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Chris (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • April 2010 • 1 Woche • Strand
Urlaub auf der Verkehrsinsel
3,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das sehr gepflegte Hotel verfügt über 28 Villen unterschiedlicher Größe (ein bis drei Schlafzimmer) in zwei dicht gebauten Gebäudereihen am Hang, wobei der Begriff Villa nur auf die zehn größeren Einheiten im oberen Bereich sowie sechs Gebäude im unteren Teil zutrifft; die anderen zwölf kleineren „Villen“ im unteren Bereich des Hotelkomplexes sind eigentlich Reihenhausapartments. Im Untergeschoss befindet sich eine Tiefgarage. Entgegen der Beschreibungen der Netzseite des Hotels und der Reiseveranstalter handelt es sich auch nicht um ein „Resort“; da die Anlage nur aus den eng gebauten Villen besteht. Die größte Täuschung der Gäste liegt in der Bezeichnung „Garden“ Villa. Einen Garten sucht man in dem Hotelkomplex nämlich vergeblich! Das Publikum kam aus Spanien, Deutschland und Frankreich, immer wieder entgegen der Ausrichtung des Hotels (Paare, Flitterwochen u.ä.) auch Familien mit Kindern, für die es absolut keine Einrichtungen außer den Minipools der Villen gibt. Nur als Schnapsidee kann der Einbau von Lautsprechern auf allen Wegen zwischen den Villen bezeichnet werden: hier dudelt wenn auch in reduzierter Lautstärke von ca. 9.00 bis 24.00 Uhr immer dieselbe Instrumentalmusik vor sich hin, so dass man bei einem Tag auf der Terrasse durchaus 10mal die gleiche Melodie (z.B. „Schiwago“) hören muss, selbst wenn man lieber Siesta machen wollte. Die gesamte Anlage ist sehr gepflegt und mit einer Unzahl von Dekorationsstücken von Plastikenten bis Metallskulpturen geschmückt, die man je nach Geschmack und Laune zwischen „nett“ und „kitschig“ einordnen wird. Die Grenze des Erträglichen dürfte mit dem Anbringen von Plastikvögeln in Steinnischen und dazu lautstarken Abspielen von Vogelgezwitscher vom Band allerdings überschritten sein! Die "Royal Garden Villas" sind zumindest bei Buchung über ein deutsches Reisebüro ein recht teurer Spaß (ca. 280,-€ / Nacht); in anderen Ländern (z.B. GB) scheint man wie so oft deutlich billiger buchen zu können. Für diesen Preis ist das Hotel allerdings enttäuschend, da man sich dort anders als in einem richtigen Resort eigentlich nicht rund um die Uhr aufhalten kann. Deswegen würde ich auch keine Halbpension empfehlen. Generell dürften wohl hauptsächlich Golfspieler mit der Unterkunft zufrieden sein. Im nahegelegenen La Caleta / Costa Adeje / Playa de las Americas (ca. 10 Minuten mit dem dringend empfehlenswerten Auto) kann man Einkaufen, recht gut essen und findet jede Art von Ferienunterhaltung - allerdings auch sämtliche Verirrungen und Geschmacklosigkeiten der kanarischen Tourismusindustrie.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Die geräumigen bis riesigen Villen sind großzügig eingerichtet und ausgestattet (incl. Waschmaschine, Spülmaschine, teilweise Trockner, Safe) und phantasievoll möbliert und dekoriert. Die zahlreichen gelegentlich recht unfunktionalen Deko-Möbel aus der Bandbreite von IKEA über auf Antik getrimmt bis hin zu wirklich höherwertig bleiben allerdings Geschmackssache. Zu jeder Villa gehören mindestens ein verschwenderisch großes Badezimmer, Flachbildfernseher (ausreichend deutsche Programme) mit DVD-Spieler in jedem Wohn-/ Schlafzimmer und eine komplett und gehoben ausgestattete Küche (u.a Toaster, Mikrowelle, Kaffeemaschine) sowie eine Bar mit zahlreichen mitunter edlen Getränken (allerdings auch „edle“ Preise!). Der „Renner“ der Villen sind allerdings die großzügigen Terrassen mit einem kleinen, zum Erfrischen aber ausreichenden Privatpool, Liegen, Schirm, Liegekorb, Freiluftbett, teils uneinsehbare Sonnenterrasse und Freiluftbadewanne. Hier könnte man sich perfekt erholen, wäre da nicht der Dauerlärm durch Straßen und Musik!


