Rohanou Beach Resort

Hotel mit vielen Schwächen. Es sieht alles sehr alt und verbraucht aus. Kleine Anlage mit sehr kurzen Wegen, was sehr angenehm ist. Es wird Nichts so richtig gepflegt. Überall vertrocknete Pflanzen. Mit ein bisschen Mühe könnte es ein Traumhotel sein! Es waren fast alles deutsche Gäste dort.

Wir hatten ein Zimmer mit Terrasse. Ein Kingsizebett mit natürlich nur einer Decke. Auf Nachfrage wurde uns aber sofort eine 2. gebracht. Das Bett war so weich, das man das Gefühl hatte, in einem Wasserbett zu liegen, wenn sich der Partner gedreht hat. Die Terrassentür ließ sich nur halb öffnen, weil sie auf dem Boden schliff. Stärker gebaute Menschen wären gar nicht durchgekommen. Im Bad wurde die Dusche vor das Waschbecken gebaut, sodass man sich vor dem Waschbecken nicht mal die Zähne putzen konnte. Klimaanlage und Kühlschrank funktionierten sehr gut, waren aber auch sehr laut. Es gab jeden Tag zwei große Flaschen Wasser. Die Reinigung der Zimmer war nicht ganz so gründlich, was uns auch andere Gäste bestätigen. Ein Wasserkocher war vorhanden, aber es gab keinen Tee oder Kaffee auf den Zimmern. Ansonsten eben alles schon sehr in die Jahre gekommen.

Essen war immer das Gleiche. Wenig Obst. Manchmal kam es einem vor, wie abgezählt. Aber eins muss ich sagen, das Knoblauchbrot, welches frisch vor unseren Augen gebacken wurde, war der Hammer! Es gab , glaube ich , niemanden, der es nicht gemocht hat. Ich muss noch dazu sagen, dass alle Gäste, mit denen wir gesprochen haben, Magen-Darm Probleme hatten. Wir mussten einen ganzen Tag im Bett verbringen. Andere benötigen sogar eine Infussion, die sich der Hotelarzt fürstlich bezahlen lässt.

Service hätte gut sein können, denn es war genug Servicepersonal da, aber so richtig motiviert waren die nicht. Es gab eine deutsche Gästebetreuerin, was ich anfangs sehr gut fand, aber eigentlich war sie auch überflüssig. Beim Essen war die Musik immer sehr laut. Wir haben das Personal mehrmals drauf hingewiesen, dass es beim Essen eher störend ist, aber man hat erst beim 4. Hinweis drauf reagiert und uns dann mehrmals schnippisch gefragt, ob uns die Lautstärke jetzt recht ist. Ein NO-GO! Man muss bis 12.00 Uhr auschecken. Dabei wird gleich das AI-Bändchen abgeschnitten. Wenn man erst am Nachmittag abgeholt wird, sitzt man stundenlang in einem nicht klimatisierten Raum, in dem nur Stühle , Tische und ein Ventilator stehen. Wir haben uns erlaubt, nach 12.00 Uhr und noch vor dem Auschecken einen Teller Nudeln und 3 Hähnchenunterschenkel vom Buffett zu nehmen. Sofort stand die Gästbetreuerin und ein Manager neben dem Tisch und haben uns zur Zahlung von 26,50 Euro aufgefordert. Wie gesagt , einen Teller Nudeln und 3 Unterschenkel. Ich weiß, dass es das Recht des Hotels ist, aber ich finde den Preis schon sehr übertrieben. Das ist kein Service eines 4 Sterne Hotels und ist uns auch noch nie in all den Jahren , die wir Ägypten schon besuchen, passiert.

Wir sind etwa 40 Minuten mit dem Taxi vom Flughafen Marsa Alam gefahren. Ringsherum nur Wüste, aber das weiß man ja vorher. Und das beste Hausriff, was ich bisher in Ägypten gesehen habe. Also, ohne dieses Riff wäre das Hotel mit Sicherheit schon zu. Die Schönheit und Vielfältigkeit des Riffes lässt über so manche Schwäche des Hotels hinwegsehen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im Hotel gibt es Schnorchelguides, die man buchen kann. Wir haben mit Mansour zwei Touren gemacht, die wirklich aussergewöhnlich schön und interessant waren. So etwas kannte ich von anderen Hotels noch nicht, aber ich finde das sehr sehr gut. Ein riesen Pluspunkt für das Hotel. Nur schade, dass wir erst spät, durch Gäste, davon erfahren haben. Dafür sollte eigentlich eine Gästebetreuung da sein. Die Leute von der Tauchschule sind sehr nett und bieten auch für Schnorchler Ausflüge an.