Salini Resort

Das Hotel macht vom ersten Augenblick an einen sehr soliden, gediegenen Eindruck. Die Lobby ist großzügig und offen gestaltet. Die sieben Etagen lassen sich mit drei kleinen Aufzügen erreichen. Einer ist so klein, dass wirklich nur zwei Erwachsene bequem dort drinnen stehen können, ich habe ihn scherzhaft „Honeymooner“ getauft. Eindruck, Mobiliar und Sauberkeit entsprechen den vier Sternen. Angeboten wird Halbpension oder AI. Empfehlungen kann ich hier keine aussprechen. Die AI-Leistungen sind Standard, nicht enthalten ist Internetzugang. W-LAN ist verfügbar, aber sehr teuer (eine Stunde circa 8 Euro, einen Tag knapp 20 €). Ein Hallenbad ist vorhanden, es ist aber eher klein. Die Klientel im Februar besteht hauptsächlich aus Deutschen und Briten. Es herrscht auch in den Bars eine ruhige, gepflegte Atmosphäre. Der Altersdurchschnitt liegt ungefähr um die 50 Jahre. Das Hotel erscheint behindertengerecht. Unbedingt empfehlenswert ist ein Ausflug auf die Insel Gozo. Sie unterscheidet sich nicht unwesentlich von Malta und bietet neben den Sehenswürdigkeiten eine andere, grünere Landschaft als Malta. Auch kulinarisch sehr empfehlenswert.

Die Zimmer sind sehr geschmackvoll und geräumig, es gibt zwar nur einen Kleiderschrank, dafür eine Menge Schubladen in den Nachttischen und in dem großen, praktischen Schreibtisch. Der Balkon bietet zwei Personen Bequem Platz. Das Badezimmer ist mittelgroß und hat eine Badewanne mit Duschvorhang. Einziges Manko: Shampoo und Duschgel werden nicht in Flaschen oder Behältern, sondern in kleinen Tütchen angeboten. Das Fernsehen bietet nur ein deutsches Programm, die Deutsche Welle. Der Hauskanal sendet ansprechende Musik, vorwiegend Oldies.

Das Essen wird im Hauptrestaurant eingenommen, alternativ dazu gibt es ein Grill-/Snack-Restaurant, das allerdings etwas den Charakter eines Wartesaales hat. Das Essen ist absolut einwandfrei, eine große Auswahl beim Frühstück (auch wer kein Freund des englischen Frühstücks ist, wird fündig). Beim Abendessen hatte man die Auswahl zwischen einem Fisch und zwei Fleischgerichten. Es stimmt zwar, dass die Küche englisch ausgerichtet ist, die Speisenauswahl und auch die Zubereitung durfte aber auch die international orientierte Zunge erfreuen. Im Winter hat einer Bar, die Admiral’s Bar geöffnet. Es ist ausreichend Personal vorhanden, so dass nie Wartezeiten entstanden.

Der Service ist gut und zuvorkommend, das Personal sehr freundlich. Obwohl beim Check-in ein Zimmerproblem auftrat (eine russische Fußballmannschaft konnte wegen Flugproblemen die Heimreise nicht rechtzeitig antreten), reagierte das Management auch auf unkonventionelle Lösungsvorschläge sehr flexibel. Die Zimmerreinigung war völlig zufriedenstellend.

Die Lage des Hotels ist ja schon des Öfteren beschrieben worden. Im Sommer würde ich es nicht unbedingt als reines Badehotel empfehlen, es fehlt ein Strand in unmittelbarer Nähe. Als „Basislager“ erfüllt es jedoch umfassend seinen Zweck. Dank des Hotelbusses, der sehr regelmäßig und pünktlich fährt, sind Strände, Geschäfte und der Busbahnhof, von dem aus man alle Punkte der Insel anfahren kann, bequem zu erreichen. Die Straße, die das Hotel vom Meer trennt, ist zwar lebhaft, der Verkehrslärm ist jedoch zumindest ab dem dritten Stockwerk kaum zu vernehmen. Zimmer mit Meerblick bieten einen schönen Ausblick über die Salina Bay, liegen allerdings auf der Nordseite. Die rückwärtigen Zimmer schauen zumindest nicht auf irgendwelche Mülltonnen, sondern auf das Hinterland.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Zu den sportlichen Angeboten kann ich wenig sagen, da ich sie nicht genutzt habe. Die abendliche Unterhaltung besteht im wesentlichen aus Live Musik.