Es war einmal. …! Es war einmal ein Robinson Club, indem Gäste vom Clubdirektor empfangen und herzlich aufgenommen wurden. Es war einmal eine Führungsriege, die immer für die Gäste da war. Dies hat sich leider geändert. Wer nun für die Gäste da ist, sind die vielen Ägypter in der Küche an der Bar, an der Wassersportbasis, im Restaurant und zwei deutsche Mitarbeiter beim Tennis. Wir verbrachten wie immer die Herbstferien im Robinson Soma Bay. Dies war unser gefühlt 50 Aufenthalt, seit dem Jahr 2003, in diesem tollen Club. Wir haben sie alle erlebt, besonders den Patrick, den Odi, den Olli und nun auch den Robert, diesen zumindest von der Ferne. Gezählte 4 „Hallos“ in 10 Tagen und ein „fröhliches Weihnachten“ zum Abschied, das wars. Ich glaube man kann uns als Stammgäste bezeichnen, die nicht nur dann gekommen sind, wenn alles in Ordnung war, sondern auch während der diversen Terror-Krisen und der Coronazeit. Wir haben eine Woche erlebt in der nur 35 Gäste im Club waren. Wir waren dabei. Dies ist übrigens die erste Bewertung, die wir schreiben und wir möchten ganz klar festhalten, dass es uns nicht darum geht den Urlaub mit der Clubdirektion zu verbringen, aber ganz ignorieren sollte man uns nicht. Nebenbei bemerkt, ist der Wandel im Club nicht nur uns sondern auch vielen anderen Stammgästen, die wir seit Jahren kennen und mit denen wir mittlerweile auch befreundet sind, aufgefallen. Kommen wir zu den Fakten. Der Clubdirektor, sein Stellvertreter und der F&B Manager waren schlicht und ergreifend nicht vorhanden, zumindest für die Gäste. Mittagessen wurden von der Clubleitung unter sich eingenommen, mit Gästen sahen wir sie so gut wie nie. Der F&B Manager testete reichlich die Getränkekarte, es geht doch nichts über Genauigkeit, insbesondere zu Halloween. Apropos Halloween. Die Halloween Feier war ebenso inexistent wie der Clubdirektor. Wir haben verschiedenste Halloweenfeiern miterlebt, diese war mit Abstand die schlechteste und uninspirierteste. Um der üblichen langen Warteschlange vor der Geisterbahn zu entgehen, blieben wir länger beim Essen. Als wir gegen 21:50 Uhr zur Geisterbahn kamen, war diese verwaist. Wir begaben uns danach zur Event-Location und wurden mit einem Seemannslied empfangen. Obwohl sich zumindest einige Mitarbeiter Mühe gegeben haben, wollte keine Stimmung aufkommen. Lisa hat sich bemüht, ebenso einige junge Animateure, wie beispielsweise Moritz vom Entertainment, sie konnten aber das Ruder leider nicht mehr herumreißen. Die „Party“ war spätestens um 0:00 Uhr beendet. Was Lisas Gesamtleistung nicht schmälern soll. Es scheint, als wolle oder „solle“ sie die fehlende Präsenz, der Clubdirektion ausgleichen. Das macht sie, wie gewohnt professionell und unaufgeregt. Überrascht waren wir, als wir an der Mahabar gesessen sind und am dort situierten Bild-schirm nicht wie gewohnt die Urlaubsbilder von Angelika, sondern ein Werbevideo mit dem Apérol-Spritz und andere Getränke beworben wurde. Angelika ist seit vielen Jahren unverzichtbarer Bestandteil des Clubs, weshalb ihr diese einzige Werbemöglichkeit abgeschnitten wurde, ist für uns nicht nachvollziehbar, vor allem vor dem Hintergrund, dass auf Angelikas Bildern auch immer wieder Club-Aktivitäten gezeigt werden, was für die Gäste sicher informativer ist als das unprofessionell gemachte Aperol-Spritz-Werbevideo. Nun war beileibe nicht alles schlecht. Herauszuheben sind, wie bereits oben dargestellt, die ägyptischen Mitarbeiter rund um Metwally und Sayed, sowie die vielen anderen, die uns 10 Tage lang wirklich umsorgt haben. Der Roomboy hatte immer ein Lächeln über, die Tennisbasis ist äußerst freundlich und sehr kompetent besetzt. Unser jüngerer Sohn spielt Leistungstennis und hatte mit den Trainern seine Freude – das war großes Kino. Kamal hat die Küche wirklich im Griff, jedes Essen war eine Freude. Robert mag ein kompetenter Hoteldirektor sein, passt unseres Erachtens aber besser in eine klassische Hotelanlage, wo er tatsächlich im Hintergrund wirken kann und nicht die Gastgeberrolle übernehmen muss. Wir können uns des Gefühls nicht erwehren, dass „Zeit für Gefühle“ hier auf der Strecke bleibt, zumindest was die Clubleitung betrifft. Zeit für Gefühle ist es, was wir suchen, und dafür nehmen wir alte abgewohnte Zimmer, eine Hauptbar, die man nicht als solche bezeichnen kann und einige, aufgrund der in die Jahre gekommenen Anlage gegebenen Nach-teile, in Kauf, da es uns nicht um Komfortzimmer, sondern eben um Emotionen und Gefühle geht. So leid es uns tut, dies vermittelt die Clubdirektion nicht. Wir werden uns jedenfalls überlegen, wo wir die nächsten Herbstferien verbringen werden, obwohl wir insbesondere den Charme, die Kompetenz und die Freundlichkeit der Mitarbeiter sehr vermissen würden. Besinnt euch darauf, was Robinson ausmacht, denn „wer geht, der sollte auch wiederkommen wollen“.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Alter von Kindern: | 16+ |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ulli und Peter mit Moritz und Al |
Bewertungen: | 1 |
Lieber Urlauber, vielen Dank für deine ausführliche und offene Rückmeldung, die wir sehr schätzen. Es tut uns leid zu hören, dass eure jüngste Erfahrung bei uns im Robinson Club Soma Bay nicht deinen / euren gewohnten Erwartungen entsprochen hat, besonders nach so vielen Jahren als treue Stammgäste. Wir nehmen deine Rückmeldung sehr ernst und werden alle die von dir genannten Punkte intern besprechen. Das Lob an unsere ägyptischen Kollegen, wie auch an unsere Tennisabteilung geben wir selbstverständlich mit Freuden weiter. Wir hoffen dennoch, dass ihr uns und diesem traumhaften Plätzchen erde eure Treue haltet und wir euch erneut begrüßen dürfen. Dein und euer Team ROBINSON Soma Bay