Royal & Imperial Belvedere Resort

Imperial Belvedere und Royal Belvedere liegen nebeneinander und müssen wie eine gemeinsame, große Anlage betrachtet werden. Außer den Restaurants können alle Einrichtungen und Unterhaltungsangebote beider Hotels genutzt werden, egal in welchem Hotel man wohnt. Die Hotels sind an den Hang gebaut, man hat einen sehr schönen Blick auf die Umgebung und das Meer. Durch die vielen Gäste (international) gibt es viel Trubel. Das Hotel ist nichts für Gäste, die Ruhe und Entspannung suchen. Jedes Hotel hat eine Animation. Dadurch haben die Gäste mehr Auswahlmöglichkeiten. Beide Hotelanlagen wirken teilweise ungepflegt und unsauber. Es gibt viel zu wenig Abfallbehälter, die vorhandenen werden zu selten geleert. Deshalb liegen überall leere Getränkebecher, Zigarettenkippen, defekte Luftmatratzen oder benutztes Geschirr herum. Die Fliesen um die Pools und auf den Gehwegen werden zwar täglich mit Wasser abgespritzt, sind aber trotzdem verklebt und schmutzig. Auf den Gängen und Fluren im 400er Bereich tropfte es ständig von der Decke, so dass dort lauter Pfützen standen. Die Hotels haben mehrere große Pools. Die sind nicht besonders schön aber sauber. Auch hier war wieder die allgemeine Vernachlässigung der Anlage festzustellen. Mehrere Unterwasserlampen waren aus der Wand gerissen und schwammen nur vom Kabel gehalten im Wasser. Extrem nervend war das ständige Reservieren von Liegen. Die ersten Gäste waren schon kurz nach 6.00 Uhr mit ihren Handtüchern unterwegs, spätestens um 7.30 Uhr war alles belegt. Wenn das unser erster Eindruck von Griechenland gewesen wäre, hätte sich für uns wahrscheinlich das Thema „Urlaub in Griechenland“ für lange Zeit erledigt. Da wir jedoch aus eigener, mehrfacher Erfahrung wissen, dass Urlaub in Griechenland auch ganz anders sein kann, können wir nur raten – Hände weg von diesem Hotel und besonders von dieser Stadt. Unseren Erwartungen und der Kategorie von 4,5 Sternen wurde das Hotel (zumindest in der Hauptsaison) absolut nicht gerecht. Einigermaßen entschädigen können jedoch Ausflüge, denn die Insel ist sehr schön und bietet viel Interessantes und Sehenswertes.

Unser Zimmer (400er Bereich) im Imperial war OK. Es war geräumig und sauber und hatte die übliche Standardausstattung (Klima, TV, Kühlschrank, Fön, Save). Wir hatten einen schönen seitlichen Meerblick. Bemerkenswert waren vor allem die großen Schränke, Ablagen und Unterbringungsmöglichkeiten für das Gepäck und der im Vergleich zu anderen Hotels gute Schallschutz zu den anderen Zimmern.

Das Imperial hat 1 Restaurant mit Terrasse. Das Restaurant war sauber, jedoch für die vielen Gäste zu klein, so dass es teilweise sehr voll, laut und unruhig war und man Probleme hatte, einen Platz zu finden. Das Buffet war relativ klein, so dass sich teilweise wie in einer Kantine an der Essenausgabe lange Warteschlangen gebildet haben und das Personal kaum nachkam, die einzelnen Gerichte wieder aufzufüllen. Wer später kam, hatte nicht mehr immer die volle Auswahl an Gerichten. Das Essen war wenig abwechslungsreich. Die Qualität war die schlechteste, die wir in Griechenland je erlebt haben – kalt, wenig gewürzt und gesalzen und teilweise mit solchen „Leckereien“ wie Haaren und abgebrochenen Fingernägeln angereichert. Einmal wöchentlich fand Barbecue mit Folklore statt. Wir haben noch nie erlebt, dass die Gäste dafür trotz AI noch extra zahlen mussten (15 EURO pro Person). Das Personal im Restaurant war sehr distanziert. Es war zwar fleißig, kam aber kaum hinterher, die Tische abzuräumen und neu einzudecken. Offensichtlich gab es zu wenig Personal (z.B. auf der Terrasse für ca. 40 Tische 1 bis max. 2 Personen).

Das Personal war fleißig und weder freundlich noch unfreundlich, eher unzugänglich. Eine Verständigung ist gut möglich gewesen. An der Zimmerreinigung gab es absolut nichts auszusetzen – sauber, schnell, regelmäßig frische Bettwäsche, neue Handtücher usw. Absolut nicht dem Niveau eines Hotels mit 4,5 Sternen entsprachen der Check-in und der Check-out. Wir kamen an, unsere Koffer wurden neben den Bus gestellt, der Bus fuhr weg, und wir standen da. Keiner zeigte uns, wo wir hin mussten. Niemand kam, um zu helfen. Nach der Anmeldung gab es weder eine Erklärung, wo in dem Labyrinth von Ebenen, Fluren und Treppen das Zimmer zu finden war noch war jemand beim Transport des Gepäcks behilflich. Bei der Abreise, die erst am späten Abend erfolgte, knöpfte man uns zuerst 40 EURO zusätzlich ab, damit wir das Zimmer noch 6 Stunden behalten konnten. Dann gaben wir den Schlüssel ab. Er wurde wortlos ohne ein „Auf Wiedersehen!“ oder „Gute Heimreise!“ entgegengenommen, und wir wurden weiter nicht mehr beachtet.

Die im Katalog angegebene Entfernung von 500 m bis zum Strand stimmt zwar annähernd, jedoch den „feinen Sandstrand“ sucht man vergebens. Es gibt nur einen Beach-Club, in dem junge Leute bei Techno-Musik und viel Alkohol Dauerparty feiern. Im Clubbereich befinden sich kleine Buchten, die völlig überfüllt und verdreckt sind. Den Liegen und Schirmen, die man dort gegen Gebühr erhalten kann, sieht man die tägliche, übermäßige Belastung an. Es ist unverschämt, dass dafür auch noch am späten Nachmittag Gebühren kassiert wurden. Chersonissos ist ca. 1 km entfernt und gut zu Fuß zu erreichen. Diese Stadt ist der schlimmste Ort, den wir je in Griechenland gesehen haben. Der Ort hat weder Sehenswürdigkeiten noch Atmosphäre. Überall ist es überfüllt und dreckig. Im Zentrum gibt es hauptsächlich Hotels, Geschäfte, Kneipen und Mopedvermietungen oder aber Bauruinen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab die umfangreichen Sport- und Animationsangebote entsprechend der Beschreibung im Katalog. Tagsüber war die Animation eher unauffällig. Die Abendanimation ist sicherlich Geschmackssache. Wir fanden die Alltours-Animation absolut schwach und laienhaft. Die internationale Jet-Animation war deutlich besser, was sich auch an der Stimmung und den Gästezahlen erkennen ließ. Einen richtig schönen Urlaub dürften die meisten Kinder und Jugendlichen gehabt haben, die auf die Mängel, die uns Erwachsenen auffallen, nicht so achten. Es gab mehrere Kinderclubs, nach Altersgruppen gestaffelt, in denen die Animateure sehr viel mit den Kids unternommen haben (großes Lob). Und dann – wann hat man als Kind schon mal die Gelegenheit zu 14 Tagen Nudeln mit Ketchup, Pommes, Eis und Cola bis zum Abwinken.