Das Hotel liegt am Rande von Limassol in der Touri-Gegend und ist in typischer Blockbauweise gehalten - was ich nicht gebucht hätte, hätte ich das vorher auf Bildern gesehen. Der Vordereingang ist eher im Stil eines Businesshotels, ebenso das Interieur. Ich könnte mir gut vorstellen, als geschäftlich Reisende in dem Hotel unterzukommen. Als Urlaubshotel wirkt das Haupthaus eher nüchtern. Auch der Speisebereich ist eher sachlich und praktisch gehalten. Schön ist, dass man auch draußen sitzen kann beim Frühstück sowie an 3 Abenden auch auf der Terasse serviert wird. Die Zimmer sind auf 5 Stockwerke verteilt, jedes mit eigenem Balkon und Bad. Alles ist zwar schon etwas betagt und leicht abgenutzt, aber funktionstüchtig. Die Wände sind etwas hellhörig. Sehr nett ist der Außen- und Pool-bereich, es sind genügend Liegen und Sonnenschirme sowie Sitzgelegenheiten rundum mit Meerblick vorhanden. Der direkte Meerzugang ist auch nicht zu verachten, wenngleich der Strand etwas klein ist. Die Gästestruktur war sehr britisch dominiert, wenngleich auch der russische Anteil deutlich hervorstach. Es waren eher ältere Herrschaften da, ein paar Familien, eher wenig Kinder. Ob das daran lag, dass angeblich seit wenigen Jahren kaum mehr Gäste unter 16 erwünscht sind? Diese Info haben wir erst im Hotel gelesen. Im Vergleich mit anderen Hotels, erschien uns unsere Buchung sehr teuer, aber nicht wesentlich mehr bietend. Da wir wg der EM Masters im Gewichtheben nach Limassol gekommen waren und anschließend uns aufs Tauchen konzentriert haben, war die Auswahl des Hotels eher an funktionalen Fakten ausgerichtet als an reinen Sonnenurlaubsanforderungen. Sonst wäre die Gegend um Protaras bzw. Paphos in jedem Fall vorzuziehen. Alternativ zu empfehlen wäre das Miramare, was nur ca. 5 Gehminuten entfernt liegt. Gewichtheberkollegen waren in dem Hotel untergebracht, was äußerlich unserem sehr ähnelte, aber wohl deutlich preisgünstiger war (laut deren Angaben). Auch erschien uns das Meridien vom Außenambiente her netter, wenngleich das Hotel angeblich teurer sein sollte. Die Bauweise war äußerlich gesehen gleich zu unserem Apollonia (Blockbau). Das Meridien bot eine Wasserrutsche, einen Riesenkraken im Poolbereich, sowie 2 schön gelegene Bars und ein Amphitheater für die Abendveranstaltungen. Dennoch ist auch das Apollonia für gerade ältere Herrschaften sehr empfehlenswert, da es ruhiger zugeht. Allerdings würde wir nicht noch einmal dort buchen, da es für uns (Mitte 30) nicht das passende für einen Badeurlaub ist.
Zimmer waren groß genug, Doppelbett mit Komode und Fernseher, sowie kleiner Sitzgruppe und einem Einbauschrank im Flug. Balkon mit Sitzgelegenheit und Bad mit Badwanne und Bidet. Zimmer waren immer sauber, der Zustand des ganzen in Ordnung, die Klimaanlage funktionierte prima, die Minibar haben wir nicht benutzt, Kaffeemaschine ebenso nicht. Der Safe hätte pro Tag extra gekostet, haben wir allerdings auch nicht benötigt. Internetanschluß kann gg Gebühr zur Verfügung gestellt werden, hat prima funktioniert. Ein deutscher Sender (VOX) hat uns abends Konkurrenz geboten zum Blick aufs Meer, dem Spiel mit den Katzen im Freien und dem Animationsprogramm des Alleinunterhalters. Das war eher dezent und damit nicht störend! Habe vor 3 Jahren das genaue Gegenteil in Protaras erlebt, wo die Animation abends so laut war, dass man die Balkontür nicht offen lassen konnte zum Schlafen! In diesem Sinne: lobenswert hier! Wenngleich die Animation eher langweilig war für junge Leute... Die hellhörigen Zimmer habe ich oben schon erwähnt, der Fön des Nachbarn (und wer weiß was dann sonst noch) war gut zu hören.
