Das Hotel wird hier und bei deutschen Reiseveranstaltern mit 4,5* und vor Ort mit 5* geführt. Trotz der relativ vielen Sternen sollte jedem klar sein, wo das Hotel liegt und v.a. wie groß der Abstand zum Standard der einheimischen Bevölkerung ist. Es hat nach dem Zufahrtstor ein großes Rondell. Dessen Umfahrung schließt unmittelbar an den Empfangsbereich an. Der ist völlig offen gestaltet und mit einer großen und sehr hohen Kuppel überdacht. An der Seite und ebenfalls offen ist die Rezeption gelegen. Das Hotelgelände fällt von der Einfahrt in Richtung Küste allmählich ab. Vom Empfangsbereich aus ist das Gelände gut zu überblicken. Ein großer und grün gestalteter Innenbereich wird zu beiden Seiten mit nur je einer Reihe an Gebäuden mit den Gästezimmern gesäumt. Diese Gebäude sind alle nur 1-stöckig (EG und 1. Stock) und je 4 Zimmer „lang“. Sie sind etwas schräg angeordnet. So geht die Sicht von den (Haupt-)Balkonen Richtung Meer. Insgesamt müssten es 11 dieser Gebäude sein. Somit hält sich die Gesamtanzahl der Zimmer stark in Grenzen. Obwohl nach Auskunft eines Hotelmitarbeiters diese zu 95 % ausgebucht waren, herrschte stets große Ruhe, um nicht Leere zu schreiben. Nur beim Abendessen war dann die Gästestruktur zu erkennen: Italiener, einige Franzosen, Briten und wenige deutschsprechende. Es waren eigentlich alle Altersklassen vertreten. Ein All Inclusive -Armband ist zu tragen. WLAN ist kostenlos. Eine Anmeldung über eine Webseite dient dem Zugangsschutz. Das WLAN selbst ist nämlich ungeschützt. Einige deutsche Webseiten sind darüber wohl aufgrund der IP-Adresse aus Afrika nicht erreichbar. Die Geschwindigkeit war ziemlich gut. Massai in ihren traditionellen roten Gewändern sind das Sicherheitspersonal. Das Farbige empfand ich als authentisch und sehr viel positiver als die Uniformen der Sicherheitsleute in benachbarten Hotels. Das Hotel unterstützt eine nahegelegene Schule. Hierfür kann man Schulbänke kaufen. Sozusagen ein Muster ist neben der Rezeption ausgestellt. Wenn ich das richtig verstanden habe, wird eine rechtzeitig gekaufte Schulbank während des Aufenthalts im Hotel angefertigt und nach Wunsch des Käufers gestrichen. Nach der Schule gibt das Hotel jungen Leuten als „Trainees“ eine Beschäftigung. Anrufe nach Extern vom Zimmer, auch lokal, sind nicht vorgesehen. Kurze Anrufe können über die Rezeption getätigt werden. Das Festnetz ist aber alles andere als stabil. Ein Mobilfunknetz steht inselweit zur Verfügung. Zumindest mit einem Quadbandhandy wäre Roaming möglich. Genügend Bargeld sollte mitgebracht werden. Umtausch in Schilling ist kein Problem und im Hotel oder auch im Ort möglich. Geld abzuheben und Reiseschecks einzutauschen, ist schwierig bis nicht möglich. Um Ausflüge zu machen, kann ich Poseidon Diving empfehlen. Unabhängig vom Namen werden auch Landausflüge angeboten. Diese können vom Zeitpunkt und vom Ablauf individuell geplant werden. Zudem sind sie pro Person gerechnet um einiges günstiger als bei der Buchung über den Reiseveranstalter. Der Preis ist aber in bar zu begleichen. Abgeholt wird man ganz normal im Hotel. Ende Februar/Anfang März war es sehr heiß (>= 32°C), aber auch sehr trocken. Die niedrige Luftfeuchtigkeit und der meist etwas wehende Wind macht die hohe Temperatur ganz erträglich. Die Gezeiten sind sehr ausgeprägt. Für Strandspaziergänge oder auch Schwimmen im Meer sollte man sich etwas mit der Gezeitentabelle beschäftigen. Die hängt links neben der Rezeption aus. Wer etwas für Meeresschildkröten übrig hat, sollte überlegen am 20. Februar vor Ort zu sein. Dann werden jährlich gesund gepflegte größere und kleine Schildkröten von einer Schutzstation in die Freiheit entlassen. Diese Station kann täglich besucht werden. Eintritt bzw. eher Spende beträgt 5 USD. Sie liegt unmittelbar am Strand neben dem Leuchtturm an der oberen Spitze der Insel. Vom Hotel geht man am Strand gute 40 min. Zu verfehlen ist sie nicht. Zumindest die Reiseleitung von Th. Cook / Neckermann / Bucher hat keine regelmäßigen Besuchszeiten im Hotel. Sie kommt nur für neu Angereiste. Es ist empfehlenswert der Einladung Folge zu leisten – unabhängig davon was man sonst davon hält: 1. war der Herr bei mir sehr korrekt (weil er sich ca. 10 min. verspätete, gab er mir über die Rezeption Bescheid). 2. erhielt ich eine Ausreisekarte. Wo es die sonst gibt, wüsste ich nicht. Am Flughafen habe ich jedenfalls keine gesehen. 3. erhielt ich von ihm einen guten Hinweis, wie Hotelangestellten auch ohne Geld eine Freude gemacht werden kann.
