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Stefan (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • November 2009 • 1-3 Tage • Wandern und Wellness
The "Big Five" at Singita
5,9 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut
  • Zustand des Hotels
    Sehr gut
  • Allgemeine Sauberkeit
    Sehr gut

Anbei zur Erläuterung ein Auszug aus meinem Reise-Blog - ich hoffe er ist nicht zu lang für diese Seite: Eine kurze Verschnaufpause und schon geht es los zum „Game Drive“ – dem ersten von vier geplanten Ausfahrten mit dem Land Rover, um die großen und kleinen Tiere Südafrikas zu observieren. Die Land Rover der Lodge sind mit speziellen Aufbauten versehen, um sechs Besucher in drei Reihen aufzunehmen, nebst Ranger / Fahrer plus Fährtenleser, der auf einem Extrasitz auf dem linken Kotflügel Platz nehmen darf – natürlich - denn nur von dort hat er einen freien Blick auf die frischen Spuren. Das Gefährt wird in der Tierwelt, so lernen wir, akzeptiert. Elefanten, Löwen, Nashörner und all die Anderen – eigentlich ignorieren sie schlichtweg das Fahrzeug und ihre Insassen hartnäckig- es scheint uns fast irreal, als die ersten Löwen in zwei Meter Abstand am Jeep vorbei schleichen, ohne ihn oder uns auch nur eines Blickes zu würdigen. Nur aussteigen sollte man in dieser Minute gerade nicht. Denn der Mensch neben dem Auto würde wieder ins visuelle Beuteschema passen ... Aber zurück zur ersten Tour: Wenn man wie ich als Novize in Afrika aufschlägt, hat man eher Sielmann-Filme mit riesigen Tierherden im Kopf – die Wahrheit sieht, selbst hier in der tierreichsten Gegend von Südafrika, auf den ersten Blick etwas ruhiger aus. Es ist schon ein Aufwand, den Tieren und ihren Fährten nachzuspüren, um sie dann, dank geschultem und orts- bzw. sachkundigem Personal, doch zu Gesicht zu bekommen. Haben zu Beginn der Tour der Anblick von verschiedenen Antilopenarten bereits die Fotoapparate warmlaufen lassen, so musste am Ende der Leopard schon seinen Nachwuchs mit ins Bild tragen … Klingt überheblich und soll es aus rhetorischen Gründen auch sein: Denn in zwei Tagen „The Big Five“ vor die Kamera zu bekommen, gelingt wohl nur an wenigen Plätzen oder / und nur wenigen Führern. Wir wurden also verwöhnt von der Tierwelt in Singita. Aber nicht nur von den Tieren: Die Lodges, denn eigentlich sind es drei (Ebony, Boulders und Castleton Camp) beschäftigen etwa dreimal so viele Angestellte, wie Gäste beherbergt werden. Es sind dann die vielen, vielen Kleinigkeiten und Annehmlichkeiten, die letztlich solch eine Unterkunft wohltuend von einem Ketten 5-Sterne Hotel abheben. Wenn der GM zweimal die Woche zum Braai (einem südafrikanischem Barbecue) lädt, der Sommelier die max 20 Lodge-Gäste bei der Weinauswahl einzeln und fachkundig berät und die Ranger abends am Tisch ihrer Gruppen Platz nehmen, um das gemeinsam Erlebte zu verarbeiten – dann ist das vielleicht so exklusiv wie ein „Captain's Dinner“ auf hoher See - nur ohne die anderen 2000 Passagiere. Oder in Zahlen ausgedrückt, die ich mir besorgt habe: 18.000 ha bei max. 60 Gästen, das sind 3000 ha pro Gast – genug Platz für „mich“ und die Tiere. Exklusivität, so wie ich sie bei Singita erleben konnte: Eine Lounge, die bei offenem Kaminfeuer bereits bei der Ankunft eine Ruhe vermittelt, dass man bedauert, nicht länger gebucht zu haben, und bereits ahnend, dass man sich nicht die Zeit nehmen wird, diese angemessen zu genießen. Die Lounge ist Sammelpunkt und Mittelpunkt der Gäste und Ranger. Sie geht offen über in die Bar und das Restaurant, gibt aber jederzeit den