Royalton Negril Resort & Spa

Das Royalton wurde 2017 eröffnet und hat ca. 600 Betten. Es ist großes Hotel, erstreckt sich aber über eine Bucht, sodass alles angenehm entzerrt wird. Wir haben uns direkt wohlgefühlt.

Die Zimmer sind sehr schön, modern und stilvoll eingerichtet. Die freistehende Wirlpool-Badewanne ist ein Highlight, welches direkt ins Auge springt. Außerdem gibt es eine Dusche (mit zwei Regen-Duschköpfen und einer Handbrause und Sitzmöglichkeit) und ein WC, welche getrennt vom restlichen Raum sind. Wir haben in dem King-Size Bett sehr gut geschlafen. Außerdem hat der Raum eine Minibar, Föhn, TV, Kaffeemaschine, Bügelbrett/-eisen und Safe. Auch Staumöglichkeiten gab es aus unserer Sicht ausreichend. Von allen Zimmern aus hat man mindestens seitlichen Meerblick. Wir hatten das Glück, einen frontalen Ausblick auf die Bucht zu haben, welcher zu jeder Tageszeit einfach herrlich war. Der Balkon war mit zwei Stühlen und einem kleinen Tisch ausgestattet.

Das Hotel hat 6 eigene Restaurants, die man (bis auf eins) ohne Reservierung besuchen kann. Wir waren im Hunter Steakhouse, Armadillo und im Grazie. In den Restaurants bestellt man a-la-carte, die Karte ist aber groß genug, sodass jeder dort etwas leckeres finden kann. Vor- , Haupt und Nachspeise können jeweils bestellt werden. Wir hatten den Eindruck, dass jede Bestellung und "Auslieferung" an den Tisch nach einem Zeitplan abliefen, da wir mitbekamen, dass ein Kellner vom Restaurant-Chef ermahnt wurde, er habe das Essen zu schnell an den Tisch gebracht. Geschmacklich konnte man nichts an dem Essen aussetzen, vieles war sehr lecker, manche Dinge schmeckten eben einfach anders, aber im Großen und Ganzen haben wir immer sehr gut gegessen. Das gilt auch für das Buffet-Restaurant, in dem mal eine riesige Auswahl hat (jeden Tag frische Meeresfrüchte, Fisch, Fleisch, Paste, Pizza, Salatbuffet, glutenfreie Gerichte, Desserts...) und zusätzlich an 6 live-cooking Stationen das Essen frisch zubereiten lassen konnte. Außerdem gab es zwischendurch Themenabende, z.B. jamaikanischer Abend, oder ein Fisch/Meeresfrüchte Abend, mit Austern etc. Also schon eher was besonderes. Weiterhin gibt es eine Eisdiele, in der man Eis, Milchshakes, Kaffee(-Spezialitäten) und Süßes erhalten kann. Dessert und Küchlein können die Jamaikaner unserer Meinung nicht so gut, aber da sind wir als Deutsche auch 'n hohen Standard gewohnt... ;-)

Grundsätzlich kann man festhalten, dass alle Mitarbeiter des Hotels freundlich und sehr zuvorkommend sind. Das Einchecken funktionierte reibungslos, nach einem Begrüßungsdrink in der Lobby wurden wir direkt zu unserem Zimmer gebracht. Da wir nachts ankamen, wurden wir noch darauf aufmerksam gemacht, dass wir entweder den Roomservice für Essen nutzen, oder noch in die Bar gehen konnten, um noch etwas zu Essen. Geputzt wurde das Zimmer ein mal am Tag, jedoch zu unterschiedlichen Zeiten. Zusätzlich gab es noch einen weiteren Service, der abends kam, um die Bettdecke zurück zu schlagen, die Leselampen anzumachen und die Vorhänge zuzuziehen. Das fanden wir persönlich sehr schön, da das Zimmer dadurch sehr einladend und gemütlich gewirkt hat. Im Gastronomie-Bereich war der Service ebenfalls sehr gut. In allen Restaurants wird man freundlich begrüßt und zum Tisch gebracht. Der jeweilige Kellner hat sich vorgestellt und direkt nach Getränkewünschen von der Bar gefragt. Besonders hervorheben möchten wir an dieser Stelle Aaron im Gourmet Marché, der uns mit seiner offenen, freundlichen Art und stets guten Laune beeindruckt hat. Er nimmt sich auch die Zeit, um etwas tiefergehende Unterhaltungen zu führen. Aber auch alle anderen Mitarbeiter waren immer freundlich und äußerst zuvorkommend. Manchmal hat es etwas länger gedauert, bis die Getränke kamen, aber da wir im Urlaub waren, haben wir das alles entspannt gesehen... Im Großen und Ganzen merkt man einfach, dass dies ein 5-Sterne Haus mit gewissen Ansprüchen ist.