Ich hatte ein Eckzimmer im 1. Stock. Es hatte je 1 Balkon auf jeder Seite und jeweils auch Balkontüren. Das war sehr gut, um den Wind durchwehen zu lassen. Um zwar die Luft durch, aber etwaige Lebewesen draußen zu lassen, hatten beide Balkone je 2 Türen: 1 mit Glas und 1 mit Fliegengitter. Sehr gut. Das Zimmer hatte die Ausmaße, die anderswo als Suite extra kosten. Allein das Bad hatte eine Fläche eines Zimmers in manchem Stadthotel. Die Einrichtung war aus massivem dunklem Holz. Neben dem 2 m breitem Himmelbett mit Moskitonetz gab es ein Sitzgruppe, einen Schreibtisch und einen Einbauschrank. Hierin war auch der Safe enthalten – kostenlos versteht sich. Ich schlief in dem Bett sehr gut und mein Rücken vertrug die Matratze ebenfalls sehr gut. Eine zwischen 2 Bettlaken schon fast kunstvoll eingebrachte Wolldecke kann als Bettdecke dienen. Bei den Temperaturen war die aber überflüssig. Auf dem Balkon, der in das Innere der Anlage gerichtet war, standen 2 Stühle und 1 Tisch zur Verfügung. An der Wand war sozusagen eine Kleiderstange aus Holz angebracht, um z.B. Handtücher zu trocknen. An Elektrik gab es einen Flachbild-TV und einen Kühlschrank. Im Bad stand ein Föhn und diverse Seifen u.ä. aus heimischer Produktion zur Verfügung.
Frühstück, Mittagessen und Abendessen in Buffetform gibt es sozusagen im Hauptrestaurant. Der Sitzbereich ist offen gestaltet und nicht klimatisiert. Das Buffet selbst ist in einem separaten Raum. Der hat Fenster und ist klimatisiert. Das Abendessen in Buffetform findet an 3 Abenden in der Woche außerhalb statt: Am Strand, an einem der Pools und im Theater. Hier werden jeweils Kunststofftische und –stühle aufgestellt. Auch hier sind Stofftischdecken und –servietten der Standard. An einem Tag mit „Innenabendessen“ wurde zusätzlich auf der Terrasse individuell zusammengestelltes Gemüse, Fleisch und Fisch gebraten. Die Zutaten lagerten ungekühlt am Rande der Terrasse. Darauf verzichtete ich. Beim Abendessen am Strand wird auch frischer Fisch gebraten. Der hängt neben dem Grill und das Fleisch wird erst kurz vorm Braten heraus geschnitten. Trotzdem verzichtete ich als ein Stück vom Grill nicht wirklich durch war. Bis auf diese kleinen Ausnahmen sind der Umfang und die Qualität des Buffets ortsunabhängig meiner Meinung nach sehr gut. Es ist ein britischer Chefkoch vor Ort, der insbesondere bei den Außenbuffets persönlich auf Qualität achtet. Es liegt nichts herum, was dort nichts zu suchen hat. Innen wie außen sind kleine Tische für 1-2 Personen Standard. Bei größeren Gruppen, wenn die neu eingetroffen sind und nicht sozusagen einen Stammplatz haben, werden in Windeseile Tische zusammengerückt und/oder Gedecke hinzugefügt. Hier reicht eigentlich schon das pure Erscheinen als Gruppe. Das Ambiente ist ruhig und relativ gediegen. Es darf durchaus die bessere Garderobe angelegt werden. Lange Hosen für den Herrn sind ohnehin erbeten. Wohl primär auf die Italiener zugeschnitten sind die immer frisch und nach Wunsch zubereiteten Nudelgerichte und Pizzas. Aber auch ich als Nicht-Italiener fand stets ausreichend zu Essen. Hervorzuheben sind die stets ca. 4 lokalen Gerichte. Diese stellten immer meinen 3. Gang dar und waren sehr gut. Insbesondere