Royal Holiday Beach Resort & Casino

Hotelanlage äußerlich super, sehr gepflegt, auch die Grünanlagen und Pools. Wir hatten zuerst ein Mini-Zimmer am Hauptpool (400er-Block, ein Flair wie Pharaos Grabkammer) ziemlich dunkel und klein. Schon am ersten Abend funktionierte die Toilette nicht mehr. Der herbeigerufene Mechaniker "reparierte" das Klo mit Hilfe einer leeren Wasserflasche und eines Müllsacks ... Außerdem wies er uns darauf hin, dass das Klopapier nicht ins Klo gehört, sondern in den daneben stehenden Papierkorb! Wir sind dann am nächsten Morgen in ein anderes Zimmer umgezogen (1100er-Block). Das Zimmer war 3mal so groß und sehr freundlich eingerichtet und wir waren sehr zufrieden. Zwar gab es auch dort unsaubere Fliesenfugen und wacklige Klopapierhalter, aber das kann man im Urlaub verschmerzen, finde ich. Wir hatten Halbpension gebucht und sind mit der Verpflegung ganz gut zu recht gekommen, hatten auch keine nennenswerten Magenprobleme. Besonders Frühstück und Süßspeisen waren immer super. Wir waren vom 10. - 17. Dezember. Tagestemperaturen bis zu 26 Grad, nachts allerdings 13 Grad. Hell war es von ca. 7. 00 Uhr bis 16. 30 Uhr. Wassertemperatur im Meer ca. 25 Grad. Tagsüber konnte man super sonnen (Achtung Sonnenbrand) und baden. Ab 15. 00 bis 16. 00 Uhr wirds merklich kühler. Abends muss man schon mit Pulli und Jacke rechnen (ich sah Leute mit Pelzkragen). Kälte nicht unterschätzen sonst droht Schnupfen. Witzig auch: überall wird für Weihnachten dekoriert, aber nicht auf arabisch, sondern westlich. Es stehen Weihnachtsbäume, Rentiere mit Schlitten, Weihnachtsmänner und Beleuchtung herum. Über dem Hoteleingang steht "Merry Christmas". In den Restaurants dudeln den ganzen Tag Weihnachtslieder (auch viele deutsche Lieder, wie z. B. Alle Jahre wieder). Schon etwas komisch, wenn man in Ägypten ist, es heiß ist und die machen auf Weihnachten. Für mich völlig unnötig. Aber okay. Falls sich jetzt mein Bericht insgesamt negativ angehört hat, will ich dem noch mal widersprechen. Uns hat es im großen und ganzen sehr gut gefallen und wir wären gerne noch länger geblieben. Wir schließen auch nicht aus, dass wir wieder kommen.

Wie oben schon beschrieben. Das 2. Zimmer war sehr in Ordnung, wenn man mal von den landestypischen Nachlässigkeiten (schlecht reparierte Schadstellen an Fliesen, Rostflecken, ...) absieht. Also wer pingelig ist, darf nicht genau hinschauen. Aber ich finde für angenehmen Urlaub machen ist es ausreichend. Das Zimmer war sehr groß und bestand eigentlich aus 3 Zimmern plus Bad/WC. In einem extra Zimmer war sogar noch ein extra Bett eingestellt.

Für uns Halbpensionler gab es 2 Restaurants (Citadel und Dome), wobei letzteres neuer und freundlicher eingerichtet ist. Es war zwar jeden Abend ein anderes Land Thema des Buffets, aber das hat sich nur in einzelnen Teilen ausgewirkt, der überwiegende Teil war jeden Tag gleich. Je nachdem, was man sich traut zu Essen, ist es dann abwechslungsreicher oder auch nicht. Pommes gab es nie, dafür an einem Tag sogar Spätzle. Spaghetti, Reis, Kartoffeln waren immer in irgendeiner Form im Programm.

Das Hotelpersonal war sehr zuvorkommend und immer freundlich. Umgangssprache ist englisch (oder russisch!). Alle Wünsche wurden umgehend erfüllt, Probleme sofort beseitigt. Wir waren insgesamt sehr zufrieden. Anders als z. B. in Hurghada hatte man auch nicht laufend das Gefühl, dass die Leute nur Trinkgeld wollten. Wenn man doch welches gab, wurde man plötzlich umsorgt, wie der Kaiser persönlich. Aber auch ohne war die Bedienung in Ordnung.

