Club Soma Bay, nach über 60 Nächten grundsätzlich in der Robinson Bubble, innerhalb der letzten drei Jahre. Dieses Mal war ich zwei Wochen dort und hatte die Möglichkeit mal einen gesamten Programmzyklus zu erleben. Das Personal ist freundlich, aufmerksam und immer bemüht, den Gästen einen schönen Aufenthalt zu bereiten. Besonders das Team der Wassersportbasis möchte ich lobend erwähnen. Man spürt dort täglich, wie viel Herzblut und Engagement in der Arbeit steckt. Auch das DJ-Team hat wieder für eine tolle Stimmung gesorgt. Der Gast DJ Andy, auch bekannt als Beachbag, und besonders hervorzuheben der lokale DJ Minar aka. DJ Redoo haben den Gästen mit viel Gespür für Musik und Atmosphäre einige unvergessliche Abende bereitet. Die beiden waren richtig gut! Trotz vieler schöner Eindrücke war dieses Mal auch spürbar, dass sich einiges verändert hat. Die Anlage ist stellenweise in die Jahre gekommen, auch wenn alles sauber und gepflegt ist. Der Check-in verlief holprig, da der im Vorfeld geäußerte Zimmerwunsch zunächst nicht berücksichtigt wurde. Erst nach einem Gespräch mit der Guest Relation konnte ich am zweiten Tag in den gewünschten Bereich umziehen. Hier merkt man das Robinson versucht zusätzliche Einnahmen zu generieren. 20€ Aufpreis pro Tag für das Wunschzimmer sind nicht Stammgästeorientiert. Ich bin froh, dass man bei uns einen unkomplizierten Weg finden konnte und möchte mich an dieser Stelle für die hervorragende Arbeit und Wertschätzung der Guest Relation bedanken. Weniger begeistert war ich von den Getränkepreisen. Ein lokales Bier für fast sieben Euro oder ein Aperol für rund 18 Euro passt für mich nicht zu einem stimmigen Preis-Leistungs-Verhältnis. Auch ein Mineralwasser kostet deutlich mehr, als ich es angemessen finde. Uns wurde erzählt, dass die Preise auf die gestiegene Alkoholsteuer zurückzuführen sind. Ein Blick auf die Preise in dem lokalen Supermarkt relativiert dieses Märchen sehr schnell. In unserer Reisegruppe war das Preis-Leistungsverhältnis tatsächlich ein häufiges Gesprächsthema. Insgesamt würde ich mir mehr Orte mit Wasserspender wünschen, wo kostenlos gefiltertes Wasser angeboten wird. Man merkt das der Club von deutschen Touristen geprägt ist. Viele Liegen am Strand waren früh am Morgen bereits mit Handtüchern belegt und blieben dann stundenlang ungenutzt. Ich fand es großartig, dass der Clubchef das Thema beim Galaabend offen angesprochen hat. Es gibt tatsächlich keinen Grund eine Liege zu reservieren. Das Platzangebot, sowohl am Pool als auch am Strand ist mehr als ausreichend. Weiterhin gut gefallen hat mir das kulinarische Angebot. Die Auswahl war reichhaltig, die Qualität hoch, und das gesamte Serviceteam hat sich große Mühe gegeben. Die Atmosphäre im Club, das Meer, die Sonne und die Menschen machen diesen Ort nach wie vor besonders. Ich bin gespannt, wie sich der RC Soma Bay weiterentwickelt. Es gibt offenbar Überlegungen, in den nächsten Jahren einen weiteren Robinson Club in der Region zu bauen, auch wenn dazu offensichtlich noch keine konkreten Pläne vorliegen. Eine vollumfängliche Renovierung und Modernisierung würden dem Club guttun und die derzeitige Preispolitik eher rechtfertigen. Trotz kleiner Kritikpunkte war es insgesamt wieder ein schöner Aufenthalt mit vielen positiven Momenten und Menschen, die ihren Job mit Leidenschaft machen.