mit diesen wurde ich sehr gut auch vegetarisch satt. Bei allen Speisen war immer ein Schild in 4 Sprachen inkl. Deutsch vorhanden. Wenn man lange genug wartete, erzählte auch sozusagen ein Koch, wie das im Topf heißt. Das erfolgte dann aber auf Englisch. Für 1 lokales Gericht gab es offenbar keine brauchbare Übersetzung in einer westlichen Sprache. Das hieß nur „Spezialität Zanzibar“. Aber auch das schmeckte und ich hatte auch alles vertragen. Das gilt auch für offene Marmeladen zum Frühstück. Diese werden lt. „Hotelanleitung“ lokal hergestellt und stehen in größeren Gläsern offen im Buffet. D.h. zumindest hier kann etwas Plastikverpackung vermieden werden. Natürlich gibt es auch Marmeladen in kleinen Kunststoffpackungen. Dabei verpasst man aber die in Deutschland nicht oder kaum erhältliche exotischen Sorten, wie z.B. Papaya. Oberhalb des Strands gibt es noch ein 2. Restaurant. Mit Ausnahme der Suppe und des Salats ist hier das Essen aus einer Karte zu bestellen. Mittagessen dort ist im AI eingeschlossen, Abendessen nicht. Eine der 2 Seiten der Mittagskarte trägt die Überschrift „Pizza“ und habe sie nicht genauer angesehen. Auf der anderen sind Sandwiches, Salate u.ä. Zusätzlich gibt es sozusagen 2 täglich wechselnde Gerichte. Die erklärt die Bedienung. Allein wegen der Aussicht von der Terrasse ist das 2. Restaurant ein Besuch wert. Für das Abendessen ist ein Tisch zu reservieren. Es gibt 2 größere Menüs zur Auswahl: 1 vornehmlich mit Fisch bzw. Meeresfrüchten und 1 mit Fleisch.
Alle Mitarbeiter mit häufigerem Gästekontakt sprechen sehr gut Englisch. Das gilt insbesondere für die Rezeption. Bei allen anderen ist das eher nicht der Fall. Gemeinsam ist allen aber Ihre Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft. Hier fühlte ich mich echt als Gast und Kunde: Weil ich nicht wusste, wo es die Handtücher für Strand und Pool gibt, fragte ich einen der „Pool-Boys“. Der beantwortete mir nicht nur meine Frage, sondern erkannte an ihr, dass ich wohl neu angekommen war. Deshalb erklärte er mir gleich die Poollandschaft und suchte mir eine Liege mit Schirm. Handtücher konnte ich so viele und so oft haben, wie ich wollte. Die werden auf das Zimmer geschrieben und bei Rückgabe ausgestrichen. Eigene Handtücher hätte ich so eigentlich gar nicht gebraucht. Die Zimmer sind am Abreisetag lt. „Hotelanleitung“ bis 10:00 zu räumen. Es wird aber hierin schon erwähnt, dass alles gemacht wird, um den Gast zufrieden zu stellen. Deshalb fragte ich, ob ich das Zimmer nicht etwas länger nutzen könnte. Es gab als Antwort keine Preisauskunft, wie anderswo erlebt, sondern es wurde konkret geprüft, wann das Zimmer wieder benötigt wird und wann es frei sein muss, damit es dafür vorbereitet werden kann. Schließlich konnte ich das Zimmer 1 ½ h länger nutzen. Mein Zimmer wurde immer etwa bis Mittag gemacht. Für jedes Gebäude ist wohl primär nur 1 Dame zuständig. So erreicht dann Trinkgeld auch diejenige, die sich regelmäßig um das Zimmer kümmert. Im späteren Nachmittag schaute sie nochmal vorbei, um ggf. Handtücher zu tauschen und Trinkwasser im Bad aufzufüllen. Während des Abendessens ab 19:30 schaute sie dann nochmals vorbei, um die Bettdecke aufzuschlagen – wörtlich zu verstehen.
