Rohanou Beach Resort

Das Hotel verfügt über ca. 80 Zimmer. Zudem gibt es auf dem Gelände fünf Shops in denen man Souvenirs oder auch Sachen die man zu Hause vergessen hat bekommt. Außerdem gibt es eine Apotheke. Zum Hotel gehören meines Wissens eigentlich zwei Restaurants, ein "Pub", eine Poolbar und eine Strandbar. Das gesamte Gästespektrum bestand während unseres Aufenthalts aus ca. 20-25 Deutschen aus allen Altersgruppen. WLAN ist auf dem Hotelgelände weitestgehend kostenlos verfügbar. Man sollte nur logischerweise keine 100.000er Leitung erwarten. Im Urlaub sollte man sowieso nicht so viel im Internet surfen. Zum Mails checken ist es allemal ausreichend. Der Steg wurde zum Zeitpunkt unserer Reise gerade gebaut und war fast fertig. Da ich dies jedoch bereits in einer Rezension von Oktober gelesen habe, würde ich mich vor Buchung nochmals erkundigen, falls man Wert darauf legt. Der Zugang zum Wasser ist ohne Steg aufgrund der Korallen schwierig. Direkt neben dem Hotel gibt es einen kleinen Strandabschnitt einer Tauchschule. Hier kommt man sehr leicht ins Wasser und hat ein wunderschönes Riff zum Schnorcheln und Tauchen. Man muss allerdings 2€ Eintritt zahlen. Man bekommt am Anfang eine Plastikflasche mit Wasser. Diese sollte man behalten und immer wieder am Wasserspender an der Poolbar auffüllen. Dies ist scheinbar dem Ecolodge Motto geschuldet. Ich persönlich finde es gut, da nicht überall Flaschen herumliegen. Weitere Gründe warum dieses Hotel sich als Ecolodge bezeichnet habe ich jedoch nicht gefunden. Das Preis-/ Leistungsverhältnis hat meine Erwartungen übertroffen.

Die Zimmer sind sauber, groß und zweckmäßig eingerichtet. Manche haben Balkon oder Terrasse. Bei manchen blickt man jedoch auch auf die Poolmauer wenn man aus dem Fenster sieht. Die Terrassentüren sind lediglich mit einem "Klo-Schloss" gesichert und man kann diese von außen leicht mit einem 5 cent Stück öffnen. Wertsachen kann man jedoch in den angeschraubten Tresor legen. Der TV hat lediglich zwei oder drei deutsche Kanäle. Braucht man ja aber nicht wirklich. In einigen Zimmern hört man den Stromgenerator nachts sehr laut. Das Wasser war nicht sehr temperaturstabil. Erst nach 5 Minuten wurde es warm, dann wechselte die Temperatur jedoch ständig, sodass man andauernd nachjustieren muss.

Aufgrund der geringen Anzahl an Gästen war lediglich ein Buffetrestaurant und die Poolbar geöffnet. Alles andere war geschlossen, was aber auch verständlich ist. Das Buffet war zunächst gewöhnungsbedürftig und man hat von den angebotenen Gerichten gerade eines gefunden das man essen konnte. Nach zwei Tagen hat sich dies jedoch stark verändert als eine streng blickende ägyptische Dame im Anzug herumlief und alles begutachtete. Wir haben dann erfahren, dass diese anwesend war um die Essensqualität anzuheben. Dies hat sie auch geschafft. Es gab ab diesem Zeitpunkt auch mal frisch gegrillte Gambas, Braten, Steaks, halbe Hähnchen, etc. Die einzige vorhandene Sorte Wurst war jedoch durchgehend nicht essbar und wellte sich teilweise weil sie so lange herum lag. Die Auswahl der Getränke war OK. Einmal ging der Rum aus. Anstatt dies zuzugeben hat das Personal statt RumCola WhiskyCola ausgegeben, was ich als äußert negativ empfand. Im großen und ganzen gab es jedoch genug zu trinken. Wer Cocktails haben möchte sollte jedoch ein Rezept mitbringen oder sie am besten gleich selbst mixen. Der Kaffe war morgens Brühkaffe. Tagsüber leider nur löslicher Kaffe, der jedoch besser als erwartet geschmeckt hat. Das Restaurant war grundsätzlich sauber.

Das Personal ist weitestgehend sehr freundlich, teilweise wird recht gutes deutsch, meist englisch gesprochen. Die Zimmerreinigung war täglich und sauber. Sogar die Betten werden hierbei verrückt und es wird dahinter geputzt. Da wir zunächst ein Zimmer mit Blick auf die Poolmauer hatten, haben wir aufgrund der geringen Hotelauslastung gefragt, ob wir ein anderes haben könnten. Dieser Wunsch wurde sofort erfüllt und wir bekamen ein Zimmer mit Terrasse zum Pool welches viel schöner war. Eine Nacht darauf mussten wir jedoch nochmals in ein gleichwertiges anderes Zimmer wechseln, da wir zuvor in ein 'handicaped' Zimmer umgesiedelt wurden, welches dann benötigt wurde. Da uns das Management jedoch zuvor durch den Wechsel entgegenkam nahmen wir ihnen diesen kleinen Fehler nicht übel. Umgang mit Beschwerden: Der Abfluss unserer ebenerdigen Dusche war verstopft und aufgrund der etwas "ägyptischen" Konstruktion lief das Wasser ins Schlafzimmer. Ein Anruf bei der Rezeption und in 10 Minuten kam jemand, der das Zimmer entflutete und den Abfluss reinigte.

Das Hotel liegt nördlich von Marsa Alam Flughafen. Der Bustransfer dauerte eine gute Stunde. 10 km nördlich des Hotels liegt El Quseir. Hin und zurück kommt man für 12€ mit einem PKW für 4 Personen Direkt um das Hotel ( schätzungsweise 5km Umkreis ) gibt es nur eine Hotelruine bzw. ein im Baustopp befindliches Hotel ( in Ägypten weiß man das ja nie so genau ) und einen Militärposten. Kurz gesagt: sehr abgeschieden, dafür hat man seine Ruhe.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die beiden Animateure haben sich trotz der lediglich 20 Gäste große Mühe gegeben. Ich hatte schon fast ein schlechtes Gewissen keines ihrer Angebote angenommen zu haben. Aber mein Ziel war es zu Schnorcheln und am Strand zu liegen. Sie riefen jedoch jeden Tag zu Wassergymnastik, Volleyball, Tischfußball, Tischtennis, Billardspielen, etc. auf. Für die zwei Kinder die anwesend waren haben sich die Animateure auch Mühe gegeben und haben abends mit ihnen, unter lauter Musik, Tanzchoreografien eingeübt. Diese laute Musik hat teilweise jedoch leicht genervt und bei Unterhaltungen gestört. Der Strand gliedert sich in drei saubere und gemütliche Strandabschnitte die in den Stein gegraben wurden. Dies hat den Vorteil, dass man Windgeschützt liegt und man sich den Strandabschnitt von "direkt beim Restaurant" bis "weit hinten und ruhig" aussuchen kann. Der Pool war sauber, was auch daran liegen könnte dass er im Februar zu kalt zum baden war und fast nie jemand drin war. Er wurde dennoch täglich gesäubert.