Blick frei auf den Flusslauf, etwa 30 m unterhalb der Terrasse. Wer auch beim Kaffee, High Tee oder Dinner achtsam bleibt, wird also kein Tier verpassen. Gleiches gilt für die einzelnen Lodges, die von fast jedem Punkt in den Zimmern über Glasfronten den Blick in die Natur ermöglichen – egal ob ich im Pool oder in der Badewanne liege oder in der Dusche stehe. Einmalig: die zweite offene Dusche auf der Terrasse mit freiem Blick in das Flusstal. Mag sein, dass einzelne Affen zur Begrüßung vorbeikommen. Warum die nur so kichern, wenn ich als „weißer europäischer Hai“ unter südafrikanischer Sonne duschen will ? Gebaut unter Verwendung der typischen lokalen Baumaterialien und in Anlehnung an die südafrikanische Bauweise: Strohdach, runde Formen, ein offener Kamin zentral im Raum platziert, gepaart mit 5-Sterne Ansprüchen, angefangen von Bettwäsche aus ägyptischen Leinen bis hin zum eigenen Pool. Die Inneneinrichtung finde ich fast etwas afrikanisch verspielt, die benachbarte Boulders Lodge präsentiert ihre Zimmer in einem „Club-Stil“, die mich mich noch mehr ansprochen hätten. Aber das ist wohl Geschmackssache und eine feine Diskussion auf höchstem Niveau. Wine Tasting in der Boulders Lodge Dass Südafrika ausgezeichnete Weine zu bieten hat, war mir vorher bekannt. Nicht erwartet hätte ich einen Weinkeller dieser Güte in der Mitte einer Park- und Lodgeanlage. So war am Vorabend des zweiten Tages Zeit und Gelegenheit, in den Kellergewölben der benachbarten Boulders Lodge Platz zu nehmen bei vielen Kerzen, noch mehr Weingläsern und beliebig viel Weinflaschen um uns herum. Einzelheiten des Erlebten wiederzugeben würde zu weit führen. Zumal ich dann Gefahr laufe, mich als Wein-Unkundiger „outen“ zu müssen. Aber mit etwas Neugierde wird eine Weinprobe zum Erlebnis, erst recht dort, mitten im „Nirgendwo“: Der Sommelier öffnet eine neue Flasche, erklärt Lage, Herkunft und Charakteristika des Weines. Dann bekommt jeder ein Glas gereicht; Schnuppert, schaukelt den Wein herum, probiert mal einen kleinen Schluck und schaut wissend in die Runde – und tatsächlich, der Wein schmeckt auch genauso wie vom Sommelier beschrieben. Ein Hauch von Apfel oder Pfeffer, oder fruchtig in Richtung Brombeere, auf der Zunge leicht trocken – andere eher pelzig und im Abgang rund oder einfach nicht mehr vorhanden. Weinprobengemauschel „unter Kennern“ eben. „The Big Five“: Löwe, Elefant, Nashorn, Leopard und Büffel – der Begriff käme aus der Jägersprache und umschreibt die fünf „begehrtesten Jagdtrophäen“. Diese Zeiten sind Gott sei Dank vorbei und den Tieren wird zumindest in den Nationalparks der notwendige Platz und Schutz eingeräumt, so dass auch folgende Genrationen noch die Tiere erleben können.


Zimmer
  • Sehr gut
    • Zimmergröße
      Sehr gut
    • Sauberkeit
      Sehr gut
    • Ausstattung des Zimmers
      Sehr gut

    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Sehr gut
    • Sauberkeit im Restaurant & am Tisch
      Sehr gut
    • Essensauswahl
      Sehr gut
    • Geschmack
      Sehr gut

    Service
  • Sehr gut
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Sehr gut
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Sehr gut

    Familien
    • Familienfreundlichkeit
      Sehr gut

    Lage & Umgebung
  • Sehr gut

  • Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Verkehrsanbindung
    • Lage für Sehenswürdigkeiten
      Sehr gut

    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im November 2009
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Stefan
    Alter:36-40
    Bewertungen:3