Das Hotel liegt ca. 1 h von Stonetown entfernt an der Nord-West-Küste südlich des Orts Nungwi. Zum Flughafen dauert es ca. 1 ¼ h – jedenfalls Freitagmittag. Am Strand braucht man zu Fuß ca. 20 min. bis zu den Anfängen von Nungwi. Ein Taxi dahin kostet 10.000 TZS und braucht etwa die Hälfte der Zeit. Außer Tauchbasen und eine Tourismusinformation konnte ich in dem Dorf selbst nichts weiter von Interesse entdecken. Allerdings führt es die Lebensumstände vor Augen, die außerhalb der Hotels auf der Insel herrschen. Im Hotel bekommt man davon nur dann etwas mit, wenn vor dem Abendessen für sehr kurze Zeit der Strom in der gesamten Anlage ausfällt. Südlich liegt fast direkt anschließend ein weiteres, größeres Hotel am Strand. Nach Norden wird der Strand von kleineren Hotel- und Appartementanlagen gesäumt. Auf der Landseite ist in der Umgebung des Hotels nur Busch.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
In Nähe der Rezeption und im Gebäudeschatten stand eine Tischtennisplatte. Schläger und Ball lagen daneben und kosteten somit nicht etwa etwas. Vor bzw. neben dem SPA steht ein Gebäude mit Fitnessgeräten. Das ist ebenfalls offen und nicht klimatisiert. Auf ca. 4 Ebenen vom oberen Teil der Anlage bis zur Küste lagen auch 4 Pools. Das Wasser darin ist lt. “Hotelanleitung“ eine Mischung aus Süß- und Salzwasser. Es roch auf jeden Fall völlig neutral und keinesfalls nach Chlor. Die Anzahl der Liegen an den Pools hielt sich sehr in Grenzen. Nicht alle hatten einen Sonnenschirm. Dementsprechend ruhig war es hier auch. Ich hatte teilweise einen ganzen Pool für mich alleine. Jeder einzelne davon hat Ausmaße, die einfach traumhaft sind. Letzteres gilt auch für den Ausblick vom 4. und untersten Pool. Hier blickte man von einigen Metern oberhalb des Strands auf das offene Meer bzw. den Strand. An diesen Pool schließt sich eine etwas größere Fläche mit Liegen im Sand an. Hier spendeten auch einige Bäume zusätzlich zu den Sonnenschirmen Schatten. Noch ein Stück weiter gab es eine Dusche im Freien und eine Toilette. Letztere wurde alle halbe Stunde geprüft, war so sauber wie das Bad im Zimmer und wurde teilweise mit Blüten aus dem Park dekoriert. Animation wird nur durch eigenes Personal eines italienischen Reiseveranstalters durchgeführt - zu mindestens theoretisch. Mit Ausnahme etwas lauterer Musik täglich gegen 11:30 für eine Wassergymnastik o.ä. habe ich nie etwas davon mitbekommen. An den Tagen mit „Innenabendessen“ findet im Theater um 21:45 eine Show statt. Wenn das Abendessen draußen aufgebaut ist, erfolgt sozusagen während dem Essen vor Ort eine Aufführung. Beim Abendessen am Strand spielt eine kleine Band während des Essens ruhige Musik. Etwas später wird sie dann auch flotter. Neben dem Weg zum Abendessen im Theater haben viele Massai Verkaufstische aufgebaut. Hier gibt es Schmuck und andere lokale Handwerksarbeiten. Wenn man sie nicht völlig ignoriert, was ja eigentlich unhöflich ist, wurden sie teilweise etwas aufdringlich. Die Preise sind evtl. Verhandlungsbasis. Meinem Empfinden nach liegen sie jedenfalls als tatsächliche Kaufpreise um einiges zu hoch. Eine Disko o.ä. gibt es nicht. Tauchen wird im Hotel gleich von 2 Stellen angeboten: Einerseits vom Hotel selbst. Mit welcher Basis dann tatsächlich getaucht wird, ist mir nicht bekannt. Ich habe nämlich weder Ausrüstung noch Boot gesehen. Zudem hat East Africa Diving sozusagen ein Büro im Hotel. Das ist eine größere Basis in Nungwi, mit eigenen Schnellbooten. Diese bringt Gäste bis an den Hotelstrand.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Alleinreisend |
| Dauer: | 2 Wochen im Februar 2015 |
| Reisegrund: | Sonstige |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Jochen |
| Alter: | 36-40 |
| Bewertungen: | 6 |
Danke für Ihre sehr ausführliche, gründliche Überprüfung der Royal Zanzibar Beach Resort. Ich freue mich, zu lesen, dass Sie genossen praktisch alles, was wir anbieten und freuen uns, die diese Bewertung mit dem Management und Mitarbeiter teilen, so können sie die Auswirkungen ihrer warmen und freundlichen Service zu verstehen! Wir hoffen, dass Sie uns bald wieder besuchen. Liebe Gruesse, Jordon Ozero Hauptgeschäftsführer Royal Zanzibar Beach Resort. * bitte verzeihen Sie mein Schreiben. Ich bin mit Google Translate.