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Derselbe Held des Marketings, der Reihenhäuser an der Straße „Garden Villas“ getauft hat, war wohl auch bei der Bezeichnung des Hotelrestaurants tätig: „Jardín“ (also Garten) heißt das Restaurant, das sich im fensterlosen Keller des Hotels befindet (also ohne Tageslicht). Der einzige natürliche Licht- bzw. Sonnenstrahl kommt über die beim Frühstück geöffnete Tür am Ende der Kellertreppe in den Raum. Dort führt dann auch gleich der oben erwähnte Autobahnzubringer vorbei, so dass in nicht einmal zehn Meter Entfernung zu den ersten Tischen u.a. Linienbusse vorbeidonnern. Das Frühstücksbuffet war vielseitig, allerdings in der Qualität nicht in jeder Hinsicht dem Fünf-Sterne-Standard angemessen: so war der Kaffee oftmals dünn und geschmacklos, der angeblich frisch gepresste Orangensaft erwies sich als mit Supermarktsaft gepanscht (!) ebenso wie die Milch als mit Wasser verdünnte Kondensmilch. Schade auch, dass es kein frisches Brot gab, sondern lediglich eine Auswahl von Supermarkt-Aufbackbrötchen. Enttäuschend waren die Eierspeisen am Buffet: das Rührei ein Gemisch aus frischem Ei mit harten Eiern des Vortags, „Spiegeleier“ aus der Mikrowelle und als seltsame Kreation gratinierte Eier auf Weißbrotuntergrund (ebenfalls Mikrowelle). Weitere Eierspeisen konnten extra geordert werden; ein richtig gekochtes Viereinhalb-Minuten-Ei – wie von etlichen Mitteleuropäern gewünscht – gelang der Küche allerdings in zahlreichen Versuchen nicht. Sehr positiv hingegen die Obstauswahl (filettierte Orangen, Mandarinen, Honig- und Wassermelonen, Weintrauben, Pfirsiche, Kiwis …) und die leckere Wurst (Leberwurst, Salami, Chorizo, Serranoschinken, gekochter Schinken). Neben unterschiedlichen Säften stand auch Sekt zur Verfügung. Lästig hingegen war die ununterbrochene Dauerbeschallung durch Hintergrund-Dudel-Instrumentalmusik à la „La Paloma“, „Schiwago“ u.ä., die darüber hinaus die ganze Woche gleich war.


    Service
  • Sehr gut
  • Rundum überzeugend stellte sich der Service dar: von der Rezeption über Kofferträger bis zum Restaurant- und zum sehr gründlichen Reinigungspersonal waren alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freundlich, zuvorkommend und kompetent. An der Rezeption und im Restaurant werden neben Spanisch auch Deutsch und Englisch gesprochen. Allein die Übergabe von Telefaxen erfolgte mehrmals trotz Eingang bei der Rezeption am Vormittag erst abends nach 20.00 Uhr. Ein Villenwechsel wurde schnellstmöglich ermöglicht.


    Lage & Umgebung
  • Sehr schlecht
  • Die Lage des Hotels - ca. 20 km vom Flughafen ca. 3km oberhalb von La Caleta / Las Americas - könnte kaum ungünstiger sein: eingepfercht zwischen zwei stark befahrenen Straßen, von den eine der Autobahnzubringer von La Caleta zur Autopista del Sur ist (ca. 15000 Fahrzeuge am Tag!!!), liegt die Anlage oberhalb eines Golfplatzes wie auf einer Verkehrsinsel. Während auf der oberen Seite eine unschöne, hohe Mauer die Anlage optisch, aber nicht akustisch (!) zu Straße abgrenzt, erstrecken sich die Terrassen der Villen mit Blick zur Costa Adeje und auf die Stadt über den Autobahnzubringer, auf dem der stetige Lärm des PKW-Verkehrs, der Linienbusse, Hotelzubringerbusse und Lieferfahrzeuge eine sinnvolle Nutzung der Terrassen des zumindest des unteren Gebäudebereichs unmöglich macht.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Sieht man von dem nicht zum Hotel gehörenden aber in unmittelbarer Nähe gelegenen Golfplatz ab, sind die Möglichkeiten bescheiden. Eine Poollandschaft gibt es nicht; der erst bei näherem Hinsehen als solcher erkennbare schön angelegte kleine Hotelpool erinnert eher an einen begehbaren Zierteich und lädt durch seine Nähe direkt beim Eingang und vor der Rezeption nur bedingt zum Verweilen ein. Im Mini-Fitnessraum gibt es einen Crosstrainer, ein Standfahrrad und ein Laufband. Etwas geräumiger ist das allerdings recht dunkle SPA. Hier kann man Dampfbad, Wasserdüsen etc. sowie gegen saftigen Aufpreis diverse Massagen und Schönheitsbehandlungen genießen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im April 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Chris
    Alter:41-45
    Bewertungen:13