Sahara Beach Club

Wir wurden von sympatischem Personal begrüßt, eine Flasche Wein gab's auch dazu. Nett, wirklich. Auf den Bungalowtisch von unserem Appartement 44 stand eine Schale mit Bonbons, auch eine nette Geste. Das Personal hatte immer ein offenes Ohr. Da wir das abenteuerliche Radio nicht als solches erkannt hatten, kam die Dame von der Rezeption noch mal mit und erklärte es uns. Eine defekte Steckdose wurde kurzfristig repariert. Leider haben wir keine einzige Nacht von den 13 durchschlafen können. Es war stickig heiß, keine Klimaanlage, nach Sonnenuntergang herrschte immer Windstille, sodaß kein kühlender Durchzug zu schaffen war. Ventilatoren die man für 5 €/Woche mieten kann gab es nicht ausreichend und als wir einen hatten, brachte der auch nichts. Die Betten sind knüppelhart, sie haben keinen federnden Lattenrost, sondern ein Brett. Überall drückt es, man schläft schlecht. Der Allgemeinzustand wies deutliche Benutzungsspuren auf, war aber noch nicht vergammelt. Allabentlich das Konzert des Schließens der schlechtgängigen Terrassentüren mit Geboller. Daß nicht mit Gewalt eine Kinderecke auf dem relativ kleinen Grundstück eingerichtet wurde, ist sehr gut, es hätte alles nur verschandelt. Ist eben keine "familienfreundliche" Anlage. Hinter unserem Schlafzimmer liegt die Promenade. Abstand vielleicht fünf Meter. Da prominieren sie auch, gnadenlos palavernd, auf ihrem Heimweg, weckt einen auch mehrmals die Nacht auf. Vorbildliche Reinigung und Wäschewechsel. Täglich nachmittags dröhnte ein Sportflugzeug stundenlang immer und immer wieder über die Anlage. Ruhe is' da doch nicht so. Der Weg zum Strand durch die einmaligen Dünen erscheint einem am ersten Tag riesig interressant, wird aber am dritten Tag zur Höllenqual. Fazit: fifty / fifty

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• Strand