An den Pools waren wir kein einziges Mal (am Pool waren immer höchstens 10 % der Liegen besetzt), obwohl sie eigentlich ganz gut aussahen. Am Strand sind die Liegen dicht gestellt, so dass tatsächlich nicht mehr viel Platz im Sand übrig bleibt. Die Liegefläche geht auch noch über ein paar Hangterrassen weg. Dort stehen die Liegen etwas weiter und man hat eigentlich genügend Freiraum und dazu noch den Blick über den Strand, die Bucht, bis zum Gebirge. Am Strand waren zu jeder Zeit viele Liegen frei. Nachmittags ab 14. 00 Uhr war der halbe Strand leer. Das Meer ist traumhaft! Vorausgesetzt man schnorchelt gerne und hat nichts gegen Fische. Schon nach 3 m im Wasser schwimmen einem die vielfältigsten Fische um die Füsse. Der Meeresboden ist anfangs Fels, so dass man unbedingt Badeschuhe braucht. Schwimmen geht man am Besten von einem Steg aus, wo das Wasser dann schon ca. 1, 50m tief ist. Vom Strand reinlaufen ist schwierig, da das Wasser die ersten 50 - 100 m nur 50-80 cm tief ist und man ab einem gewissen Punkt Korallen und ähnliches zertrampelt. Die Strandpromenade führt an sämtlichen Hotels der NaamaBay entlang. Überall gibt es Restaurants und kleine Läden. Nach ca. 15 min Fußmarsch kommt man dann zu der Ecke, wo Discotheken wie Pascha oder HardRock-Cave und jede Menge kleine Läden sind. Die Gegend ist ziemlich sicher, da die Promenade ständig von Touristen bewandert wird und jedes Hotel seinen Wachmann am Wegrand sitzen hat. Ist interessant auch abends reinzubummeln. Für Leute mit Halbpension: auf der anderen Straßenseite gibt es einen kleinen Lebensmittelmarkt, in dem man sich für umgerechnet 20 cent 1, 5 l Wasser oder für 50 cent 1, 5 l Coca-Cola kaufen kann. Transferzeit zum Flughafen: angenehme 15 Minuten, was auch gleich den Nachteil mit sich bringt: Wer um Himmels willen ist denn auf die Idee gekommen, die Anflugschneise des Flughafens genau über diese Bucht zu legen? Bis zu 50 Flugzeuge am Tag fliegen einem in ca. 100 m Höhe über die Köfpe hinweg. Das ergibt eine Lautstärke, bei der man sich kurzfristig lauter unterhalten muss, wenn man sich noch verständigen will. In der ersten Nacht kam der erste Flieger um ca. 5. 00 Uhr früh. Ich dachte ein D-Zug fährt am Hotelzimmer vorbei und bin prompt aufgewacht. So was habe ich noch in keinem Urlaubsort erlebt. Schade, dass diese Bucht dadurch so verschandelt wird. Das wär doch sicher auch anders gegangen. Mit der Zeit gewöhnt man sich aber auch daran.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sport haben wir außer Schwimmen und Schnorcheln gar keinen gemacht. Wir haben auch von den Animateuren überhaupt nix mitbekommen. Wo die ihr Programm durchgezogen haben weiß ich nicht. Vereinzelt sah man mal einen durch die Reihen am Strand laufen, das wars auch schon. Dafür bekommt man am Strand die volle Dröhnung vom Nachbarhotel, ich glaube Days Inn. Die machen Animation auf italienisch, so dass man nur irgendwas aus dem Lautsprecher hört und dazu halt die übliche Bumm-Bumm-Musik. Bewertung 4. 5 Sonnen hier nur für die Poollandschaft, die gut aussah und natürlich die einmalige Bucht zum Schnorcheln und die Strandliegen auf den Terrassen. Wie schon gesagt, überall konnte man immer Liegen haben. Wenn zu diesem Punkt auch noch die Abendunterhaltung zählen sollte, dann müßte ich gleich wieder 3 Sonnen abziehen. Es beginnt auf der Hauptbühne um ca. 19. 00 Uhr vor dem Restaurant Citadel: Eine RUSSISCHE Sängerin gibt ein paar Lieder zum Besten, natürlich auf Russisch, das nervt. Wozu fahr ich nach Ägypten, um dann russisch zu hören. Dann kommen ein paar leicht bekleidete Tänzerinnen und machen einfache rythmische Sportgymnastik (man wird das dumpfe Gefühl nicht los, dass das auch Russinnen sind). Je nach Themenabend (verschiedene Länder, auch Rußland ist dabei!) läuft eine andere Musik dazu. Jeden Abend der gleiche Käse, echt schlecht. Aber was soll man machen, dem überwiegend russischen Publikum (tatsächlich 80-90%) gefällt der Kitsch offensichtlich, da die Tische und Stühle um die Bühne recht gut besetzt waren. Auf der anderen Bühne (am Pool beim Restaurant Dome) findet erst eine Kinderdisco statt mit täglich den gleichen Liedern. Während unseres Urlaubs waren es meistens 5 Kinder und 3 Animateure (vermutlich alle russisch) die zu den Liedern im Kreis hopsten. Dabei schauten ungefähr 10 Eltern zu. Anschließend kamen jeden Abend andere Spielchen oder ähnliches für die Erwachsenen. Dabei schwoll das Publikum schon mal auf 20-30 Leute an. Wir als Nichtrussen hatten allerdings keine große Freude daran, so dass wir immer schon zeitig zu Bett gingen, damit wir am nächsten Morgen schon früh raus konnten um den Tag auszunutzen. Schlafen war allerdings schwierig, da diese was-weiß-ich-wie-man-das-nennen-soll-Show dermaßen laut war, dass sämtliche Häuser in der näheren Umgebung kaum zur Ruhe kamen. Der Moderator plärrte dermaßen laut ins Mikro, das es einem durch Mark und Bein fuhr. Und das für 20 - 30 Hanseln, die da im Publikum saßen und vermutlich schon im Vollrausch mitjubelten. Ich möchte wissen, wie das Familien mit Kindern verkraftet haben. Dann der Abschuss: Eines Abends war Karaoke angesagt. Seltsamerweise waren alle gesungenen Lieder (wir konnten es im Zimmer leider sehr gut verfolgen) RUSSISCHE Lieder. Das Hotel hat also seine Karaoke-Datenbank wohl um russische Volksweisen erweitert. Jedenfalls trällerten Sergej, Alexej, Natali und ihre Bekannten ein melancholisches Lied nach dem anderen. Teilweise hatte man wieder den Eindruck, hatten sie Wodka zur Hilfe genommen. Die anderen 20 Interessierten klatschten heftig. Wir wünschten uns in diesem Moment nur noch, es mögen doch auf der Stelle 50 Flieger auf dem Flughafen landen. Der Fluglärm erschien uns allemal erträglicher.