Das Frühstück wurde immer als Büffet serviert, man konnte sich seinen Tisch frei wählen. Es gab viel, allerdings jeden Tag das gleiche Sortiment. Da derzeit auch Melonenzeit ist, hätte ich da viel erwartet, aber das Angebot fokussierte sich leider die ganze Zeit nur auf Honigmelonen. Mittags gab es auch Büffet oder aber a la carte, allerdings im offenen Restaurant näher am Strand, was ein schöneres Ambiente bot. Abends wurde 3 mal in der Woche ebenso am Strand Büffet aufgetragen, zudem einmal mit zypriotischer Musik und Tänzern. Das Essen hatte immer sehr hohe Qualität und war wirklich schön zubereitet. War alles sehr schmackhaft. Das Menü abends war vielfältig und abwechslungsreich. Schade nur, dass die Poolbar bereits um 4 Uhr geschlossen hatte und man für einen Drink in die Lobby mußte. Lag aber vielleicht an der Reisezeit im Mai.
Da dies kein typisches Urlaubshotel für uns war, erschien uns auch das Personal oft geschäftiger orientiert. Es gab ein paar Kellner, die wirklich super nett waren. Ein Chef-Kellner hat uns allerdings auch mal wirklich unfreundlich angefahren, als wir uns abends an einen Tisch setzen wollten, welcher angeblich reserviert war. Wir wurden barsch aufgefordert uns an einen anderen Tisch neben ein Paar zu setzen, die sichtlich auch lieber allein sein wollten. Das hat uns schon ziemlich angenervt. Zumal der vorher angestrebte Tisch den ganzen Abend frei blieb! Auch war uns nicht bekannt, dass adequate Kleidung zum Abendessen gewünscht war, weswegen mein Partner etwas harsch auf seine Bermudas angesprochen wurde und diese in langes Hosenkleid wechseln mußte. Angeblich, weil sich andere Gäste beschweren könnten! Dass dabei aber etliche "Damen" unmöglich gekleidet waren, war unerheblich. Ergo: Prinzipiell ordentliche Kleidung abends ist ok, aber die Art und Weise des Hinweises war mangelhaft. Klasse war, dass in dem eingegliederten kleinen Krämerladen sogar Briefmarken angeboten waren! Vom Buch über Sonnecreme und Badeschlappen konnte man sich da das nötigste gleich vor Ort holen!
Transferzeit von Larnaca betrug ca. 45 Min. mit dem Taxi. Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Gebrauch sowie kleine Geschenke gibt es gleich auf der Hauptstraße vor der Tür. Den Straßenverkehr hörten wir im Zimmer mit Meerblick auf jeden Fall nicht. Es gibt ein paar nette Bars auf der Hauptstraße. Ansonsten ist man schon ca. 6 km weg vom Einkaufszentrum und alten Hafen, der sehr schön sein soll. Bis ins Zentrum haben wir es nur 1mal geschafft (zu Fuß), da der Bus leider ewig auf sich warten ließ. Abfahrtszeiten hängen leider nicht aus. Aber selbst mit dem Taxi scheint das nicht so teuer zu sein. Der kleine hoteleigene Strand beginnt gleich hinter dem Hotel, und ist ganz nett, und typisch für Zypern. Der Außenbereich war mit schönen Pflanzen bestückt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel hat einen sehr gut ausgestatteten Fitnessbereich mit ziemlich neuen Gerätschaften. Auch gibt es einen Indoorpool und Whirlpool, den man anmieten kann. Haben wir nicht ausprobiert. Ebenso war wohl ein Squashcourt vorhanden, den wir auch nicht besucht haben. Das Massage- und Wellnessangebot war vielfältig und wirklich preisgünstig (15 Zyp Pfund = ca. 25 EUR für 30 Min. richtige Rückenmassage). Der Poolbereich außen war sauber, der Pool ordentlich tief (ca. 3, 5m!), aber auch für Kids war ein Plantschbecken mit ca. 90 cm Tiefe vorhanden. Besonders süß waren die 4 kleinen Katzen, die im Hotelgarten wohnten! Sie wurden von allen Gästen verwöhnt... Ebenso wird direkt am Hotel Wassersport angeboten wie Tretbootfahren, Scooter, Windsurfen, Paragliding. Da wir tauchtechnisch unterwegs waren, war das für uns überflüssig. Tauchen konnten wir bei "Buddy Divers Ltd", die im Meridien Hotel ein paar Kilometer Richtung Larnaca ihre Basis haben. Das Angebot dort war wohl das günstigste in Limassol, dennoch im Vergleich zu Ägypten deutlich teuerer (ca. doppelt so teuer). Die Jungs und Mädels in der kleinen Basis sind aber alle sehr nett! Wenn also jemand wg Tauchurlaub unterwegs ist, wäre das Meridien doch schon sinnvoller.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im Mai 2007 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Silvia |
| Alter: | 31-35 |
| Bewertungen: | 1 |