Das Hotel liegt in der wunderschönen Bloody Bay gelegen, ca. 90 min Busfahrt von Montego Bay entfernt. Die nächste Ortschaft ist Negril. In der Bucht selbst befinden sich noch weitere Hotels, die Strände sind frei zugänglich, sodass man auch einen Spaziergang bis an andere Ende der Bucht machen kann. Zum Hotel selbst gehören mehrere Strandabschnitte, je nachdem ob man Hideaway, Royalton Resort oder Diamond-Club gebucht hat. Die Strände wurden morgens gereinigt und es gab ausreichend Liegen (jedoch war das Hotel nicht ausgebucht). Der Strand fällt flach ins Meer ab. Es gibt vereinzelnd Palmen und Bäume, außerdem gibt es Schirme aus Palmenwedel, um im Schatten zu liegen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wenn man nicht am Pool oder am Strand liegen will, kann man in der Bar "Score" eine Runde Billard spielen. Außerdem kann man sich sportlich betätigen im Fitness-Studio oder bei Sportkursen am Strand (alles ganz unverbindlich), Volleyball oder Yoga. Weiterhin gibt es die Möglichkeit, Wassersport zu betreiben. Das Hotel bietet Paddle-Boards, Kanus, Schnorchelbretter, Tretboote und kleine Segelbote an. Für Neulinge hätte man für eine Einführung zum Segeln jedoch 40$ zahlen müssen, da die Boote zwar inklusive sind, die Einführung aber über einen Dienstleister (Nexus) gekauft werden muss/soll. Wenn schon Segelerfahrung besteht, kostet die Nutzung also nichts. Über den Dienstleister Nexus kann man auch Tauchkurse oder andere Touren buchen. Wir würden jedoch empfehlen, sich im voraus Gedanken über Touren zu machen, da die Buchung direkt im Hotel sehr teuer ist. Für aufwendigere Touren ins Landesinnere können wir www. johnmeica.com empfehlen, wenn's die Fahrt zu Ricks Café sein soll, reicht auch ein hiesiger Taxifahrer, ohne das ein Veranstaltet dahinter steht. Die Animation am Hauptpool haben wir öfter als störend empfunden, da die Musik recht laut ist (dabei lagen wir nicht am Pool, sondern am Strand). Da hätten wir uns etwas mehr Ruhe gewünscht, aber die Amis und die Kanadier stehen total drauf. Es war trotzdem ok, wir hätten auch die Möglichkeit gehabt, uns weiter vom Pool zu entfernen. Die Überlegung beim erneuten Besuch ins Hideaway oder in den Diamond-Club zu gehen, war aber da. Was sich empfiehlt, ist ein Spaziergang am Strand bis zu den blauen Hütten. Dort bieten Einheimische Touri-Mitbingsel, geschnitzte Holzfiguren, etc. an. Empfehlen kann man den Stand von "Ital", an dem man sehr leckeren, frisch zubereiteten Hummer essen kann. Unbedingt probieren! Im Großen und Ganzen muss man sich unbedingt auch das Land als solches anschauen, eine Tour ins Landesinnere ist absolut lohnenswert. Das Hotel hat eine gute Ausgangslage für Touren in den Süd-Westen und Nord-Westen: Jamaika hat Wälder, Gebirge, Flüsse (Black-River Tour) und Wasserfälle (YS-Falls) die sehr beeindruckend sind.